Der andere, der bösere, ist interessanter.
Der andere, der bösere, ist interessanter.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)
Ja, aber rein Kopfmäßig betrachtet ist es doch schwachsinnig sich auf jemanden einzulassen der uns abweist, in manchen Punkten eben nicht auf uns eingeht, weil er eben kein tieferes Interesse hat. Aber trotzdem finden wir diesen Menschen spannender.
Ist das der Jagdtrieb in der Frau?
Hinter den 150%igen Typen steckt oft auch eine große Erwartungshaltung. Ich gebe alles, und was bekomm ich dafür?
Mich würde ein jederzeit bereit stehender, mir alle Wünsche von den Augen ablesender Partner die Luft zum atmen nehmen. Manchmal will ich nur mal eine Stunde in Ruhe lesen, die Fußmassage dabei wäre nur Ablenkung, und mindestens ein paar tiefe wohlige Grunzlaute würden ja auch von mir erwartet werden.
it´s not to have it, it´s to get it.
Dieses Phänomen kenne ich auch, allerdings auch andersherum: Zicke interessanter als Schmusekatze.
Mir geht es ja selber so: ich muss mich an meinem Partner auch ein bisschen reiben können. Ich hatte auch mal so ein ergebenes Schaf - wie laaaangweilig. Und anstrengend finde ich es obendrein
Hmm, schwieriges Thema. Ich bin ja auch eine, die eindeutig auf die Bad Guys aber mit einer Schluffen Tendenz steht. Ich mag fürsorgliche Männer sehr, auch Knuddelbären, aber ich brauche dann auch schon mal wieder den Schuß vor den Bug. Dann springen bei mir nochmal richtig die Motoren an und ich lege mich entsprechend ins Zeug.
Mein Vater war ein bisschen so und sicherlich sucht man sich Männer, die dem 1. Mann im Leben ähneln. Ich brauche auch einen, der mir gelegentlich mal Einhalt gebietet. Durch mein Temperament und meinen Hang zum Drama (ach...).... ist für mich ein Mann gut, der mich wieder runterholt, wenn ich auf dem Baum bin und nicht unten mit Schnulli-Gezwitscher steht. Da brauche ich eine starke Hand.
Für mich ist generell auch ein gewisses Bad-Guy-Tum eine Darstellung von Männlichkeit.
Und ja, ich bin auch eine große Jägerin ... heute geht es etwas besser, aber früher war es schon schlimm. Ich mache das zwar sehr subtil, aber ich will dann haben, was ich sehe. Einem Mann das Gefühl zu geben, hinter ihm herzulaufen, geht GAR NICHT. Ich zeige mir keinerlei Blöße, was das angeht, aber ich bin innerlich auf der Pirsch.
Ich selbst kann Männern gegenüber sehr abweisend sein. Das bringt natürlich auch viele wieder auf die Spur.
Grundsätzlich würde ich sagen liegt die Lösung darin, dass der Mensch immer gerne DAS hätte, was schwer zu bekommen ist. Eine Freundin sagte mir mal in Bezug auf die Beziehungsanbahnung: was nichts kostet, ist auch nichts....
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Ich hab endlich die bösen Kerle abgelegt und fahre mit dem netten Kerl eindeutig besser. Und im Vertrauen *vorbeug*, diese sogenannten netten, auf den ersten Blick eher unscheinbaren sind Granaten im...ähäm...
diese Erfahrung hab ich schon in der Vergangenheit gemacht.
Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
(nach Johann Wolfgang von Goethe)
Da mag etwas dran sein... die geben sich mehr Mühe, sind aber auch anstrengender. Und dann sind sie aber solche Perfektionisten, dass sie nicht wollen, wenn ich will, sondern nur dann, wenn sie sich selbst in der Lage sehen, alles zu geben. Ich bin kein Verfechter von "Qualität vor Quantität", die beiden müssen schon Hand in Hand gehen.
Ich will in der Zwischenzeit lieber einen netter Kerl und denke, damit fahre ich bedeutend besser als in der Vergangenheit! Die verwöhnen Frau nämlich auch im Bett...