Mein Eindruck beim Lesen war, dass Andreas nur ein Symptom dafür ist, dass Du Stefan im Grunde innerlich schon gekündigt hast. Oft ist es doch so, dass man sich bewußt oder unbewußt Vergleichsmöglichkeiten sucht, wenn man aus einer Beziehung raus will, es aber nicht fertig bringt. Der Vergleich fällt natürlich negativ aus, so dass man die gewünschte rationale Rechtfertigung für etwas hat, was eigentlich emotional schon entschieden ist.

Außerdem würde ich die beiden Geschichten vollständig voneinander trennen, d.h. keine Entscheidung zwischen den beiden, sondern Entscheidung für oder gegen Stefan, und Entscheidung für oder gegen Andreas. Ich habe jedenfalls noch nie Verständnis für Leute gehabt, die eine Beziehung, die sie eigentlich nicht so richtig wollen, nur dann beenden, wenn sie sicher jemand Neuen haben. Bei solchen Konstellationen geht es doch nie um den anderen, sondern immer nur darum, nicht ohne Partner zu sein. Und um vermeintliche Sicherheit, doch die gibts absolut nirgendwo im Leben, das wäre eine dicke Illusion.

Zu Deiner Beschreibung von Andreas kann ich persönlich nur das gleiche wie Suha sagen: renn so weit Du kannst

Alles Gute und liebe Grüße,
kukuschka