hallo heidi,

in vielen punkten hast du sehr recht. ich fühle auch nicht mehr, wie vielleicht vorige woche um diese uhrzeit. und ich hab sehr gelitten und sehr viel geweint und sehr viel gedacht.

dann kam der punkt an dem ich mir sagte, mal ganz übertrieben (keine panikmache, nur verdeutlichung meiner emotionen): du kannst zutiefst unglücklich sterben oder so, wie du bis jetzt warst - glücklich.

ich habe in letzter zeit sehr viel bei meiner familie gegluckt und meine freundin in beschlag genommen. das war unbewusst, ich möchte die leute, die ich bedingungslos liebe einfach verstärkt um mich haben.

die kleinen dinge des alltags kommen zurück: lachen, einkaufen (und sich auch drüber freuen), die gedanken ums wochenende, sich über frisch bezogene betten freuen und natürlich um meine 'ach-so-dolle-Beziehung'. aber was soll ich sagen, ich muss immer wieder dran denken und es ist komisch. denn je länger ich nicht daran gedacht habe um so grösser ist der schlag, den ich dann plötzlich bekomme.

ich werde nicht klein beigeben. ich bin sehr traurig darüber, was passiert ist, ich werde aber nicht deswegen umfallen. ich kann so nicht leben, ständig in angst. deswegen musste ich die bremse ziehen.

ich frage mich auch, wie es euch so geht...

liebe grüsse,
isis