Das ist heute mit damals null zu vergleichen...
Damals hat die Lehrerin gesagt : lieber erstmal Realschule, lieber da gut als mittelmäßig oder gar schlecht auf dem Gymnasium. Ich hab nach Klasse 10 ohne irgendwelche Tests oder sowas einfach so in die 11. Klasse gewechselt, gar nicht mit sooo prickelnden Noten. Ich wollte nicht auf das normale Gymnasium, sondern in den Fachbereich Wirtschaft an einer anderen Schule. JAAA, ich habe ganz normale Hochschulreife und kann damit, wenn ich es denn will, ALLES studieren. Mach ich übrigens sofort, wenn ich im Lotto gewinne

Kinder heute sind ja schon mit Realschule fast aufgeworfen. Jeder Depp (sorry) macht ja mittlerweile Abitur. Das IST gar nichts besonderes mehr. Das ich das mal sage, hätte ich vor 20 Jahren auch nicht geglaubt, aber da lobe ich mir Schulen und Einrichtungen, die Individualbegabungen fördern.
Und ja, es gab damals schon die Mütter, die erzählten, ihr Sohn wird Holzverarbeitungsfachmann, weil sie sich für Schreiner schämten. PS : übrigens, der blöde Bub hat heute einen Laden mit 13 Angestellten.

Die Schulablehnung wird wohl fast nicht abzuwehren sein. Vielleicht einfach mit der nächstgelegenen Grundschule auseinandersetzen und nicht so schlecht machen. Ist was früh, aber man muss sich irgendwann immer mal mit Gegebenheiten auseinandersetzen, die einem nicht passen und ob es das Kind so als Problem sieht, glaube ich auch nicht. Vielleicht ist der gemeinsame Fußmarsch mit neuen Freunden auch förderlich, anstatt jeden morgen im anderen Stadtteil aus dem Auto geschubst zu werden...