Das ist das Risiko in jeder Gruppentherapie.
Allerdings sind ja alle betroffen, weil jeder drankommt und so gibt es in der Regel eine Selbstverpflichtung der Teilnehmenden, über das, was gesprochen wird, außerhalb zu schweigen.
Diejenigen, die Stellvertreter sind, werden in die Dynamik mit einbezogen. Mein Mann hat mal als einer fungiert und er war hinterher sehr betroffen, von dem, was ihn ihm bzw. in der Gruppe passiert ist.
Es gibt die relativ umstrittenen Aufstellungen von Bert Hellinger, der macht die oft bei Großveranstaltungen mit bis zu 600 Leuten; dabei wird der/die Einzelne schon vorgeführt, das machen die Teilnehmenden aber freiwillig, weil H. so eine Überfigur ist. Das ist ethisch sicher grenzwertig, weil es bei diesen Shows auch keine psychologische Nachbetreuung gibt.