Bären für Vogel und Bleibtreu
Berlinale: Hauptpreis für bosnisches Drama
Berlin - Der Goldene Bär der 56. Internationalen Filmfestspiele Berlin geht an das Drama "Grbavica" der bosnischen Regisseurin Jasmila Zbanic. Der Preis wurde am Samstagabend bei einer Gala im Berlinale Palast vergeben. "Grbavica" erzählt die Geschichte einer alleinerziehenden Mutter und ihrer Tochter in Sarajewo. Die kleine Sara glaubt, dass ihr Vater ein Kriegsheld ist - doch die bittere Wahrheit über den Krieg und die Umstände ihrer Geburt ist eine ganz andere. Der Film ist eine Koproduktion mehrerer Länder.

Auch für deutsche Schauspieler gab es am Samstagabend einen Preisregen: Moritz Bleibtreu erhielt den Silbernen Bären als bester Darsteller. Er wurde für seine Hauptrolle in dem deutschen Wettbewerbsbeitrag "Elementarteilchen" von Oskar Roehler geehrt.

Preise für Hüller und Vogel

Sandra Hüller wurde als beste Darstellerin für ihre Rolle in der deutschen Wettbewerbsproduktion "Requiem" geehrt. Schauspieler Jürgen Vogel bekam den Silbernen Bären für eine "herausragende künstlerische Leistung" für seine Arbeit als Produzent, Drehbuchautor und Hauptdarsteller in dem deutschen Wettbewerbsfilm "Der freie Wille".

Der Silberne Bären für die beste Regie ging an Michael Winterbottom und Mat Whitecross für das Doku-Drama "The Road to Guantánamo".

Den Silbernen Bären für die beste Filmmusik erhielten der Film "Isabella" (Hongkong/China) und der Komponisten Peter Kam. Der Wettbewerbsfilm "El Custodio" des argentinischen Regisseurs Rodrigo Moreno bekam den Alfred-Bauer-Preis für einen Spielfilm, der neue Perspektiven in der Filmkunst eröffnet. (fw/ddp/AP)