Geschafft? Geschafft habe ich noch nichts. So lange ist das ja alles noch nicht her. Nein, nicht allein, ich glaube, das wäre gar nicht möglich gewesen. Ich kann auch nur ermutigen, sich Hilfe zu suchen, wenn man mit Trauer schwer fertig wird.
Nein Sokari, bisher nicht..
Gästen, deine Verluste tun mir sehr leid... Wie hast du das geschafft? Alleine?
Geschafft? Geschafft habe ich noch nichts. So lange ist das ja alles noch nicht her. Nein, nicht allein, ich glaube, das wäre gar nicht möglich gewesen. Ich kann auch nur ermutigen, sich Hilfe zu suchen, wenn man mit Trauer schwer fertig wird.
karini, mir geht es da wie Dir, ich hätte wohl auch sehr viel Angst, was da passiert/auf einen zukommt.
Vor der evtl. sich hinauszögernde Trauerarbeit hätte ich wahrscheinlich weniger Angst.
Ich hatte in meiner Familie aber bislang nur einen Todesfall, der mir sehr naheging, mein Opa. Mit ihm aber nochmal in irgendeiner Form in Kontakt zu treten hätte mir aber vielleicht auch irgendetwas erleichtert, vielleicht auch nicht, wer weiß. hm, keine Ahnung, schwierig.
Karini, ich kann dich nur ermutigen, dich einer Trauergruppe anzuschließen. Hätte ich nach dem Tod meines Vaters schon gewusst, dass es so etwas überhaupt gibt, ich hätte mir harte Jahre ersparen können. Ja, auch Jahre, in denen ich verzweifelt nach Antworten gesucht habe. Ein Suizid lässt die Angehörigen mit so unglaublich vielen Fragen zurück, auf die man niemals mehr eine Antwort erhalten wird. Und auch ich habe mich in meinem ganz Leid einmal an ein Medium gewandt, wirklich gebracht hat es mir nichts.
In einer Trauergruppe ist man unter Gleichleidenden. Ich vermeide jetzt mal das Wort Gleichgesinnten. Denn: die direkt betroffenen im Familien- und Freundeskreis um einen herum haben selber ihr Päckchen zu tragen. In einer Trauergruppe sind Menschen mit unterschiedlichen Sterbefällen, die auch teilweise schon länger zurück liegen. Man lernt aus der Erfahrung dieser Menschen, wie man mit der Trauer besser umgehen kann. Und auch, dass das Leid sich tatsächlich verändert, nicht mehr das Leben so dominiert, so unglaublich abwegig man das
zunächst auch empfinden mag.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft bei deinem Weg. Trauer hat viele Gesichter...aber irgendwann...mit den Jahren... verliert sie ihre furchtbare Fratze. Wenn man die Trauer annimmt und auch aktiv Trauerarbeit leistet. Wie die aussieht..diesen Weg muss letztlich jeder selbst für sich finden.
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Ich unterschreibe mal hier.
karini, lass die Toten ruhen und irgendwann, wird dein Schmerz schächer, es braucht Zeit, wielange kann dir niemand sagen *drück*
In Kriegszeiten, so weit ich das noch aus Erzählungen weiß, wurde da große Schindluder / Scharlatanerei getrieben, denke es ist heute noch so.
+
Karini, ich würde dir gerne noch etwas zu bedenken geben.
Wir, die Verlassenen trauern, nicht die Menschen um uns herum. Das macht den Umgang mit der eigenen Trauer manchmal etwas schwierig. Aber deswegen muss man sie nicht unterdrücken, sondern darf sie trotzdem in Ruhe und mit viel Zeit verarbeiten. Es sollte einem nur bewußt sein, dass Mitmenschen oft kein Verständnis haben, wenn ein Todesfall schon sechs oder zwölf Monate zurückliegt, dass trotzdem noch Trauer da ist. Das darf so sein.
eine freundin von mir war bei einem medium und war absout begeistert -das was sie mir erzählt hat war aber nicht stimmig für mich. im endeffekt hat das medium einfach so geschickt die"" fragen" gestellt bis jeder mensch etwas mit der antwort anfangen konnte. jemand der trauert klammert sich an alles.
sie hat mir auch einen termin angeboten aber ich habe abgelehnt.
Ich bin Leben,das leben will,inmitten von Leben,das leben will.
Albert Schweizer
zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich Bedenken habe, dass da vielleicht ein Mensch vor mir sitzt der eine Not anderer ausnutzen um sich finanziell zu bereichern. Dass vieles erzählt wird das in die Schiene "was zwischen Himmel und Hölle ist" um Geld zu machen und evtl. sogar mit Ängsten "gearbeitet" wird. Viele Menschen die so etwas anbieten sind "nur" Menschenkenner mit guter Beobachtungsgabe.
zweitens: Was meinst du denn mit "geklappt"?
edit
Dennoch bin ich aber auch der Meinung, dass man "gehen lassen" soll. Das gilt für die die den Raum gewechselt haben als auch für die die hierbleiben. Leicht zu Papier (oder web) gebracht, aber eine der schwersten Aufgaben die wir zu bewältigen haben. Und nimm dir die Zeit die du brauchst um zu trauern. Dieser Vorgang verläuft nicht linear sondern in Wellen. Du wirst Zeiten haben da geht es ganz gut und dann wird dich der Schmerz wieder mit voller Wucht einholen. Aber die Abstände werden grösser werden. Bis du irgendwann zurückblicken und alles wie es war und ist akzeptieren kannst. Alles Gute für diesen deinen Weg.
Geändert von Coccinelle (24.09.13 um 09:03:38 Uhr)
So ist es auch mit Karten legen ect. Die Antworten sind so, dass man sie für sich auslegen kann wie man mag.
Ich würde dir auch wirklich abraten. Was erhoffst du dir? Das du mit den Verstorbenen "reden" kannst durch das Medium?
Bitte, nimm den Vorschlag von Mayan an und suche dir eine Selbsthilfegruppe oder einen Therapeuten. Sie können den Schmerz nicht wegzaubern, doch sie helfen dir, dass er dich nicht mehr völlig bestimmt.