Ich weiß nicht was ein Fachwirt ist (gibt es in Ö nicht), aber mit einer Stelle als Führungskraft würde ich mir Kenntnisse in Führung und Management und allem was dazu an Instrumenten nötig ist, aneignen.
Ich weiß nicht was ein Fachwirt ist (gibt es in Ö nicht), aber mit einer Stelle als Führungskraft würde ich mir Kenntnisse in Führung und Management und allem was dazu an Instrumenten nötig ist, aneignen.
Aus meiner eigenen Erfahrung heraus:
a) wenn Du die angebotenen Stellen ablehnst, wird es wahrscheinlich keine weiteren Angebote geben
b) ist mit der Leitungsfunktion, neben den 40 Stunden etc, auch verbunden, daß Du in die "interne Firmenpolitik" eingebunden bist? Wenn ja: bist Du das in Deiner derzeitigen Position nicht? Wäre es für Dich ok und machbar, derartig eingebunden zu sein?
c) hast Du Dich schon mal mit der Führung von Mitarbeitern beschäftigt?
Angebotene Stellen mit Wertschätzung gleichzusetzen = da wäre ich vorsichtig. Wertschätzung für das, was Du machst, solltest Du Dir m.E. nur selbst geben, oder der Partner.
Wie gesagt, ich spreche von meinem derzeitigen beruflichen Hintergrund aus, freie Wirtschaft, 5000 Mitarbeiter, mittleres Management.
Du kannst nur sehr genau in Dich hineinhören. Sätze wie "Du schaffst das schon" helfen absolut nicht weiter.
Ansonsten möchte ich mich Lieselotte anschließen: es muß nicht immer höher, weiter, schneller sein.
Du interpretierst es nicht falsch. Ich bin ja selbst irgendwie von mir enttäuscht, dass ich nicht total begeistert bin. Aber genau deshalb denke ich auch, dass ich hier auf mein Bauchgefühl hören sollte. Wenn ich nicht für die Sache brenne, ist es wahrscheinlich nicht das Richtige für mich.
Ich glaube, ich werde meinen Chef auch konkret auf diese Stelle ansprechen. Ich habe Bedenken, dass er mich nicht aus meiner jetzigen Abteilung rauslassen will, weil er mich dort eigentlich braucht (auch ohne die Führung zu übernehmen).
Ich bin jetzt 40, daher muss ich auch jetzt die Fortbildung machen und kann nicht noch warten. Ich hatte überlegt, ob es in meinem Alter überhaupt noch Sinn macht, aber ich muss ja voraussichtlich mindestens noch 25 Jahre arbeiten, da rentiert es sich schon. Ich brauche die Fortbildung jetzt nicht aktuell für meinen Beruf, aber ich denke, dass ich bei Bewerbungen einfach mehr Chancen habe, wenn ich Zusatzqualifikationen vorweisen kann.
Das sehe ich genau so.
So wie ich das aus dem Gespräch herausgehört habe, zu einem gewissen Teil schon. Aktuell nicht wirklich. In manchen Situationen fragt mein Chef schon gezielt nach meiner Meinung oder meinen Erfahrungswerten, aber eher selten. Die Einbindung wäre sicher machbar, aber eben nicht, wenn ich meine jetzigen Aufgaben noch (teilweise) weiterführen soll.
Nicht wirklich, war auch noch nie notwendig. Ich finde es an sich schon ein sehr spannendes Thema, aber ich weiß,dass dies viel zu kurz käme bei allem was mein Chef von dieser Position erwartet.
Geändert von Badhairday (13.10.19 um 12:05:06 Uhr)
LG badhairday
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Niveau ist keine Handcreme
Hat jetzt nicht direkt mit Bhd zu tun, aber irgendwie wundert es mich, dass die meisten Frauen (also die, die hier schreiben) kein Interesse an beruflicher Entwicklung haben. Da wundert es mich irgendwie nicht, dass Männer nach wie vor überall, auch in gesellschaftlichen Institutionen, besser vertreten sind und bevorzugt werden.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte
Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
So habe ich Hopi nicht verstanden.
Es ist ja nur mal so, dass wir in einer Leistungsgesellschaft leben in der sich viele über den beruflichen Erfolg definieren. Ich finde es beruhigend auch mal zu hören, dass es okay ist, wenn man da nicht mitspielen will. Das bedeutet aber nicht, dass sie Leuten, die das wollen, von der Karriere abrät weil es sie unzufrieden machen würde.
Ich glaube eher, dass Hopi bemerkt hat, dass ich mit großer Wahrscheinlichkeit unglücklich werde, wenn ich diese Beförderung, von der ich nicht voll und ganz überzeugt bin, annehme und mir einfach vermitteln will, dass es okay ist nicht immer mehr zu wollen.
LG badhairday
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Niveau ist keine Handcreme
Nein. Ich meinte damit, dass das auch / genau so okay ist, wenn man selbst das nicht möchte. Ich finde es genau so okay, zufrieden mit dem zu sein, was man hat, macht, will, als auch mehr zu wollen und dann diesen Weg zu gehen. Für mich hat beides genau die gleiche "Lebensberechtigung".
Und auch das wieder komplett geschlechterneutral.
Außerdem ist es doch auch möglich, sich für sich selbst weiterzuentwickeln und die beste Variante von sich zu sein, in dem was man tut, ohne weiter hinauszuwollen.
Was findest Du denn so verwerflich daran, beruflich keine "Karriere" machen zu wollen (und wie gesagt, es geht rein um das Wollen), ist Mann oder Frau dadurch weiger "wert" ?
Badhairday, ganz genau so habe ich es gemeint
Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte
Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!