Praktikanten-wie macht ihr das?

[hibernating]

Ist es denn nun ein Schülerpraktikum? wie alt ist die Praktikantin?

Ich hatte mal eine Praktikantin, die hatte immer nur "keinen Boooock....", die war aber auch 14.
Aber auch in diesem Alter kann und MUSS man einige Umgangsformen kennen und Anweisungen befolgen können. Rede auf jeden Fall mit ihr.

[clinique-freak]

Also während ich was mache erklär ich auch was ich da mache... mit dem selber machen lassen ist bei uns nicht so einfach da ich in einer Zahnarztpraxis arbeite und vieles aus Gesundheits- Arbeitsschutz- und Hygieneverordnungsgründen von Praktikanten nicht gemacht werden darf.
Problem ist halt dass wir momentan eine Praktikantin haben die wirklich Null Interesse am eigentlichen Berufsbild zeigt. Wenn ich sie Bitte was zu machen, macht sie das auch anstandslos aber sie bietet sich weder von selber an noch fragt sie irgendwas fachliches. Im Gegenteil, wenn sie die Aufgabe erledigt hat setzt sie sich ohne Kommentar in den Pausenraum und liest ein Buch (ja, sie hat sich ein Buch von zu Hause mitgebracht). Dann lässt sie Sachen einfach liegen anstatt mich zu fragen wo das hinkommt und wartet mehr oder weniger bis ich das alleine finde und wegräume, in der ersten Woche war sie schonmal 3 Tage krank und heute kam sie zu spät. Ich frag mich halt ob ich ihr da einfach strenger gegnüber treten soll oder ob ich sie einfach machen lassen soll wie sie meint und sie wie gesagt auflaufen lassen soll...

Ich würde auch mal mit ihr reden und mal hören, was eigentlich ihre Motivation war, das Praktikum gerade bei Euch zu machen... hört sich ja schon mehr nach Pflicht an, als nach echtem Interesse an einem Job in der Branche... oder sie ist eben einfach so... vielleicht auch unbeholfen oder schüchtern... aber das kann man ja rausfinden

[sunshine lady]

Ich habe derzeit auch einen Praktikanten unter meiner Fittiche, er ist 14 und macht 2 Wochen Schülerpraktikum.


Er ist recht zurückhaltend, fragt aber schon auch mal nach fachlichen Dingen und ich sehe das recht locker. Er kann bei uns (Filiale einer Bank) sowieso nicht viel selbstständig arbeiten, ich erkläre ihm möglichst verständlich was ich mache, auch die Aufgabenfelder meiner Kollegen bekommt er vorgestellt. Ich habe ihn nach seinen Erwartungen gefragt und ihm gesagt, was wir als Mitarbeiter (und auch der Chef) erwarten.


Auflaufen lassen würde ich höchstens jemanden, der z.B. nach dem ABI ein freiwilliges Praktikum machen will. Da sollte man dann schon wissen, dass so etwas wie in deinem Fall beschrieben, bellamo, nicht sein kann.

[Exuser66]

Zitat oder Lebenserfahrung?

Zitat aus dem Brigitte Buch, wo Männer über ihre Frauen erzählen.

[blubber]

Ich würde auch mal mit ihr reden und mal hören, was eigentlich ihre Motivation war, das Praktikum gerade bei Euch zu machen... hört sich ja schon mehr nach Pflicht an, als nach echtem Interesse an einem Job in der Branche... oder sie ist eben einfach so... vielleicht auch unbeholfen oder schüchtern... aber das kann man ja rausfinden

unterschreibe ich so

ich hatte auch schon einige Praktikanten, auf jeden Fall ansprechen. Mein letzter Praktikant wurde nämlich von seinen Eltern gezwungen und er möchte viel lieber was anderes machen. er war ganz happy, dass er mit mir darüber reden konnte

[Nic]

Ich denke auch, dass ein Gespräch der beste Weg ist, um Missverständnisse aufzuklären und ihr das Praktikum so angenehm wie möglich zu gestalten.

Wir haben momentan 2 Praktikanten, die ihr Praxissemester bei uns in der Abteilung machen. In erster Linie nehmen sie uns triviale zeitraubende Arbeiten ab und bereiten vieles vor. Ich versuche sie bei Leerlauf mit in meine Aufgaben einzubeziehen, übergebe kleinere Arbeitsschritte oder lasse sie Telefonieren (und ich höre via Lautsprecher zu und kann eventuell eingreifen).

Was ich gemerkt habe, dass es nicht selbstverständlich ist, uns Mitarbeiter zu informieren, wie weit sie sind oder ob eine Arbeit/Aufgabe beendet ist. Da gab es einmal einen Anschiss und jetzt klappt das auch. Jemanden auflaufen lassen bringt uns nichts, weil wir dann die Arbeit machen müssen.

Daher finde ich wichtig, dass sie keine Angst haben, uns anzusprechen und um Hilfe zu bitten. Bisher klappt das recht gut, da 2 von uns U33 sind und zu den Praktikanten einen ganz anderen Draht aufbauen können, als bspw. unsere Chefs vor denen sie schon Respekt haben. Wobei sie genau wissen, wie weit sie gehen können und dass dann der Ton auch etwas härter wird.

Zum Thema Strenge/Führungsstil hat mein Chef singgemäß folgendes gesagt: Sie, Frau Nic, sind für den Spass da, wir für die Strenge.

[Exuser69]

Wollt ja heut mal mit ihr sprechen aber sie ist schon wieder "krank"

[CurlyGirlie]

Na ja, prinzipiell merkt man schnell, ob die Praktikanten wirklich Bock haben oder nicht, wenn letzteres der Fall ist, gibt es ein Gespräch,dann knappe Anweisungen und dann warten,dass die Zeit vorbei ist.
Zum Glück hatte ich meistens ganz tolle Praktikanten, mit denen ich Spass und Arbeit verbinden konnte.