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Thema: Gewollt kinderlos

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  1. #1
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    Ich muss gestehen, hier wurde ich noch nie groß gefragt, ob ich Kinder möchte etc. Ich wurde ja mit 33 schwanger, ich glaube alles davor hatte ich für mich nicht gut gefunden. Als ich noch ländlicher gelebt habe, wurde ich das irgendwie öfters gefragt und da war ich gerade Anfang/Mitte 20. Das empfand ich als Schräg. Interessanterweise haben selbst meine damaligen Arbeitskolleginnen (mit denen ich noch losen Kontakt hatte) ständig in den SMS Nachrichten & Co. gefragt wie es mit Kindern aussieht. Das waren auch eigentlich die einzigen die auch ständig gefragt haben, ob wir nicht ein zweites wollen.
    Auch meine Eltern haben nie gefragt.

  2. #2
    Avatar von Babs
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    Zitat Zitat von Blondie1 Beitrag anzeigen
    ...
    Vor ca. 20 Jahren, als eine Kollegin frisch verheiratet war, haben die anderen Kollegen schon fix darauf gewartet, dass sie schwanger wird. Ihr wurden keine großen Aufträge mehr zugeteilt, da sie ja sicher eh bald in Karenz geht...

    LG
    Blondie
    Das war bei meiner Arbeitskollegin so (aber erst vor 5 Jahren). Kurz nach ihrer Hochzeit sollte ihr ein großer Bereich weggenommen werden, da sie ja bestimmt bald schwanger wird
    Und sie wollte auch nie Kinder bekommen, hat sich bewusst dagegen entschieden.

    Ich wollte immer Kinder haben (und habe auch 2), aber niemals würde ich was Blödes zu anderen sagen, weil sie keine haben oder wollen. Ich sehe auch durchaus die Vorteile, kinderlos zu sein und würde so gern mal wieder ausschlafen Es wurde hier schon mal gesagt, wer nicht wirklich die "Entbehrungen" der ersten Jahre auf sich nehmen will, sollte es lieber lassen.
    Kinder zu bekommen, obwohl man keine möchte, ist doch schlimm für alle Beteiligten!
    "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." René Descartes

  3. #3
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    Ich habe mich bewußt gegen Kinder entschieden und habe auch immer dafür gesorgt, dass kein Unfall passiert. Eine Abtreibung käme für mich nämlich niemals in Frage.

    Ich kann einfach nicht mit Kindern, sie sind laut, nervenaufreibend und fordernd. Sind sie dazu noch unerzogen und verwöhnt, sind sie einfach unerträglich.

    2 dieser Prachtexemplare erleben wir ca. ein Mal im Monat. Da es sich um Familie handelt, machen wir da einfach Augen zu und durch. An ein entspanntes Zusammensein ist nicht zu denken. Die beiden sprengen jedes Treffen, egal ob zuhause oder in der Öffentlichkeit. Es handelt sich hier übrigens um Kinder, die schon im Grundschulalter sind. Da könnte man schon ein besseres Benehmen erwarten... Die Großeltern sind immer peinlich berührt, die Eltern sichtbar gestresst und überfordert - und ich denke mir immer, "Mann, was hast Du für ein Glück".

    Die Tochter meines LG hat das genaue Gegenteil. Einen richtigen Sonnenschein, er ist wirklich ein lieber Kerl und ich nehme ihn auch gerne auf den Arm und spiele mit ihm. Trotzdem kann ich das ganze Trara, das alle um das Kind machen, Raffi hier, Raffi da, nicht nachvollziehen. Da regen sich nicht mal ansatzweise irgendwelche Muttergefühle.

    Ich liebe meine Freiheit, das zu tun, was ich will, wann ich will, mit wem ich will - darauf möchte ich niemals verzichten. Ich genieße die Ruhe daheim und versuche auch im Café und Restaurant nicht direkt neben Großfamilien mit Kleinkindern zu sitzen.

    Im Freundeskreis gibt's s überhaupt keine Probleme. Da unsere Freunde fast alle etwas älter sind und sofern Kinder da sind, diese schon ihr eigenes Leben führen, gibt es hier auch keine Interessenskonflikte. Eine enge Freundin mit Kleinkind könnte ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

    Die Frage nach meiner Kinderlosigkeit beantworte ich immer sehr offen wie hier auch. Warum auch nicht? Nur weil man Kinder nicht entzückend findet, ist man doch nicht automatisch ein schlechter Mensch. Jedem das Seine.

  4. #4
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    Selene

  5. #5
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    @Prinzessin

    Ich hab heute morgen an dich gedacht, als ich ein Interview mit Tokio Hotel zum neuen Albumstart las. Für die war es auch eine Tatsache, dass sich Freunde mit Kindern verändern. Sie nannten das Davor "*** and the City"-Leben". Ist jetzt bei Musikern noch etwas anders, aber man denkt doch, dass alle davor auch ähnlich tickten.

    Die Gedanken, die du dir machst wegen eines möglicherweise späten Kinderwunsches kann ich nachvollziehen und in der Tat ist das nicht selten. Vielleicht ist das der Zeitpunkt, an dem verdrängte Kinderwünsche hoch kommen. Es ist was anderes, zu wissen, diese Entscheidung jederzeit treffen oder ändern zu können oder tatsächlich an dem Punkt zu sein, wo es nicht mehr gehen würde. Harald Schmidt hat das mal ganz hart formuliert, wie in dem Fall partnerlose Frauen auf den letzten Metern noch vom Beleuchter schwanger werden wollen, aber da oft schon die viel Jüngeren zur Wahl stehen.
    Ich denke aber, wenn bei dir so sein sollte, dann kannst du immer noch deine Meinung ändern, vielleicht hat es dein Mann ja auch gemacht. Falls es nie kommt, ist es doch auch perfekt, dann war der Wunsch vermutlich doch nicht so groß, also so wie man schon immer dachte.

    Mach dir keine Gedanken. Ihr seid zusammen auch so glücklich, keiner von euch will das jetzt ändern und du kannst es dir immer noch überlegen, dein Mann auch. Wenn deine Ehe stabil ist, brauchst du dir doch keine Gedanken zu machen. Wenn es sich einer von euch neu überlegt, könnt ihr neu überlegen.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Blondie1 Beitrag anzeigen
    Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Dass ich durch meine Kinderlosigkeit nichts zu den zukünftigen Renten beitrage, dass ich egoistisch bin etc. - wurde hier eh schon fast alles genannt, was man Kinderlosen so vorwirft. Man vergißt nur immer, dass ich seit der Matura arbeiten gehe (Vollzeit) und somit sehr wohl meinen Beitrag für die Renten leiste. In Summe werde ich wohl 45 Jahre arbeiten müssen und dann weiß ich auch nicht, wieviel ich tatsächlich an Rente bekomme und ob ich davon gut leben kann.

    Andererseits habe ich höchsten Respekt vor Müttern, die Kinder in die Welt setzen und die womöglich noch einer Doppelbelastung ausgesetzt sind. Weiß nicht, ob ich das überhaupt schaffen würde und vor allem - ob ich zufrieden damit wäre (wohl kaum bei meinem großen Freiheitsdrang). Daher alle Achtung an jene, die soetwas bewältigen.

    LG,
    Blondie
    Was Du auch nicht vergessen darfst: durch Zahlung Deiner Steuern wird auch die (Schul-) Ausbildung von allen Kindern mitgetragen.

  7. #7
    Avatar von Babs
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    Zitat Zitat von Blondie1 Beitrag anzeigen
    ...
    Andererseits habe ich höchsten Respekt vor Müttern, die Kinder in die Welt setzen und die womöglich noch einer Doppelbelastung ausgesetzt sind. Weiß nicht, ob ich das überhaupt schaffen würde und vor allem - ob ich zufrieden damit wäre (wohl kaum bei meinem großen Freiheitsdrang). Daher alle Achtung an jene, die soetwas bewältigen.

    LG,
    Blondie
    Also ich muss schon zugeben, dass die Doppelbelastung nicht lustig ist. Und das werden einige nicht gerne lesen, aber am liebsten würde ich zuhause bleiben, bis die Kinder beide in der Schule sind. Das kann ich aber aus Vernunftgründen nicht, nicht mal in erster Linie wegen des Geldes, aber wegen der Rente und damit ich mir nicht den Wiedereinstieg in den Job verbaue nach so vielen Jahren.

    So gehe ich halt 50% Arbeiten und zuhause herrscht das Chaos Und die vielen Ferien von Kiga (und bald Schule) + Krankheitstage der Kinder (die ich nicht bezahlt bekomme von der Krankenkasse), muss ich auch irgendwie abdecken. Im Sommer kommt meine Mutter zum Aufpassen, sonst müssten wir 6 Wochen abdecken.

    Im Haushalt kann ich Nachmittags nur das Nötigste machen, mit Kleinkind am Rockzipfel werde ich wahnsinnig, wenn ich dann zB das Bad putze. Das mache ich alles an meinem freien Freitag.
    In der Hinsicht bin ich froh, wenn der Jüngste wenigstens um die 4 Jahre alt ist, dann spielt er auch mal alleine in seinem Zimmer und will mir nicht immer beim Staubsaugen "helfen".

    Aber mir ist bewusst, dass wir in Deutschland in Sachen Mutterschutz & Elternzeit im Paradies leben Dafür bin ich wirklich dankbar!
    Ich wohne ja in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schweiz und bekomme da eine Menge mit (Dawn hat das ja unter anderem ausgeführt).
    Ich habe meine Elternzeit ja recht lange ausgenutzt und bin insgesamt erst nach 5 (!) Jahren wieder in meinen alten Job zurück. Und ich hätte auch 6 Jahre daraus machen können.

    Was ich damit sagen will, wer nicht wirklich den Herzenswunsch nach Kindern hat, trifft die richtige Entscheidung, wenn er sich dagegen entscheidet
    "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." René Descartes

  8. #8
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    Zitat Zitat von melis Beitrag anzeigen
    Was Du auch nicht vergessen darfst: durch Zahlung Deiner Steuern wird auch die (Schul-) Ausbildung von allen Kindern mitgetragen.
    Ich will gar nicht wissen, was noch alles von meinen Steuern bezahlt wird.
    Als arbeitender Mensch muss man immer alle anderen mitfinanzieren. Und dann fällt den Herrschaften womöglich noch Rentenkürzung wegen Kinderlosigkeit ein. Ich würde das erste Mal im Leben an einer Demonstration teilnehmen, wenn es soweit käme.
    "Simplicity is the ultimate sophistication" (Leonardo da Vinci)

  9. #9
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    naja ich kenne leider aber auch keine vernünftige Alternative zur sozialen Gesellschaftsform/Sozialstaat. Aber ein paar Verbesserungen würden mir schon einfallen

  10. #10
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    Zitat Zitat von Blondie1 Beitrag anzeigen
    Ich will gar nicht wissen, was noch alles von meinen Steuern bezahlt wird.
    Als arbeitender Mensch muss man immer alle anderen mitfinanzieren. Und dann fällt den Herrschaften womöglich noch Rentenkürzung wegen Kinderlosigkeit ein. Ich würde das erste Mal im Leben an einer Demonstration teilnehmen, wenn es soweit käme.
    Mich stört das in dem Sinne überhaupt nicht (zumal ich eh nix ändern könnte). Gerade bei Bildung bin ich sowieso immer dafür, dass man da nicht noch weiter einschränkt, ich wäre sogar eher noch für Ausbau. Ich finanziere auch anderes mit, das mit sonstwo vorbeigeht und das finde ich ebenfalls nicht schlimm. Militärausgaben - erst recht und ausgerechnet in der Schweiz - könnte man aber von mir aus z.B. ersatzlos streichen.

    Aber ich bin einverstanden dass man dann schon nicht mit Rentenkürzungen antraben müsste, das ist unlogisch und wirklich einfach nur frech.

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