Hi,


hier der Text eines wie ich finde interessanten Artikels:

Aus „geld&betrieb“, Einleger in der Zeitung Top Hair, mit eigener Redaktion


Auf die Dosis in der Dose kommt es an
Bundesinstitut kritisiert Zeitschrift Öko-Test: Zugelassene Mengen Formaldehyd in Kosmetika sind nicht
krebserregend

Einen kräftigen Dämpfer hat die Zeitschrift Öko-Test bekommen: Das Bundesinstitut für gesundheitlichen
Verbraucherschutz und
Veterinärmedizin (BGVV) kritisierte einen kürzlich veröffentlichten Test als „nur eingeschränkt aussagefähig“.
Für die Dezember-Ausgabe hatten die Tester edle Body-Lotions, die meisten von bekannten Parfum-Marken, unter
die Lupe genommen und dabei in
einigen Produkten Formaldehyd und Formaldehyd - Abspalter gefunden. Daraufhin schnitten die betroffenen Lotions
mit „mangelhaft“ oder
„ungenügend“ ab. Begründung: Diese Stoffe seien Krebs erregend.
Ein Urteil, das in der Industrie hohe Wellen schlug. Und dies nicht zum ersten Mal: Der selbe Vorwurf hatte auch
schon Shampoos und andere
haarkosmetische Produkte getroffen. Der „Verband der Vertriebsfirmen kosmetischer Erzeugnisse (VKE) wollte die
Kritik diesmal nicht im Raum
stehen lassen und schaltete das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin in
Berlin ein. Wo man sich auch
prompt zu den Ereignissen von Öko-Test äußerte: In der Stellungnahme heißt es, dass die Testergebnisse nur
„bedingt aussagekräftig“ sind,
wenn sie die Menge der gefundenen Stoffe nicht berücksichtigen. Zwar werde Formaldehyd in der Kosmetika als
Konservierungsstoff eingesetzt,
bei der Zulassung die eingesetzte Dosis jedoch genau geprüft. Alle genehmigten Konzentrationen seien so gering,
dass „kein Krebsrisiko
besteht“. Und auf eventuelle allergische Reaktionen wiese die entsprechende Kennzeichnung auf der Verpackung
hin. Das Urteil des BGVV, einer
zweifelsfrei neutralen Stelle, könnte für Öko-Test noch ein Nachspeil haben: Der VKE und der Markenverband
planen nämlich gerichtlich gegen
die Zeitschrift vorzugehen.