ich sage nicht, dass es nicht passiert - sondern ICH habe das (GsD) noch nie erlebt. Aber ich erlebe, dass gerade in (Süd-)Italien sich viel tut in Sachen Tierschutz. Immer mehr Leute setzten sich für das Wohl der Tiere ein und ich sehe gern auch mal das Positive.
Gerade auf dem Land dort haben Haustiere eine völlig andere Aufgabe als hier. Da geht es nicht darum Tiere zum kuscheln und liebhaben zu haben.
Der Hund bewacht das Grundstück und die Katzen halten das Ungeziefer fern. Und das Kaninchen wird gegessen nicht gekuschelt.
Das ist eine völlig andere Mentalität, allerdings würde man viele Probleme lösen, wenn jedes Tier kastriert und gechippt werden müsste (gesetzlich). Und vor allem die ärtzliche Versorung der Tiere ist noch ein Problem - leider.
Ich habe übrigens seit meiner Kindheit kein Kaninchen mehr gegessen. Eben noch mit dem Tier gespielt und gekuschelt, ne Stunde später hing es in der Garage zum Ausbluten. War für mich damals echt ein dramatisches Erlebnis. Für meine Familie war das völlig normal, ich wäre gern darauf vorbereitet worden...
Wir sind ja oft in Italien (Toscana) in den Ferien.
In den letzten Jahren sind uns ausschliesslich sehr gut gepflegte Katzen begegnet, die ganz offensichtlich Familienanschluss hatten.
Das war früher noch anders.
Vor ein paar Jahren, als wir ein Haus gemietet hatten, ist uns mal ein wunderschöner, grosser, sehr gepflegter Hund zugelaufen.
Durch Googeln fanden wir heraus, dass in Italien jeder Hund eine Nummer an der Innenseite des Hinterbeins tätowiert hat, wodurch man den Besitzer ausfindig machen kann.
Das soll auch das Aussetzen der Tiere verhindern.
Der Hund war zwar sehr zutraulich, an die Nummer zu kommen erwies sich aber doch als etwas tricky
Wir haben es dann geschafft und mit Hilfe der Polizei wurde der Besitzer gefunden.
Das alles dauerte insgesamt 4 Tage, in denen der Hund wie selbstverständlich bei uns blieb und keine Anstalten machte, sich wieder auf den Heimweg zu begeben.
Lustigerweise gehörte er einem Schweizer, der vor vielen Jahren in die Toscana ausgewandert ist und dort ein Weingut gegründet hat.
Wir haben dort angerufen und der Hund wurde sehr erleichtert abgeholt.
Offenbar wanderte er gerne herum, kam aber normalerweise wieder allein nach Hause.
Diesmal allerdings war er doch sehr weit von zuhause weg.
Wir haben empfohlen, doch eine Kontaktadresse am Halsband zu befestigen, damit auch zukünftige Erkundungstouren ein gutes Ende finden.
Vielleicht hat er sich bei uns, evtl. aufgrund der Sprache, einfach wohlgefühlt.
Ich nehme an, dass der Besitzer mit ihm hin und wieder Schweizerdeutsch gesprochen hat....
Geändert von Tommasina (06.11.18 um 10:16:40 Uhr)
Die Katzen im Hotel auf dem wir heuer auf Kreta waren, lebten dort wir die Könige. Sie waren nicht nur gern gesehen und gefüttert (von Personal und Gästen), die Kleinsten wurden sogar vermittelt, an der Rezeption war ein ganz netter Hinweis mit Fotos aufgestellt. Nach 2 Wochen war der Hinweis dor nicht mehr
Macht es einen Unterschied wohin? Hauptsache ein schönes zuhause.
2 meiner Katzen sind auch aus Spanien aus dem Tierschutz, oder sind jetzt auch Tiere mit Migrationshintergrund nicht gern gesehen hier?
ja, das macht es. Für mich beginnt Tierschutz im Land. Du schreibst ja selber:. Und plötzlich kommen so G'scheithaferl und setzen diese Tiere auf ein ihnen komplett fremdes Terrain. Womöglich noch als Wohnungskatzen. Wobei diese Tiere schon seit Generationen in Freiheit leben (ja, das macht was aus, diese Generationen. Darüber gibt es Studien was für das (Über)leben so weitervererbt wird).Die Katzen im Hotel auf dem wir heuer auf Kreta waren, lebten dort wir die Könige.
Ich kenne einen Fall einer "Hinter-dem-Hotel" Hündin ebenfalls aus Griechenland. Diese wurde mit ihren Welpen irgendwohin nähe Hamburg "gerettet". Die Mutterhündin drehte dort komplett durch und wurde von Pflegestelle zu Pflegestelle weitergereicht, bis sie letztendlich im TH landete. Die Welpen konnten sich ebenfalls kaum an das Leben in D gewöhnen und ich weiss nicht was aus allen geworden ist, aber einige davon wurden ebenfalls zu Wanderpokalen. (mein letzter Stand)
M. E. täte man solchen Hunden/Katzen einen viel grösseren Gefallen diese zu kastrieren und dort wo sie sind weiter wie die Könige leben zu lassen.
Natürlich gibt es auch Fälle bei denen man "retten" könnte und sollte. Dennoch: Tierschutz fängt IM Land an.