Die Wahrheit über die Qualität unserer Krankenhäuser wird erfasst aber nicht veröffentlicht.
Alle Kliniken müssen seit 2000 einer Zentralstelle melden, ob eine Operation gelang oder nicht. Funktionäre verhindern die Veröffentlichung des Datenschatzes - wo geschludert wird, soll geheim bleiben.

In einem Artikel des aktuellen Spiegel werden dennoch einige Fakten angesprochen.
So gibt es KKhäuser,
-die ein vielfaches an Infektionen oder sonstige Risiken bergen,
-Chefärzte die nach veralteten, als mangelhaft erkannten Methoden operieren,
-(ca. 90%) die bei drohender Frühgeburt kein Kortisonpräparat zur vorzeitigen Lungenreife des Kindes geben, was bei Frühgeburten zu schlimmsten Schäden führen kann
-bei denen die Rate von schweren Dammrissen sehr hoch ist,
-in denen das Risiko ein durch Fehler bei der Geburt behindertes Kind zu bekommen viel höher ist
-bei denen die Chance eine Operation zu überleben weniger groß ist
-bei denen die Chance einer anschließenden Behinderung (z.B. bei Knie-OP) sehr viel höher liegt

-In Hessen hat die Qualitätssicherung mehr als ein Drittel der Kliniken gemahnt, die Brustkrebs operieren, da die vorangehenden Gewebeuntersuchungen unzureichend waren.
-In 614 von 694 KKhäusern wurde bei der Brustkrebs-OP der Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe nicht gemessen und dokumentiert, wie dies vorgeschrieben ist. So bleibt oft völlig offen, ob genügend befallenes Gewebe entnommen wurde.
-Es gibt Kliniken, in denen hat der Patient eine 10%ige Chance nach der OP kränker zu sein, als er es vorher war.

Es wird imho Zeit, dass diese Daten jedem Bürger zugänglich werden.
Es gibt Stimmen, die geben den Kkhäusern noch 2 Jahre, bis es soweit sein soll. Bis dahin sollen auch die schlechten KKhäuser ihre Erfolgsquoten verbessert haben.
Bislang gilt noch -Erhalt einer jeder Klinik geht vor Schutz des Menschenlebens und der Gesundheit. Wie das wohl mit unserem Grundgesetz vereinbar ist?

Dass es bei den Hausärzten nicht besser aussieht, dessen kann man sicher sein. Ob es hier wohl auch eine Datenerfassung gibt?

Leider bestätigt dieser Bericht meine bekannte Einstellung und meine Vermutung, dass es ein unkalkulierbares Risiko sein kann, sich in die Hände von Ärzten begeben zu müssen.
Quasi unfreiwilliges Russisch Roulette.