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Thema: Nachtflugverbot für Frankfurt

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  1. #1
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    Heute früh war eine interessante Diskussion im Radio:

    Pro sind natürlich Anwohner. Klar.

    Dagegen: Alle übrigen. Unter anderem auch Anwohner die sich nun bald einen neuen Job suchen müssen.
    Die Cargodienste klagen natürlich am lautesten weil sie keine Ausweichmöglichkeiten haben. Die Dienstleister sagen, dass sie aufgrund der Straßensitutation auch keine Möglichkeit haben auszuweichen und viele Lieferungen nun nicht mehr per Express angeboten werden können (Europa und Übersee) - dass sich die Versandkosten für alle erhöhen steht
    wohl 1000%ig fest.

    Jeder will die positiven Seiten so nah an einer Metropole zu wohnen wie es geht, keiner will die negativen Seiten haben.

    Leider ist es nun mal so, dass wir alle viel zu viel liefern lassen (Stichwort Globalisierung) und dadurch am vermehrten Fluglärm natürlich selber schuld sind.
    Tagsüber ist das zusätzlich nicht zu schaffen da schon jetzt die Kapazität wohl zu hoch wäre.

    Zusätzlich wird die Sicherheit des gesamten Rhein-Main Raumes gefährdet weil in Zukunft mehr Flugzeuge gleichzeitig abgefertigt werden müssen um einigermaßen das Frachtvolumen zu befördern.

    Ferienflieger die uns einen zusätzlichen Urlaubstag beschert haben (früh ankommen, spät abfliegen um den Tag zu nutzen) werden weniger.

    .... das waren so die Hauptargumente die ich mitbekommen habe - ich bin erstaunt dass so viele dagegen sind. Allerdings ist das Verbot erst mal ein begrenztes bis zum nächsten Frühjahr. Dann muss die nächste Stelle das Gesetz abschließend beurteilen.
    ****** under construction ******

  2. #2
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    Dafür wird es dann hier in Köln nachts turbulenter...

  3. #3
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    Ich freue mich. Ich könnte endlich mal wieder nachts schlafen, weil die ansonsten bei uns auch dann so tief fliegen, dass ich (auch bei geschlossenen Fenstern) aufwache. Von geöffneten Fenstern wollen wir mal gar nicht reden. Für mich ist das "alle wollen die Vorteile haben, keiner die Nachteile" auch kein Argument. Ich wäre auch zum Verzicht bereit im Tausch für mehr Ruhe.

    Ich wohne in einer Stadt mit nur sehr wenigen Kilometern zum Flughafen, mit dem Auto bin ich in 10 Minuten da. Und ich kann im Rhein-Main-Gebiet bald gar nicht mehr weit genug rausziehen, damit ich den Lärm nicht mehr habe. Wenn man bei uns mal am Fenster steht, kommen den ganzen Tag lang im Minutentakt die Flieger runter. Wenn ich im Stadtwald bin, kann ich mich an den Flugzeugen orientieren - dort, wo sie landen, muss ich wieder hin. Ich kenne das halt aus Hamburg so nicht. Natürlich kann man die beiden Flughäfen von ihrer Größe aus nicht vergleichen, aber dort wird eben auch nachts nicht geflogen. Hier habe ich oft das Gefühl, dass ich nie wirklich meine Ruhe habe, weil immer ein Lärmpegel da ist. Im Stadtwald komme ich ständig von einer Landstraße an die nächste, bzw. an die Autobahn, und die Flieger gehen im Tiefflug drüber. Mir ist das manchmal schon zuviel, das sag ich ganz ehrlich.

    Natürlich ist der Flughafen sehr wichtig für die gesamte Region, natürlich ist das ein großer Wirtschaftsfaktor, aber er wird auch immer mehr dazu gepusht. Da frage ich mich schon: Wie viel davon muss wirklich sein? Warum muss sich denn alles auf Frankfurt konzentreieren und warum müssen gerade wir mit Heatrow mithalten?

    Unabhängig von allen Wirtschaftsfaktoren: Ich freue mich, dass ich vielleicht (auch wenn ich nicht glaube, dass diese Regelung lange bestehen bleibt) bald nachts ruhiger schlafen kann.
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

  4. #4
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    Zitat Zitat von Puckprinzessin Beitrag anzeigen
    Ich freue mich. Ich könnte endlich mal wieder nachts schlafen, weil die ansonsten bei uns auch dann so tief fliegen, dass ich (auch bei geschlossenen Fenstern) aufwache. Von geöffneten Fenstern wollen wir mal gar nicht reden. Für mich ist das "alle wollen die Vorteile haben, keiner die Nachteile" auch kein Argument. Ich wäre auch zum Verzicht bereit im Tausch für mehr Ruhe.

    Ich wohne in einer Stadt mit nur sehr wenigen Kilometern zum Flughafen, mit dem Auto bin ich in 10 Minuten da. Und ich kann im Rhein-Main-Gebiet bald gar nicht mehr weit genug rausziehen, damit ich den Lärm nicht mehr habe. Wenn man bei uns mal am Fenster steht, kommen den ganzen Tag lang im Minutentakt die Flieger runter. Wenn ich im Stadtwald bin, kann ich mich an den Flugzeugen orientieren - dort, wo sie landen, muss ich wieder hin. Ich kenne das halt aus Hamburg so nicht. Natürlich kann man die beiden Flughäfen von ihrer Größe aus nicht vergleichen, aber dort wird eben auch nachts nicht geflogen. Hier habe ich oft das Gefühl, dass ich nie wirklich meine Ruhe habe, weil immer ein Lärmpegel da ist. Im Stadtwald komme ich ständig von einer Landstraße an die nächste, bzw. an die Autobahn, und die Flieger gehen im Tiefflug drüber. Mir ist das manchmal schon zuviel, das sag ich ganz ehrlich.

    Natürlich ist der Flughafen sehr wichtig für die gesamte Region, natürlich ist das ein großer Wirtschaftsfaktor, aber er wird auch immer mehr dazu gepusht. Da frage ich mich schon: Wie viel davon muss wirklich sein? Warum muss sich denn alles auf Frankfurt konzentreieren und warum müssen gerade wir mit Heatrow mithalten?

    Unabhängig von allen Wirtschaftsfaktoren: Ich freue mich, dass ich vielleicht (auch wenn ich nicht glaube, dass diese Regelung lange bestehen bleibt) bald nachts ruhiger schlafen kann.
    Puckprinzessin, ich kann dir so nachfühlen. Habe letztens in Mörfelden- Walldorf übernachtet (und kein Auge zugetan), weil mein Flieger sehr früh am Morgen ging. Horror! Da könnte ich nie wohnen bzw. schlafen.

  5. #5
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    Der Köln-Bonner-Flughafen hat wohl angeboten, die Nachtflüge von Frankfurt zu übernehmen.
    Toll, da freuen sich die Anwohner aber ......
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  6. #6
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    Zitat Zitat von Peppermintpatty Beitrag anzeigen
    Der Köln-Bonner-Flughafen hat wohl angeboten, die Nachtflüge von Frankfurt zu übernehmen.
    Toll, da freuen sich die Anwohner aber ......
    Die FKB wird es auch freuen wegen mehr cash in der Täsch und vielleicht auch erstmal weitere Arbeitsplätze schaffen

  7. #7
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    Nun ja, wer nach Mörfelden oder Isenburg zieht, der weiß doch, auf was er sich eingelassen hat. Ich bin mir sicher, auch Puckpinzessin hat hier nicht die Katze im Sack gekauft, sondern sich nach sorgfältiger Vorteilsabwägung für das Familienhaus entschieden.
    (Im übrigen ist Isenburg sicher nicht "weit draußen" sondern zentral im Rhein-Main-Gebiet und der Stadtwald auch nicht erst seit gestern mit Straßen umgeben. Dennoch ist es ein wunderschönes Erholungsgebiet und wer zentral im Rhein-Main-Gebiet leben will, der muss eben Vor- und Nachteile abwägen, zwar andere aber das Prinzip ist schon wie überall sonst auch).

    Ich finde das Flughafenproblem sehr schwierig. Das Rhein-Main-Gebiet kann sich eigentlich keine große Abwanderung leisten und muss den Flughafenbetrieb erweitern. Es stehen ja schon andere Flughäfen (international) in den Startlöchern, die ganz scharf drauf sind, sich als "den" Umschlagsplatz in Europa zu etablieren.

    Das der Lärm subjektiv sehr stören kann, kann ich bestätigen. Auch die Umgangsweise mit den Bewohnern, Städten und Gemeinen ist nicht immer klasse. Die Lärmumverteilung durch die neue Bahn, z.B. bei der nun *ups* aufällt, was das für bisher ruhige Zonen bedeutet.

    Aber das Gesamtgefüge ist zu komplex, um es auf den Nachtschlaf für Anwohner zu reduzieren. Insgesamt finde ich es enttäuschend, dass die Verantwortlichen mit einer nachhaltigen Planung nicht richtig in die Pötte zu kommen scheinen. Was man z.B. der Diskussion über die möglichen Routen und Höhen bei erweiteren Auslsatung durch die neue Bahn nachverfolgen konnte.
    Genau so is' es! Und wenn nicht, dann anders...


  8. #8
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    Habe am Wochenende gelesen dass der Frankfurter Flughafen der größte Arbeitgeber Deutschlands ist . Fragt mich nicht warum, aber ich war baff. Hätte ich nicht gedacht.

    Sorry, passte gerade - mehr hab ich nicht zu sagen, weil überhaupt nicht im Thema

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  9. #9
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    Zitat Zitat von Milla Beitrag anzeigen
    Nun ja, wer nach Mörfelden oder Isenburg zieht, der weiß doch, auf was er sich eingelassen hat. Ich bin mir sicher, auch Puckpinzessin hat hier nicht die Katze im Sack gekauft, sondern sich nach sorgfältiger Vorteilsabwägung für das Familienhaus entschieden.
    Jupp. Die Frage war vor 4 Jahren: Ziehen wir nach 2 Jahren Fernbeziehung zusammen nach Isenburg, wo ich es mir leisten kann (Haus seiner Eltern, keine Miete, nur Nebenkosten selbst tragen) oder bliebe ich in Hamburg und führen wir noch mindst. weitere 3 Jahre eine Fernbeziehung, weil ich mir sonst keine Wohnung hätte leisten können, weil meine Jobs und Praktika, die ich für meinen Beruf machen musste, nie wirklich genug abgeworfen haben. Da musste der Fluglärm hinten anstehen.
    "Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."

  10. #10
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    Ich bin dagegen, obwohl ich betroffen bin aus Theas genannten Gründen... die Nachteile überwiegen absolut! Dass die Flugzeuge nachts fliegen ist ja nicht seit gestern so (oder etwa doch?), wenn mich das stört, dann ziehe ich halt nicht dahin oder kümmer mich um gescheite Fenster. Dann gilt das Nachtflugverbot erst ab 23 Uhr viele Menschen schlafen schon vorher ein Bringt doch nichts... ach das ist wie an eine Autobahn ziehen und dann eine Bürgerinitiative gründen. Ich war mal am Stuttgarter Flughafen und von der Plattform aus sieht man recht nah ein Neubaugebiet... wenn diese Leute jetzt plötzlich gegen den Fluglärm sind, würde ich sie auslachen... so laut ich kann.
    In FFM ist es ja nicht so, dass es überall laut ist also gibt es genug Ausweichmöglichkeiten. Ich war auch für die neue Landebahn Ich bin immer für den Fortschritt
    "Mit nett gewinnt man keinen Krieg" (Bernd Stromberg)

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