Stadttauben - so viel Elend :(

[Medha]

Die Tauben sind da und vermehren sich. Ob da nun ein paar aus Taubenschlägen dazukommen wird für die Gesamtzahl ziemlich unerheblich sein.

Der Vater meines Schwagers ist letzendlich letztes Jahr verstorben, nachdem er 20 Jahre im Rollstuhl saß. Ihr könnt die Familie gern besuchen und Ihnen erzählen, dass die Krankheit ja nur "Gequatsche" war. Und ich frage mich auch wie man diese Haltung zusammenbekommt, sich über das Tierleid empören (was ich ja grundsätzlich verstehen kann) aber Menschen mit solch einer Verachtung begegnen.

[Exuser64]

Das wundert mich hier auch.
Aber ich habe in diesem Forum hier generell das Gefühl, dass Tieren sehr viel mehr Mitleid entgegengebracht wird als Menschen, denen es schlecht geht.

[trixie]

Das wundert mich hier auch.
Aber ich habe in diesem Forum hier generell das Gefühl, dass Tieren sehr viel mehr Mitleid entgegengebracht wird als Menschen, denen es schlecht geht.

Das liegt daran, dass der Mensch selbst das grausamste Raubtier ist, das frei herum läuft. Da hält sich mein Mitleid auch oft in Grenzen.

[Tommasina]

Nein, das liegt nicht daran.
Ich denke, es fällt vielen leichter, Betroffenheit über ein leidendes Tier zu äussern, weil man bei Menschenleid Angst hat, nicht die richtigen Worte zu finden.

Wenn jemand schreibt, dass es der Katze nicht gut geht schreibt man Oh das tut mir so leid, hoffentlich geht es ihr bald wieder gut (und meint das auch so!).
Bei einem Menschen hat man Angst, dass das oberflächlich wirken könnte, nicht anteilnehmend genug ist, sucht nach Worten und lässt es dann vielleicht doch sein.

[Gästin]

@ Tommasina: Vielleicht wirkt der Mensch dann aber dadurch kalt und grausam wie ein Raubtier.

[Mayanmar]

Ich für mich kann sagen, dass mir das Leid von Menschen genau so nahe geht, wie das von Tieren!!! Ich selektiere meine Empathie nicht, sie ist da, wo jemand mich braucht. Egal, ob Mensch oder Tier.