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Thema: Vom mitmenschlichen Geben und Zurückgeben

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    ich denke mir, dass mehr Freundschaften schon ein Geben und Nehmen sind, obwohl sie aus der Sicht von einem nicht so wirken. Das Geben oft nicht so abrechen- oder erkennbar. Mayanmar schrieb ja auch, es tut ihr gut, sich zu kümmern, andere haben es gern, wenn sich jemand kümmert, ist symbiotisch. Wenn beide gegen und Nehmen ist das der Idelfall, aber bei vielen Beziehungen scheint mir nicht klar zu sein, dass der andere durchaus auch das Gefühl haben kann, ebenfalls zu geben und für ihn die Beziehung im Lot wirkt.

    @ Mayanmar

    wenn du das Gefühl hast, dass die Sache einseitig ist, ist es vielleicht eine gute Idee, dem anderen mal zu sagen, was du erwartest, dir fehlt. Vielleicht ist das gar kein Problem, besonders wenn jemand anderen das Gefühl gibt, nie selber Hilfe zu brauchen. Kenn ich von mir selber und war verblüfft so zu wirken, ist aber weit verbreitet. Man hat nicht immer die Kontrolle über seine Signale, bzw. sieht nicht, wie sie ankommen. Was bei dir ein Hilferuf sein kann, kommt bei jemanden anderen vielleicht als Erzählung rüber oder er/sie hat einige Male die Erfahrung gemacht, dass Hilfe nicht gebraucht wurde.
    Hilfe annehmen können auch ist eine Sache, die immer schwerer zu sein scheint.
    "Kann ich dir helfen? - Ach, lass mal, das krieg ich schon alleine hin" höre ich wesentlich öft als "kann ich dir mal was erzählen und du sagst mir deine ehrliche Meinung?". Um Hilfe zu bitten ist oft nicht einfach, aber in den meisten Fällen bekommt man, was einem fehlt - wenn die Person dazu in der Lage ist. Hilfe muss ja auch eine sein, die dir nützt.
    Ich denke da an den Film "Notting Hill und an Hugh Grants Freund Spike"

    Eine offene Unterhaltung darüber, was dir inzwischen fehlt bringt euch möglicherweise beiden das, was ihr wollt und eine bessere Beziehung oder sie macht klar, dass es nicht anders werden wird. Dann weißt du vielleicht, ob du es weiter laufen lässt oder einschlafen lässt?

  2. #2
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    Danke schön für eure Gedanken.

    Ich habe heute Nacht viel über diese "Freundschaft" nachgedacht. Ich bin zu dem Schluss gekommen: dieser Mensch verhält sich nicht so, wie ich es mir von einem Freund wünschen würde. Nämlich, dass er auch mal für mich da ist. Er nimmt, ich gebe. Freiwillig bisher.

    Wenn ich ihn mal brauchte, kam da sehr wenig. Ich glaube, er denkt, ich bin stark genug, meine Probleme alleine zu lösen. Andererseits kreiselt er so um sich und hat Mühe, seine eigenen Probleme auf die Reihe zu bekommen, sich noch mit den Problemen eines anderen Menschen zu "belasten", es würde ihn überfordern. Ich habe ihn auch schon einmal darauf hingewiesen, dass von ihm sehr wenig kommt. Das hat er dann sofort als Kritik aufgefasst und sich in sein Schneckenhaus zurückgezogen.

    Ich hingegen werde halt gerne gebraucht und ich schaffe es auch ganz gut, meine eigenen Probleme zur Seite zu schieben. Zur Not hat man noch das BB, in dem ich mehr um mich kreiseln darf, als ich es im RL überhaupt kann. Sicherlich ein Grund, warum meine Posts hier immer sehr Ich-bezogen sind.

    Wenn ich mir die Frage stelle, wer ist eigentlich für MICH da, da komme ich auf 2 Personen: meine Mutter und mein früherer Lebensgefährte. Und das 100%ig. Vielleicht ist das sogar schon viel, es gibt wohl genug Menschen da draußen, die nocht nicht mal 2 Personen benennen könnten, die immer für sie da sind.

    Vielleicht komme ich aber auch in eine Phase meines Lebens, wo sich mein Mutter-Theresa-Syndrom abgenutzt hat.

    Zeiten ändern sich...
    Geändert von Mayanmar (25.08.11 um 10:45:56 Uhr)

  3. #3
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    ja, das klingt nicht nach einer Sache, die viel Potential hat, besonders weil er das als Kritik aufgefasst hat, als du es mal ansprachst. Die wenigsten Freundschaften halten ewig, man verändert sich, der andere möglicherweise auch und damit gerät die Freundschaft immer wieder neu auf den Prüfstand. Für dich sieht es aus, neue Wege zu suchen und neue Freundschaften zu finden. Manchmal wollen beide gern und es bringt trotzdem nichts, nicht das, was man sich erwartet und erhofft hat. Ich bin wirklich nicht der Typ, der schnell und leichtfertig etwas aufgibt, aber du scheinst deinem ehemaligen Ich entwachsen zu sein und das, was du jetzt schreibst, wirkt jetzt auf mich nicht so, als würde es eine Chance zur Aussprache geben oder gar Verbesserung.
    Die Freundschaft könnstet du nur um den Preis des Stillstandes und Frustes behalten und du hast dich ja eigentlich schon entschlossen, das nicht mehr zu wollen. Kann ich nachvollziehen, ginge mir auch so.

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