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Thema: Antidepressiva?

  1. #131
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    Zitat Zitat von silent Beitrag anzeigen
    Tun sie auch nicht, jedenfalls nicht körperlich. Allerdings sind Medikamente und Alkohol eine äusserst problematische Kombination (ganz besonders solche, die aufs Gehirn wirken) und vermutlich ist bei dieser Frau schon ein ziemliches Suchtpotential vorhanden. Sie sollte zu allererst die Alkoholsucht angehen. Aber der Impuls dazu, der muß von ihr ausgehen und es muß der Wille da sein.

    Bist du übrigens ganz sicher, dass es Antidepressiva sind, die sie nimmt und nicht irgendwelche Beruhigungsmittel?
    Sicher! Ich weiß sogar, welche sie genommen hat oder höchstwahrscheinlich noch nimmt: Mirtazapin

    Außerdem behaupte ich, dass sie psychisch sehr davon abhängig ist. Dass sie keinen körperlichen Entzug hat - mag sein. Aber sie hat sich wahrscheinlich schon so an diesen AD - und Alkoholzustand gewöhnt, dass sie es kaum noch aus eigener Motivation schafft, davon loszukommen.

    Lg
    Mauserl
    Gehe nicht, wohin der Weg dich führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg zu finden ist, um eine Spur zu hinterlassen! (Jean Paul)

  2. #132
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    Zitat Zitat von silent Beitrag anzeigen
    Das stimmt definitiv NICHT!
    Da hast du Recht ABER:
    Die Therapeuten die von der Kasse bezahlt werden sind völlig überlastet, da wird man nur abgefertigt (und kann monatelang auf einen Termin warten) was in einer akuten Krise nicht von Vorteil ist.
    Die Therapeuten die keinen Vertrag mit der Kasse haben, die sich dann wirklich Zeit nehmen, muss man erst bezahlen und dann kann man einen Zuschuss verlangen "wenn man alle Voraussetzungen erfüllt"!
    Das erfüllen der Vorraussetzungen zieht so einen Dokument-, Bewilligungs-,Schriftverkehr nach sich dass man nachdem man endlich den Kostenzuschuss hat, wieder einen Therapeuten braucht um das ganze zu Verdauen.

    So ist es zumindest in Österreich.
    Alternative: Man lässt sich in die Psychatrie einweisen, dort bekommt man als erstes ein Tablettchen und die hören irgendwie alle immer mit -pram auf

  3. #133
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    Zitat Zitat von sbbnico Beitrag anzeigen
    Da hast du Recht ABER:
    Die Therapeuten die von der Kasse bezahlt werden sind völlig überlastet, da wird man nur abgefertigt (und kann monatelang auf einen Termin warten) was in einer akuten Krise nicht von Vorteil ist.
    Die Therapeuten die keinen Vertrag mit der Kasse haben, die sich dann wirklich Zeit nehmen, muss man erst bezahlen und dann kann man einen Zuschuss verlangen "wenn man alle Voraussetzungen erfüllt"!
    Das erfüllen der Vorraussetzungen zieht so einen Dokument-, Bewilligungs-,Schriftverkehr nach sich dass man nachdem man endlich den Kostenzuschuss hat, wieder einen Therapeuten braucht um das ganze zu Verdauen.

    So ist es zumindest in Österreich.
    Alternative: Man lässt sich in die Psychatrie einweisen, dort bekommt man als erstes ein Tablettchen und die hören irgendwie alle immer mit -pram auf
    Ach so ist das leider nicht nur in Ö. Allerdings rennen manche Leute auch viel zu schnell zum Therapeuten! Viele haben nämlich das Problem, das sie nie wirklich gelernt haben, mit Problemen umzugehen und erwarten dann die Wunderheilung in der Therapie.

    Lg
    Mauserl
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  4. #134
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    Zitat Zitat von sbbnico Beitrag anzeigen
    Da hast du Recht ABER:
    Die Therapeuten die von der Kasse bezahlt werden sind völlig überlastet, da wird man nur abgefertigt (und kann monatelang auf einen Termin warten) was in einer akuten Krise nicht von Vorteil ist.
    Die Therapeuten die keinen Vertrag mit der Kasse haben, die sich dann wirklich Zeit nehmen, muss man erst bezahlen und dann kann man einen Zuschuss verlangen "wenn man alle Voraussetzungen erfüllt"!
    Das erfüllen der Vorraussetzungen zieht so einen Dokument-, Bewilligungs-,Schriftverkehr nach sich dass man nachdem man endlich den Kostenzuschuss hat, wieder einen Therapeuten braucht um das ganze zu Verdauen.

    So ist es zumindest in Österreich.
    In D war es schon vor 15 jahren (da hab ich meine Gesprächstherapie gemacht) so, wie es meines Wissens auch heute noch ist. Man reicht einen Antrag ein und wenn der bewilligt ist, dann kanns losgehen. Auch damals schon waren die Therapeuten überlaufen. Ich hatte durch Zufall in einem anderen Zusammenhang einen Supertherapeuten kennengelernt, bei dem ich das dann gemacht habe. Der war wirklich sehr gut, der Mann.
    Hier zahlt man halt u.U. etwas dazu.

    @Silent
    Schon mal was von Ironie gehört.

  5. #135
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    NichtderPapa JA, aber die meisten schmeissen vor der Bewilligung schon alles hin weil diese Behördenwege in einer depressiven Phase oder Lebenskrise oft unüberwindbar scheinen.
    Meine Schwester war bei einer Kassen-Psychologin:
    1. Konnte sie während sie im Wartezimmer war die ganze Lebensgeschichte der vorigen Patientin mithören, da es nur eine Glaswand gab.
    2. Meinte die Psychologin zu meiner Schwester dass sie nur faul ist und Schule schwänzt etc.

    Tatsache war: Meine Schwester hatte einen so starken Eisenmangel (Ferritinwert war 4) dass sie mit Infusionen behandelt werden musste. Das wurde der Psychologin auch erklärt, es hat sie aber nicht interessiert. Die dumme Kuh

  6. #136
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    Zitat Zitat von sbbnico Beitrag anzeigen
    NichtderPapa JA, aber die meisten schmeissen vor der Bewilligung schon alles hin weil diese Behördenwege in einer depressiven Phase oder Lebenskrise oft unüberwindbar scheinen.
    Meine Schwester war bei einer Kassen-Psychologin:
    1. Konnte sie während sie im Wartezimmer war die ganze Lebensgeschichte der vorigen Patientin mithören, da es nur eine Glaswand gab.
    2. Meinte die Psychologin zu meiner Schwester dass sie nur faul ist und Schule schwänzt etc.

    Tatsache war: Meine Schwester hatte einen so starken Eisenmangel (Ferritinwert war 4) dass sie mit Infusionen behandelt werden musste. Das wurde der Psychologin auch erklärt, es hat sie aber nicht interessiert. Die dumme Kuh
    Ja, ärger Dich nur. Ich glaub ja, dass unter den Kassen-Psychologen besonders viele Nieten sind.
    Vielleicht liegt es auch daran, dass sie so überlaufen sind und gar nicht auf den Einzelnen eingehen können.

    Ich hab damals sachlich entschieden, dass ich das machen muss und hätte mir einen gesucht, wenn es sich nicht ergeben hätte. Aber der war damals auch kein Kassen-Psychologe. Meine Hauptmotivation war der Tod meines Kindes und nebenbei auch meine Kindheit.
    Es war halt auch viel in dem einen Jahr passiert. Mutter gestorben, Kind geboren und gestorben.
    Der hatte eine eigene Praxis und da war keiner irgendwo am Warten. Man bekam einen Termin und war dann alleine mit ihm.
    Ein guter Psychologe führt Dich auf den Weg, so dass Dir vieles selbst klar wird, ohne dass er es explizit gesagt hat.

    Ich glaube auch, dass man viel Pech haben kann, weil es zudem auch passen muss. Heißt, der Mann, den ich jetzt so gut fand, der ist für eine andere vielleicht eine Katastrophe, weil sie etwas anderes erwartet bzw. mit seiner Art nicht zurecht kommt.
    Edit: Mir fällt hier ein, dass ich mal bei einem Gyn. war, weil den eine Freundin so toll fand. Einmal und nie wieder.

    Die Krankenkasse bietet einem aber doch an, dass man nach der/den ersten Probestunde(n) immer noch wechseln kann. Egal, ob Kassenpsycho oder nicht.
    Geändert von Nicht_der_Papa (16.08.08 um 12:15:30 Uhr)

  7. #137
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    ich bin heilfroh, dass ich keine ads mehr nehme.
    in einer sehr schlechten phase haben sie mir geholfen.
    damals hat das mit therapie irgendwie nicht so geklappt.
    muss schon zugeben, dass ich sehr angst hatte sie abzusetzen, und befürchtet habe die depression kommt wieder.
    habe sie daher ganz langsam ausschleichen lassen, und es kam nichts zurück, auch wenn ich am anfang bei jedem schelchten gefühl dachte, oh gott, die depression kommt zurück.
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  8. #138
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    Zitat Zitat von Nicht_der_Papa Beitrag anzeigen

    Ich hab damals sachlich entschieden, dass ich das machen muss und hätte mir einen gesucht, wenn es sich nicht ergeben hätte. Aber der war damals auch kein Kassen-Psychologe. Meine Hauptmotivation war der Tod meines Kindes und nebenbei auch meine Kindheit.
    Es war halt auch viel in dem einen Jahr passiert. Mutter gestorben, Kind geboren und gestorben.
    Der hatte eine eigene Praxis und da war keiner irgendwo am Warten. Man bekam einen Termin und war dann alleine mit ihm.
    Ein guter Psychologe führt Dich auf den Weg, so dass Dir vieles selbst klar wird, ohne dass er es explizit gesagt hat.

    Ich glaube auch, dass man viel Pech haben kann, weil es zudem auch passen muss. Heißt, der Mann, den ich jetzt so gut fand, der ist für eine andere vielleicht eine Katastrophe, weil sie etwas anderes erwartet bzw. mit seiner Art nicht zurecht kommt.
    Edit: Mir fällt hier ein, dass ich mal bei einem Gyn. war, weil den eine Freundin so toll fand. Einmal und nie wieder.

    Die Krankenkasse bietet einem aber doch an, dass man nach der/den ersten Probestunde(n) immer noch wechseln kann. Egal, ob Kassenpsycho oder nicht.
    das mit dem gyn ging mir selbst so - eine heillose katastrophe war das bei mir. ich kam mir vor wie im falschen film. zudem war die situation für mich damals noch heikel. das war genau zu jenem zeitpunkt, als papIV festgestellt wurde. und dann noch dieser gyn... huaaaa, wenn ich da heute daran denke.

    ähnlich ging es mir mit einer psychologin - es war damals auch MEINE entscheidung und MEINE wahl. die wahl ist auf eine dame gefallen, eine ehem. professorin von mir, da passte der draht einfach. wir haben heute noch kontakt. geholfen hat, dass ich a) die entscheidung selbst getroffen habe (und dadurch schon mal der wille da war, etwas zu ändern) und b) da sie sehr ähnliches erleben musste und von daher auch wusste, wovon sie sprach.

    eine bekannte hat erzählt, sie war bei einer psychologin, die bei beratungsstellen "angeboten" werden - nach dem ersten gespräch hat die dame ihr zu pillchen geraten... ich habe ihr damals dringendst davon abgeraten, diesen müll weiterzumachen. woher haben die eigentlich ihre zulassung? vom flohmarkt???
    *************

    [CENTER]Das Internet und die dort kultisch bewahrte Anonymität verleihen jedermann quasi die Generalvollmacht, ungestraft alles Mögliche über jede beliebige andere Person zu äußern. Ich kann mir kaum einen moralisch verwerflicheren Missbrauch des Gedankens der Redefreiheit vorstellen.
    Richard Bernstein in der New York Times[/CENTER]



    Meine Bücher verkaufe ich jetzt woanders

  9. #139
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    dazu müsste man wissen in welchem zustand deine freundin war.
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  10. #140
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    Zitat Zitat von MauserlNbg Beitrag anzeigen
    Hallo!

    Ich bin jetzt mal so ehrlich und packe aus:

    Vor einigen Jahren hatte eine Bekannte von uns mal dieses sogenannte "Burn-Out-Syndrom". Nichts ging mehr, alles schlug ihr auf den Magen usw. Sie hat Antidepressiva bekommen und dazu auch noch angefangen sich zuzuschütten bis es nicht mehr feierlich war. Verschrieben hat ihr die ADs dann irgendwann der Hausarzt und dann wars aus. Die gute Dame kommt bis heute von dem Zeug nicht weg (jaja ich weiß... Heutzutage machen ADs ja nicht mehr abhängig...) und säuft sich täglich die Hucke voll.
    Schade was aus ihr geworden ist. Die Frau war sehr erfolgreich und heute ist sie ein Wrack. Denn anstatt sich helfen zu lassen, betäubt sie sich.

    Meiner Meinung nach sollten ADs viel seltener verschrieben werden. Sicherlich sind sie in viele Fällen sehr gut, aber in manchen wäre eine anständige Therapie sicher mehr angebracht bevor man dieses Zeug verschreibt...

    Lg
    Mauserl
    aber entschuldige mal, es ist etwas einseitig und leicht, diesen traurigen Zustand auf ADs zu schrieben. Es ist geradezu lächerlich.
    Diese arme Frau hatte das Burn Out Syndrom..war verzweifelt..also offenbar liegt hier der Ursprung, welchen Anteil konkret die ADs in weiterer Folge daran haben (und zwar welche ADs genau?), kann kein Mensch feststellen.

    Aber es ist so: Es ist total müßig, darüber zu diskutieren. Die einen sehen es so und die anderen so. Ich würde meinen, viel macht die Einstellung zu ADs aus, ich schließe einen gewissen Placebo Effekt nicht aus.
    Aber es ist nicht so, dass man ein falsches Medikament bekommt und man ist für immer ein psychisches Wrack. Sowohl im positiven als auch negativen Sinn üben die moderneren Medis nicht so einen starken Einfluss aus. Ihc traue mich zu wetten, 90% der Leute, die keine Medikamente nehmen (oder nehmen wollen) würden abgesehen von ein paar anfänglichen Nebenwirkungen, nicht den Hauch eines Unterschiedes feststellen. Jedenfalls nicht bei den "moderneren".
    Und bei den schlimmen Fällen, bei denen starke Medikamente trotz aller Nebenwirkungen immer noch gegeben werden, denke ich mir, dass man schwer sagen kann, ob sie positiv oder negativ sind. Viele sind ja schon ohne fast nicht lebensfähig...kein Mensch sollte sich anmaßen, die vermeintlich bessere entwicklung ohne medikamentöse Behandlung vorherzusagen.
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

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