Original geschrieben von Engelchen23432
Mal eine Frage an die, denen das nicht so nahe geht: Wie habt ihr denn gelernt, damit umzugehen ??
Wie ich das gelernt habe? Eine schwere Frage, da ich denke, dass bei mir mehrere Entwiclungsstufen zusammengekommen sind.

In meiner Schulzeit sind mir so Sachen schon nahe gegangen. In meinen ersten Tagen an der Uni hat sich dann einfach meine Persönlichkeit und mein Auftreten verändert. Ich hatte die Wahl mich von den neuen Leuten abzukaspeln oder einfach auf die neuen genau so unerfahren Komilitonen zuzugehen. Ich habe mich für den kommunikativen Weg entschieden und mich so gegeben, wie ich bin. Natürlich und alles andere als "perfekt", so habe ich wenige Angriffsfläche für Lästereien geboten.

Jedenfalls war ich dann auch mal in einer Clique, in der jeder über jeden gelästert hat, sofern diese Person nicht mehr anwesend war. Mit der Zeit fand ich das einfach schwach und empfand das Lästern als ein Überspielen ihrer schwachen Persönlichkeit. Das war eigentlich für mich der Knackpunkt. Ich wusste, dass ich auch ein Lästerobjekt bin und wollte mich mit solchen Menschen einfach nicht mehr abgeben und mich nicht auf deren Niveau herablassen. Diese Leute meinen mich zu kennen, aber sie kennen mich nicht wirklich. Sollen sie doch lästern und solange ich das nicht weiß, berührt es mich auch nicht weiter. Dabei habe ich gelernt mich selbst zu mögen und meine Stärken zu schätzen. Mit einem entsprechenden Umfeld, d.h. Leuten die mich so mögen, wie ich bin und das Gefühl sich auf diese in schweren Situationen verlassen zu können, sich gegenseitig aufzubauen, wenns mal nicht so läuft, ist die Sache mit dem Selbstbewusstein kein Problem.

Komkurrenzkämpfe und Lästereien wird es immer geben, da schließe ich mich auch nicht aus, aber man muss das nicht so mitteilen, dass die betroffene Person das mitbekommt. Daher kostet es mich viel zu viel Zeit und Kraft mich mit solchen Gedanken und Situationen zu beschäftigen. Dies möchte ich lieber für die schönen Dinge des Lebens nutzen.
Vielleicht ist es aber auch förderlich, sich in den Situationen an Komplimente von anderen Menschen zu erinnern, um die bösen Gedanken zu vertreiben.

Es ist eine Einstellungs bzw. Kopfsache. Wenn ich den Schritt geschafft habe, dann können das andere auch. Es kommt nur auf das Umfeld und die Einstellung zu sich selbst an.