Hallo!

In meinem engeren Bekanntenkreis habe ich zwei Mal ein Phänomen entdeckt, dem ich den Arbeitstitel "Mutter ertrinkt in Selbstmitleid" gegeben habe.
Es handelt sich übrigens nicht um meine eigene Mutter, ich bin nur neutraler Beobachter. Beide kennen sich nicht!
Bei diesen beiden Müttern gibt es Parallelen, dass ich nur so staunen kann und ich wollte von euch mal wissen, ob ihr sowas auch kennt und wie ihr damit umgeht.
Ich zähle mal auf:

Beide sind allein stehend (verwitwet bzw. geschieden)

beide sind Ende 60

beide haben je zwei Kinder, die in anderen Städten leben als ihre Mütter

beide wünschen sich mehr Besuche von ihren Kindern

die Kinder besuchen sie aber regelmäßig (ohne extra eingeladen worden zu sein), erwarten aber auch mal einen Gegenbesuch der Mütter

beide Mütter sagen "ihr ladet mich ja nie ein" und kommen deswegen nur sehr selten

beide Mütter behaupten, kein Geld zu haben, reisen aber ständig durch die Gegend (ohne Extraeinladungen)

beide Mütter werfen ihren Kindern vor, sich nicht um sie zu kümmern und dass sie nie anrufen würden

beide sind aber nie zu Hause, wenn die Kinder mal anrufen

beide rufen von sich aus fast nie bei den Kindern an

...
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Könnt ihr euch ungefähr vorstellen, was ich erzählen will?
Ich weiß bei sowas einfach keinen Rat mehr. Es handelt sich wie gesagt jeweils um enge Freunde, die sich ab und zu mal bei mir ausk***en, aber wir wissen halt nicht, was man tun sollte, denn offenbar ist alles, was man tut, falsch, egal was.
Beide sind auf dem besten Wege, den Kontakt abzubrechen. Der Bruder des einen hat es bereits getan.

Gibts da Selbsthilfegruppen?? (sind wir nicht hier sogar eine?
)
Wie geht man mit diesem zunehmenden Altersstarrsinn / Selbstmitleid um?

Danke fürs Lesen