Vor was habt ihr Schiss?

[niki*b]

Gibt’s diesen Threadtitel schon? Ich fand ihn grad so passend, und hab keine andere Rubrik gefunden,wo es hinpasst. Ich hab Schiss vorm Zahnarzt morgen. Da ich seit Anfang des Jahres immer wieder Zahnschmerzen/ Missempfindungen, Ausstrahlungsschmerzen neuralgischer Art habe, hat mein Zahnarzt einen Weisheitszahn in Verdacht. Der kommt nun morgen raus. Für mich die Hölle, weil ich erstens sehr heftige Zahnarztangst habe, und zweitens,der auch noch im Oberkiefer ist, und noch nicht mal rausschaut. Ich könnt jetzt schon heulen vor Angst. Bin im Moment eh sehr weinerlich,seit die Hormonspirale raus ist. Ich geh jetzt heulen.

[vivian]

Was soll man da sagen? Ich bin genau das Gegenteil vom einem ZA-Schisser, ich bin immer froh, wenn er was macht, damit die Schmerzen weggehen. Ich hatte auch schon eine Weisheitszahn-OP. Klar, schön ist anders aber man merkt ja nichts davon.
Am schlimmsten hinterher war für mich der überdehnte Mundwinkel, weil die OP (wurde in einem Rutsch mit einer Wurzelbehandlung gemcht) ewig gedauert hat.
Versuch halt, dich möglichst abzulenken. Und wenn Heulen hilft, dan heule halt.

Toi, toi, toi und alles Gute

[juttali]

Ich habe keine Angst mehr vor Ärzten und allem was dazu gehört.
Dafür habe ich glaube ich einfach schon zuviel mitmachen müssen.
Und es war hinterher immer besser als vorher, auch wenn einige Wege sehr steinig waren.

Weisheitszahn habe ich keinen mehr, auch alle daneben liegenden Backenzähne fehlen.
Kühle zu Hause gut, iss nichts milchhaltiges (ich empfehle dieses Quetschmus für Kinder; feinst püriert und diese Drückdinger kann man so in den Mund schieben, das es weit am Zahn vorbei geht) und lagere den Kopf auch Nachts hoch, dann ist nach 48h meistens schon alles wieder sehr viel besser.
Für den blöden Geschmack im Mund kannst du mit ausgekühltem Salbeitee spülen. Und lass dich krank schreiben, nutze Netflix und gehe erst richtig müde und wenn es so ist sehr spät ins Bett, dann schläft es sich auch einigermaßen. Ein Handtuch übers Kissen und man kann in Ruhe sabbeln.

Ich denke an dich und hoffe, du hast es schnell hinter Dir. Und lass die Nähfäden gut kürzen, wenn sie dich stören. Da musste ich mal selbst mit der Nagelschere dran, weil es mich abends so gewürgt hat; sowas passiert einem nur einmal.

[monro]

Hier noch ein riesiger Zahnarztschisser. Seit einem schmerzhaft-grauenvollen Erlebnis mit 15, bei dem ich waehrend der Notfall-Behandlung das Bewusstsein verloren habe, geht nix mehr.

Seit ein paar Jahren, ebenfall nach einem fuer mich traumatischen Erlebnis in Costa Rica, habe ich enorme Hoehenangst. Ich traeume manchmal von dem Erlebnis und wache mit Herzrasen und Panik auf, gleiches wenn ich nur daran denke. Verglaste Panoramaaufzuege sind die Hoelle fuer mich.

[PEARLI]

Angst vorm Zahnarzt hatte ich noch nie.
Weder als kleines Mädchen, obwohl mir mehrere Zähne gezogen werden mussten wegen einer Korrektur, noch später beim rausoperieren der Weisheitszähne.

Angst hab ich allerdings vor Höhen. Ein Panorama Aufzug, womöglich noch mit gläsernen Bodenplatte sind für mich Horror.

Mein erster Mann hat mal einen Bungee Sprung vom Hamburger Funkturm absolviert. Mir hat es schon gereicht am Fenster zu stehen und zuzuschauen, geschweige daß ich nur EINEN Schritt nach draußen auf die Plattform gemacht habe.

Ich träume sogar oft von Brücken, die in den Himmel führen und ich wache dann Schweißgebadet auf.

[juttali]

Ich hab nie gesagt, das ich gerne zum Zahnarzt gehe. Aber Angst habe ich mittlerweile keine mehr, als Kind schon.
Da war der Zahnarzt in einem schwarzen Hochhaus und Karius&Baktus haben auch nicht geholfen, ganz im Gegenteil.

Höhe ist zweischneidig.
Sobald der Boden dicht ist, geht alles. Auch Glas ist kein Problem, eher Gitter. Und was zum Festhalten für die Arme bzw. Hände muss sein. Ich kann also auf den Eiffelturm, aber nur mit dem Lift. Treppe ginge niemals.
Ich steige auf jede Leiter, aber niemals auf einen Hocker.

[Gästin]

Ich habe keine Angst mehr vor Ärzten und allem was dazu gehört.
Dafür habe ich glaube ich einfach schon zuviel mitmachen müssen.

Das Mitmachen müssen hat bei mir zum glatten Gegenteil geführt.

[Beautybuendel]

Das Mitmachen müssen hat bei mir zum glatten Gegenteil geführt.

Bei mir auch eher so.

[Phoenix]

Habe vor Jahren zwei mal hier in HH in verschiedenen Krankenhäusern, ganz schlimme Erfahrungen gemacht. Darunter Behandlungsfehler und überfordertes sehr ruppiges Pflegepersonal, seitdem habe ich richtig Angst und Horror vorm KH. Deshalb hoffe ich, falls es mal wieder erforderlich sein muß so ein Trauma nicht wieder zu erleben.

Dazu möchte ich noch anmerken, zB in Unterfranken , Westerwald oder auch den NL habe ich immer positive Erlebnisse in Kliniken gemacht.

[juttali]

Das Mitmachen müssen hat bei mir zum glatten Gegenteil geführt.

Ich glaube, du hättest den ganzen Abschnitt zitieren müssen.
Da ich bisher ALLES mit Blessuren und ordentlich Narbengewebe aber ohne tiefgreifende Einschränkungen "überlebt" habe (ok, GM-Entfernung war einschränkend und einschneidend, aber damit habe ich mich vorher bewusst auseinander setzen können), konnte ich bisher allem was positives abgewinnen. Ok, auch nicht allem. Aber es hat mich bisher nichts verprellen können. Irgendwie. Ich bin immer wieder dankbar, das ich weiter leben darf.

Die Schulter wird jetzt das erste sein, was möglicherweise bleibende mobile Einschränkungen hinterlässt. Ob die mich in meinem Leben stören werden, kann ich ja noch gar nicht sagen...