Mein Vater ist 11/2015 verstorben, also jetzt das zweite Weihnachten ohne ihn, ist ist wie die anderen geschrieben haben, die Trauer verändert sich, wird weniger schneidend, ist aber immer noch da und holt einen immer wieder bei verschiedenen Ereignissen ein. Bei mir ging es los mit Aufarbeitung und Innenschau, nachdem die Urnenbeisetzung war, danach haben wir (Mutter und Schwester) uns in den Alltag gestürzt und ein halbes Jahr später hat meine Mutter angefangen, die Wohnung umzuräumen und ihren Alltag, der ja jetzt ein völlig anderer war, neu zu organisieren.
Über den Bestatter hatten wir Kontakt zu einer Trauerbegleiterin, aber für mich war das leider nicht das richtige, dafür habe ich viele Gespräche mit meiner Yogalehrerin, die auch sehr spirituell ist geführt, viele Meditationen zum Thema gemacht und mir persönlich hat das sehr geholfen. Trotzdem hatte ich im Sommer mal so eine schlimme Phase, Wetter toll, wir saßen im Garten, alles grün und blühend und unser Vater konnte das alles nicht mehr sehen und mit uns in gemütlicher Runde sein, das war schlimm für mich.
Ich kann dir auch nur raten, gib dir Zeit, lass die Trauer zu und versuche dich an alles schöne mit deiner Mama zu erinnern, mein herzliches Beileid.