Zitat von
MedievalBabe
Ich bin auch keine Minimalistin, aber in den letzten Jahren habe ich Stück für Stück reduziert und bekomme das mit dem bewußten Kaufen immer besser hin. Ich bin mit meiner Entwicklung ganz zufrieden.
Ich gehöre übrigens auch zu den Leuten, die Sachen wegwerfen. Wenn ich sie nicht verschenkt bekomme, dann entsorge ich sie. Verkaufen bei Ebay ist mir ganz einfach zu viel Aufwand, dafür ist mir meine Zeit zu schade.
Mir geht es auch so, inbesondere du bist mir in der Richtung von dem, was ich wogegen tauschen will, am nächsten.
Auch Irit mit ihrem Blog fühlt sich sehr nach meiner Richtung an.
Was mich betrifft, hab ich mir in Ruhe paar Gedanken gemacht, weil es angesprochen wurde. Offenbar hab ich einige Fehler gemacht. Ich hab Dinge geteilt, die ich selbst als Angebot gemeint habe, die aber vermutlich wirklich als Zumutung angekommen sind. Nach einiger Zeit, in der ich nachgedacht habe, hab ich überlegt, das zu lassen.
Letztlich macht es auch viel Spaß allein. Ich hab allerdings nicht gedacht, dass sich jemand mit etwas anfixen lässt, dass ihn gar nicht interessiert oder ihm nichts bringt oder irgendwie unter Druck setzt oder schlechte Laune bekommt. Das ist definitiv passiert. Ich mach mir gar keine Illusionen, dass das hier was mit der Einordnung zum Minimalismus zu tun hat.
Ich bin hier mit einigen Dingen konfrontiert worden, denen ich zustimme, anderen aber nicht. Den Eindruck, dass Dinge, die ich hier geschrieben oder empfohlen habe, ständig durch Neue ersetze, stimmt nicht. Das war bereits das Neue und diese Dinge bleiben. Im Moment überlege ich, Kulis durch Füllhalter zu ersetzen, weil ich gern schöner schreiben will. Auf die vielen Kulis überall zu verzichten und stattdessen alles mit wenigen Füllern zu machen, gefällt mir.
Wenn jemand das Gefühl hat, das widerspricht dem Minimalismusgedanken und ist Konsum, ist das natürlich nicht falsch. Ich sehe es allerdings nicht so. Ich verstehe auch nicht, was das Probieren verschiedener Kaffeesorten beim Umstieg von Senseo auf French-Press wirklich dem Minimierungsgedanken widerspricht. Hätte es eine Sorte, dafür die ganze Zeit besser gemacht? Nein, hier geht es schon um etwas anderes und das werde ich wohl lassen, zu teilen. Mir war nicht klar, dass es so ankommt, bin aber dankbar für das ehrliche Feedback.
Dass ich aber ständig neue Bereiche optimiere, hinterfrage, perfektioniere oder ganz weglasse, das stimmt. Das ist ein Stück weit meine Persönlichkeit und ich kann verstehen, wem das absolut nicht sympathisch ist, was völlig in Ordnung geht. Das geht mir mit anderen nicht anders, aber genau hier sehe ich auch die Vielfalt - und die Anregung in einem Forum, in dem völlig unterschiedliche Leute aufeinander treffen.
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow