ich denke mir, dass mehr Freundschaften schon ein Geben und Nehmen sind, obwohl sie aus der Sicht von einem nicht so wirken. Das Geben oft nicht so abrechen- oder erkennbar. Mayanmar schrieb ja auch, es tut ihr gut, sich zu kümmern, andere haben es gern, wenn sich jemand kümmert, ist symbiotisch. Wenn beide gegen und Nehmen ist das der Idelfall, aber bei vielen Beziehungen scheint mir nicht klar zu sein, dass der andere durchaus auch das Gefühl haben kann, ebenfalls zu geben und für ihn die Beziehung im Lot wirkt.
@ Mayanmar
wenn du das Gefühl hast, dass die Sache einseitig ist, ist es vielleicht eine gute Idee, dem anderen mal zu sagen, was du erwartest, dir fehlt. Vielleicht ist das gar kein Problem, besonders wenn jemand anderen das Gefühl gibt, nie selber Hilfe zu brauchen. Kenn ich von mir selber und war verblüfft so zu wirken, ist aber weit verbreitet. Man hat nicht immer die Kontrolle über seine Signale, bzw. sieht nicht, wie sie ankommen. Was bei dir ein Hilferuf sein kann, kommt bei jemanden anderen vielleicht als Erzählung rüber oder er/sie hat einige Male die Erfahrung gemacht, dass Hilfe nicht gebraucht wurde.
Hilfe annehmen können auch ist eine Sache, die immer schwerer zu sein scheint.
"Kann ich dir helfen? - Ach, lass mal, das krieg ich schon alleine hin" höre ich wesentlich öft als "kann ich dir mal was erzählen und du sagst mir deine ehrliche Meinung?". Um Hilfe zu bitten ist oft nicht einfach, aber in den meisten Fällen bekommt man, was einem fehlt - wenn die Person dazu in der Lage ist. Hilfe muss ja auch eine sein, die dir nützt.
Ich denke da an den Film "Notting Hill und an Hugh Grants Freund Spike"
Eine offene Unterhaltung darüber, was dir inzwischen fehlt bringt euch möglicherweise beiden das, was ihr wollt und eine bessere Beziehung oder sie macht klar, dass es nicht anders werden wird. Dann weißt du vielleicht, ob du es weiter laufen lässt oder einschlafen lässt?