Was ich jetzt am liebsten sagen würde, erspar ich mir lieber.Original geschrieben von Bird
Ich habe ganz merkwürdige Eltern, die lieben mich, aber sorgen selbst für ihre Rente vor.
Für meine Oma wurde damals eine Weile eine "Gesellschafterin" angestellt. Ein bedauernswertes junges Mädchen, dass dann bei meiner Oma rumhocken, sich ihre Geschichten anhören und nur nicken durfte.Und wenn alte Leute im Alter einsam sind, ist das nicht die Schuld der Kinder, sondern dann haben die Eltern etwas ganz wichtiges in ihrem Leben verpasst, nämlich soziale Kontakte und Freundschaften zu pflegen.
Weil aus der Familie niemand Bock oder Zeit dazu hatte. Und sowas wie Freunde hatte meine Oma gar nicht.
Ich würde mich gerne um meine Eltern kümmern, wenn sie mal richtig alt und pflegebedürftig sind. Aber das scheinen die gar nicht im Sinn gehabt zu haben. Kaum waren beide in Rente - zack, weg nach Cuxhaven! Ich war ja fast etwas beleidigt
Für meine Rente muss ich selbst sorgen, bin selbständig. Andererseits zahle ich Steuern, mit denen all die Jugendlichen, die zu faul/blöd/bekifft sind, um zu arbeiten, finanziert werden. Gleicht sich das nicht irgendwie aus?
These violent delights have violent ends.
Was ich jetzt am liebsten sagen würde, erspar ich mir lieber.Original geschrieben von Bird
Ich habe ganz merkwürdige Eltern, die lieben mich, aber sorgen selbst für ihre Rente vor.
Nein, silent, lass es doch raus, bitte.
"Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden."
Sophia Loren
Ay ay ay ay, canta y no llores.
„El respeto al derecho ajeno es la paz“
Benito Juárez
Ich verurteile nicht, dass ältere Menschen ins Heim gehen. Oftmals geht es ja auch gar nicht anders. (Zeitgründe, medizinische Gründe usw. usf.) Aber es gibt eben auch genug Fälle, da sind die Kinder froh drum, dass die "Alten" weg sind... Eine Freundin von mir arbeitet im Altenheim und sie kennt solche Fälle.Original geschrieben von silent
Na endlich, auf diesen Satz habe ich jetzt lange gewartet, aber ich wusste, dass er kommt.
Ich habe zweieinhalb Jahrzehnte Alte und Kranke zu Hause versorgt. Ich weiß um die Belastung der jungen Frauen, der Familien insgesamt. Ich weiß um die Not der Alten, die oft genau spüren, dass sie ihre Töchter/Schwiegertöchter (und es sind halt immr noch überwiegend die Frauen, die pflegen) überfordern. Und ich kenne genügend Fälle, wo es aus organisatorischen, aber auch aus medizinischen Gründen zu Hause einfach nicht geht. Da ist ein Heim dann wirklich die bessere Wahl und von "abschieben" kann man da wohl wirklich nicht reden.
Ich finde ausserdem, dass KEIN Aussenstehender das Recht hat, Familien zu veruteilen, die ihre ältere Generation in Heimen versorgen lassen, denn niemand kann von aussen erahnen, was wirklich in den Familien los ist und welche Dramen sich da oft abspielen. Es bringt mich echt auf die Palme, wenn Leute, die keine Ahnung haben, meinen, andere deswegen verurteilen zu müssen.
Etwas naiv finde ich hingegen die Vorstellung, dass manche glauben, nur weil sie Kinder haben, seien sie im Alter "versorgt" und haben Gesellschaft usw. Sie haben die Erwartung, dass die Kinder einem das zurückgeben, was sie ihnen selbst haben angedeihen lassen. So eine Erwartungshaltung geht doch meist nach hinten los. Man kann so etwas nicht miteinander "aufrechnen".
Schon mal was von der Bevölkerungspyramide gehört?? Damit der Generationenvertrag in un serem Rentenalter funktioniert, müsste wahrscheinlich jede von uns mindestens 5 Kinder bekommen.Original geschrieben von Darcie
Schon mal was vom Generationenvertrag gehört?
Dann würde ich sagen: Fang mal an, liebe Darcie, die Zeit läuft!
Deise Fälle gibt es natürlich. Dein voriges Posting klang aber so, als wären ALLE alten Menschen in Heimen abgeschoben worden. Also, nix für Ungut meiner harschen Reaktion wegen.Original geschrieben von Irrlicht
Ich verurteile nicht, dass ältere Menschen ins Heim gehen. Oftmals geht es ja auch gar nicht anders. (Zeitgründe, medizinische Gründe usw. usf.) Aber es gibt eben auch genug Fälle, da sind die Kinder froh drum, dass die "Alten" weg sind... Eine Freundin von mir arbeitet im Altenheim und sie kennt solche Fälle.
Da gebe ich dir recht. Früher war das so, als noch mehrere Generationen auf einem Hof lebten, die Jungen kümmerten sich um die Alten, die wiederum um die Kinder und so wusch eine Hand die andere. Im Grunde kein schlechtes Modell, allerdings längst überholt.Original geschrieben von Irrlicht
Etwas naiv finde ich hingegen die Vorstellung, dass manche glauben, nur weil sie Kinder haben, seien sie im Alter "versorgt" und haben Gesellschaft usw. Sie haben die Erwartung, dass die Kinder einem das zurückgeben, was sie ihnen selbst haben angedeihen lassen. So eine Erwartungshaltung geht doch meist nach hinten los. Man kann so etwas nicht miteinander "aufrechnen".
Wenn ich so überlege, weshalb ich Kinder bekommen habe...... ehrlich gesagt, ich weiß es nicht genau. Der Wunsch war einfach da. Ich habe meine Kinder relativ früh bekommen und jetzt, wo sie erwachsen sind, bin ich immer noch jung genug, um meine "Freiheit" zu genießen.
Es bricht die Zeit an, in der die Familie sich wieder vergrößert und es ist eine Bereicherung, ein unglaublich schönes und spannendes Gefühl, zu sehen, wie Leben sich fortpflanzt.
Original geschrieben von Darcie
Dann frag dich mal warum, liebe Isis ist gar nicht so schwer.
Ich möchte niemanden zu irgendwas zwingen. Aber dieses Individualitätsgesülze ist komplett an der Realität vorbei. Ich habe hier noch von niemandem gelesen, dass er kein Kind möchte, weil er sich im Leben zu diesem und jenem berufen fühlt sprich einen andere BEITRAG leistet.
Arbeiten gehen und somit Steuern zahlen ist auch ein Beitrag, damit der Staat weiterlebt!
Genau! Meine Nachbarin z.B. hat nur 1 Kind von 10 Jahren und war immer nur Hausfrau und wird es wohl auch immer bleiben. Ob das nun ein größerer Beitrag zur Gesellschaft sein soll...
Nein, hast Du wohl wirklich falsch verstanden. Ich hatte damit wirklich nicht gemeint, dass alle Menschen, die ins Heim gehen(müssen) abgeschoben sindOriginal geschrieben von silent
Deise Fälle gibt es natürlich. Dein voriges Posting klang aber so, als wären ALLE alten Menschen in Heimen abgeschoben worden. Also, nix für Ungut meiner harschen Reaktion wegen.
Früher hat das wohl besser funktioniert, es lebten viele Generationen unter einem Dach - von der Uroma bis zum Urenkel.. das gibt es doch heute im Grunde gar nicht mehr.
Auch ich denke, dass man ohne Kinder seinen Beitrag für die Gesellschaft leisten kann. Ich arbeite schließlich auch den ganzen Tag und zahle meine Steuern
Und wenn man keine Kinder haben will - deswegen muss man doch nicht direkt egoistisch sein? (diese Aussage fiel hier ja auch) Ich beispielsweise habe absolut keinen Bezug zu Kindern. Mir fliesst nicht die Milch aus dem Busen, wenn ich einen Säugling sehe. (sage das jetzt so extrem, weil ich immer wieder sehe, wie manche Frauen ausflippen, wenn sie ein kleines Kind sehen). Ich habe einfach nicht dieses "Gen" oder wie man es nennen soll. Eine Freundin von mir ist genauso. Häufig werden wir jedoch belächelt. Aber ich kann auch nichts dafür. Ich kann mich doch nicht zwingen auf einmal zur kinderliebenden Frau zu mutieren. Und wenn man ein Kind bekommt, dann sollte man auch wirklich dahinterstehen und dem Kind das angedeihen lassen, was es verdient.
LG
Irrlicht
komisch, wir leben hier wohl hinterm mond. bei uns in der gegend ist es sehr wohl üblich sich um seine eltern auch im alter zu kümmern.