und was kann man dagegen tun?

Wenn ich wenigstens einen Grund hätte...

Mir müsste es so gut gehen, ich habe einen wunderbaren Freund, der sich für mich ein Bein ausreißen würde - aber ich habe ihn soweit gebracht, dass er sagt, er wäre lieber auf der Arbeit als bei uns zu Hause. Er ermöglicht uns Trips nach Mailand, Wien, Zürich und ich verderbe es ihm...

Es klappt doch alles wunderbar, im Moment kann ich, wenn ich ehrlich früber nachdenke, nicht mal über die ARbeit jammern. Aber ich finde trotzdem irgendwas zum jammern, wie schlimm doch alles ist. Selbst die lange ANfahrt teile ich mir jetzt mit einer lieben Kollegin. Warum kann ich mich nicht darüber freuen?

Und, wie in einem anderen Thread erwähnt, hat ein Friseur meine Haare hin bekommen, mein Gesicht sieht nicht mehr schlimm aus... aber ich kann mich schon nicht mehr drüber freuen, weil ich ja die schlimmen Pickel auf dem Rücken habe.
Das ist ein ganz typisches Beispiel. Mir ist erst wieder eingefallen, wie sehr ich mich doch gefreut habe, als ich meinen eigenen Bericht gelesen habe!

Ich liebe meinen Freund, er liebt mich. Ein Hochzeitstermin steht quasi schon fest und wir wollen Kinder zusammen haben... ich hab schon die Pille abgesetzt. Und jetzt bin ich fast jeden Abend am Heulen - weil ja alles soooo "schwierig" ist. Aber was eigentlich? das weiß ich selber nicht. Es ist manchmal so, als müsste ich - wenn alles gut läuft - es eben selber kaputt machen.

Die Liste kann man wahrscheinlich ewig weiter führen.
Dazu kommt, dass ich mir unheimlich viel draus mache, was andere Leute von mir denken... mein Freund sagt: "Du machst Dir mehr daraus was andere Leute von Dir halten, als daraus, was ich von Dir halte" Ich weiß zwar bei diesem Punkt, woher das kommt, aber das kann es doch echt nicht sein...

Das ist doch nicht normal, oder?

Ich will doch gar nicht so sein...

Ich will das ändern, aber ich weiß nicht, warum ich so bin und daher auch nicht, wie ich es anfangen kann... Habt ihr einen Rat für mich?

LG Tinkerbell