Hallo,

Ich brauch jetzt mal euren Rat beruflicher Natur. Ich bin in einem Unternehmen seit 15 Monaten. Es ist nicht der Himmel, aber ich mags eigentlich und hätte gerne (Wunsch ans Christkind), dass alles so bleibt wie es ist. Ich soll nun durch eine weitere Änderung in der Organisation meinen dritten Chef in Folge bekommen. Ich bin zufrieden wie es jetzt ist, aber das Unternehmen hat ja eigene Vorstellungen und möchte nun meine Abteilung in eine andere eingliedern. Mein Problem. Das ist das einzige Team mit dem ich irgendwie nicht warm werde, soll unbedingt mein neues Team werden. Mit dem neuen Vorgesetzten würde ich bestimmt nicht klarkommen, da jeder unter ihm fürchterliche Probleme hat (ein disziplinärer Sadist ist das- fachlich ist er top). In dem Team ist der Umgang miteinander fürchterlich, es wird nur mehr geschrieen, beschimpft und intrigiert.

Ich kann mir absolut nicht vorstellen dort „zu überleben“, brauche aber noch einige Zeit in dem Unternehmen, damit sich das karrieremäßig auszahlt. Für mich persönlich kommt also nur ein Wechsel in ein anderes Team in Frage oder der komplette Ausstieg. Jetzt möchte unser Big Boss von uns persönlich wissen, was wir über eine Zusammenlegung denken (nicht, dass es an der Entscheidung rütteln würde, sondern nur aus Höflichkeit, „dass die Mitarbeiter, halt auch befragt wurden“). Ich muss ihm wahrscheinlich heute noch sagen, was ich davon halte. Ich bin mit der nochmaligen Veränderung (drei Vorgesetzte in einem Jahr- ständig veränderte Arbeitsbedingungen und Aufgabengebiete) überhaupt nicht einverstanden und möchte ihm schon gerne mitteilen, dass das für mich keine langfristige Lösung in diesem Team darstellen würde. Ich will mir aber nicht schon jetzt diesen Horror- Vorgesetzen verscherzen, für die letzten Monate hier oder sollte es mit einem anderen Team doch nicht klappen, so dass ich noch länger dort bleiben müsste, sollte ich es mir doch wenigstens halbwegs erträglich gestalten.

Was meint ihr sollte ich offen sprechen wie die Lage dann für mich ist oder sollte ich mich zurückhalten à la „schauen wir mal, dann werden wir schon sehen“, weil das die professionellere Verhaltensweise in so einer Situation wäre?

Lg Miss B.