bei mir war das unterschiedlich, in der Hochphase, so vor ein paar Jahren, habe ich gerne neue Kleidung, zähle jetzt auch Schuhe dazu, online bestellt, oft mehrmals im Monat, viel im homeshopping (HSE) oder bei H&M, hatte sicher was mit der Lebenssituation zu tun, sicherer Job, eine gewisse Routine im Alltag und bissl älter bin ich auch geworden, da war Ausgehen nicht mehr so kostenintensiv , die Tragezeit ist sehr unterschiedlich, je nach Qualität und Trageitensität, Jeans, Shirts, Socken 1-2 Jahre, Pullis, Schuhe, Jacken 3-5 Jahre, gute Wollhosen, Anzüge, hochwertige Baumwoll-oder Seidenblusen, Mäntel habe ich teilweise schon länger als 5 Jahre
dann wurde mein Vater krank und die Prioritäten haben sich verschoben, plötzlich war Zeit das begehrte Gut, daher habe ich angefangen, mir die Kleidung für die nächsten Tage zu planen und auch schon zusammen zustellen und rauszulegen, um morgens keine Zeit zu vergeuden, die ich dann abends nicht mehr habe. In der Zeit habe ich sozusagen "shop in your own stash" gemacht, z.T. Sachen gefunden, die ich vergessen hatte, weil ich ja viel angesammelt hatte und neue Kombimöglichkeiten probiert. Mein Vater ist in der zwischenzeit verstorben, aber die Sachen lege ich mir immer noch extra voerher zu recht und nach einer Ausmist-Aktion habe ich jetzt fast nur noch Kleidung/Schuhe da, die passen und die ich tragen mag, positvier Nebeneffekt, mehr Geld auf dem Konto und auch mehr Zeit für andere Dinge, da ja surfen nach neuen Sachen und bestellen wegfallen
das spannende war für mich, als ich meine Kollegen immer wieder gefragt habe was ich gestern, vorgestern usw. getragen habe, konnte keiner oder keine das so genau sagen, was ich damit ausdrücken will, ist das ich mir mehr Gedanken darüber gemacht habe, nicht zu oft das gleich zu tragen, damit die Leute nicht meinen, ich hätte nix anderes, ist total Banane, weil das vom Umfeld gar nicht so detailiert wahrenommen wird
ich kauf immer noch gerne Kleidung, auch immer noch fast ausschließlich online, aber sehr ausgesucht, gerne etwas hochwertiger und neutraler in Farbe und Schnitt
das gleiche gibt für mich persönlich auch für meine Duftliebhaberei, früher war das ein Hobby, ein schönes, aber kostenintensives und jetzt nutze ich meine Schätze ohne neues zu wollen

ich bin froh keine Uniform tragen zu müssen, denn ich mag Kleidung sehr gerne und freu mich, mir aussuchen zu können was ich tragen will, dazu einen schönen Duft und bissl Schmuck, dann kann der Tag gut beginnen