Das ist glaube ich bei Auswanderern normal, dass man innerhalb der Familie die Kultur des Herkunftslandes weitergibt, damit die Wurzeln nicht verloren gehen. Deutsche im Ausland machen das genau so, auch über viele Generationen.

Nationalstolz qua Geburt finde ich persönlich dumm und lächerlich. Man kann in Wettbewerben mit dem Landesteam mitfiebern, weil es nun mal Repräsentant der eigenen "Cummunity" ist. Wenn z.B. jemand aus meiner Heimatstadt für ein Team eines anderen Landes antritt, aus welchen Gründen auch immer, dann würde ich evtl. dort mitfiebern.

Ich freue mich aber darüber in Europa geboren zu sein und bin jedes Mal wenn ich es mir vor Augen führen, dass wir die Feindschaften der beiden Weltkriege überwunden haben, innerlich sehr gerührt. Meinen Großeltern hat man noch eingetrichtert, dass "der Franzos" unser "Erbfeind" sei und für unsere Generation ist dieser Gedanke nur noch lächerlich. Da wurde in Europa richtig viel erreicht.