Es gibt da den psychosozialen Dienst, an den würde ich mich wenden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialp...rischer_Dienst
Hallo
unter mir wohnt ein alter Mann, so Ende 80, vielleicht sogar schon 90 Jahre alt. Er verwahrlost immer mehr. Aus seiner Wohnung kommt sogar bei geschlossener Türe ein fürchterlicher Gestank nach Fäkalien und er selber sieht auch zum erschrecken aus. Oft wochenlang die selbe Kleidung, die natürlich immer mehr verschmutzt, er selber ist ungewaschen, unrasiert, letztens stand er vor seiner Wohnungstür, aus der ein stechender Gestank drang, er unterhielt sich mit einem anderen Nachbarn und offensichtlich hatte er sich eingenässt.
Auch wird er zunehmend dement, verwechselt Wochentage und Tageszeiten, ist oft verwirrt und er stürzt auch oft in seiner Wohnung oder auf der Treppe, wo er sich dann verletzt.
Eine Nachbarin geht für ihn einkaufen.
Jeden Tag in der Früh kommt der mobile Pflegedienst, die helfen wohl bei der Morgentoilette, ich frage mich, ob denen nicht auffällt, dass er schmutzige Kleidung anzieht.
Mittags kommt Essen auf Rädern.
Mir tut der alte Herr wirklich leid, als ich vor 11 Jahren hier eingezogen bin, war er noch rüstig und immer top gepflegt, hat sich selbst und seine Wohnung alleine versorgt und zwar so, dass so manche Frau sich ein Beispiel hätte nehmen können.
Er scheint auch keinen Lebensmut mehr zu haben wie ich mitbekommen habe.
Kann man denn da gar nichts unternehmen um irgendwie zu helfen? Verwandte hat er meines Wissens nicht, ich finde es nur erschreckend und langsam auch menschenunwürdig, wie mein Nachbar dahinvegitiert.
Ich überlege, mich mal an die Caritas oder ähnliche Einrichtungen zu wenden, was man da machen kann, zuschauen, wie ein Mensch verlottert will ich nicht.
Es gibt da den psychosozialen Dienst, an den würde ich mich wenden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialp...rischer_Dienst
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
und nicht wochenlang warten.
Manche sprechen einen Augenblick, bevor sie denken. jean de la bruyère
Sehr gut, Spatzeline!
Ich würde die Caritas anrufen... so geht das nicht weiter.
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Wenn du die Möglichkeit hast würde ich mal den mobilen Pflegedienst ansprechen, also halt in der Art, dass du ihn schon lange kennst und dass dich beschäftigt wie sehr er abbaut und ob mal vielleicht was zusätzlich unternehmen könnte usw.
Über ein Gespräch erfährst du vielleicht mehr, wieso er so verwahrslost ist und vielleicht kommt ihr gemeinsam zu einer Lösung.
Vergiss die Liebe nicht!
Finde ich ganz toll, dass du dir Gedanken machst, Spatzeline!!
Ich würde auch etwas unternehmen, in unserer Gesellschaft wird viel zu oft weggesehen....
Hat er denn gar keine Verwandten, auch evtl. entfernt wohnendere, die man erstmal informieren könnte?
Der Pflegedienst hat doch vielleicht einen Ansprechpartner in den Unterlagen?
Ich finde super, dass Du das was machen willst!!
Ich frage mich nur: Wie kann das überhaupt in der Form ausarten, wenn sowieso ständig ein Pflegedienst da ist? Das müssen die doch auch merken? Und sehen, dass das so nicht in Ordnung ist?
Oder geht bei denen alles nur streng nach Regel? (z.B. "ich wasch den Mann und dann hau ich wieder ab") Ich weiß ja nicht, was mobile Pflegedienste sonst so alles machen - aber ich wundere mich schon sehr...
Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.