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Thema: Beziehungen und "sich alles gefallen lassen"

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    Standard Beziehungen und "sich alles gefallen lassen"

    Angeregt durch die Kachelmann-Diskussion würde ich gern mal ein paar Meinungen zum Thema Toleranz in Beziehungen hören.

    Ich zitiere mal lillie munster:
    Zitat Zitat von lillie munster
    Ich persönlich glaube er hat sich absichtlich (und vielleicht wirklich auch aufgrund SEINER psychischen Störung unbewusst) Frauen gesucht die durch eine gewisse "Leidensfähigkeit" gekennzeichnet waren, sei es weil sie ***uell devotere Spielarten bevorzugen oder aber schlichtweg psychisch so angeknackst waren dass sie diese Art von seelischem *********** als normal empfanden...
    Ganz abgesehen davon, was das im Fall Kachelmann für Frauen waren -
    generell habe ich den Eindruck, daß sich die Ideale, die man hat, in einer Beziehung ganz schön verschieben können, man sich also im Zweifel weit mehr gefallen läßt/ mehr toleriert, als man sich vor der Beziehung je vorstellen konnte.
    So viel, daß man u.U. kaum merkt wenn sich das Tolerieren irgendwann verselbständigt und man den Blick für Recht und Unrecht verliert, Zufriedenheit durch Hoffnung ersetzt und für noch so indiskutable Dinge Verständnis aufbringt, wozu man eine Freundin in der gleichen Situation niemals raten würde.

    Für Außenstehende wirkt das dann vielleicht oft - dumm. Psychischer Knacks. Devot. Nicht durchsetzungsfähig. Leidenssüchtig. Wie auch immer.
    Mit solchen Urteilen wäre ich sehr vorsichtig. Es ist ja sicher nicht so, daß man in einer Beziehung alles gut findet, was man hinnimmt, oder besser: was nicht gleich zum Ende der Beziehung führt. Darin liegt für mich ein Unterschied. Und ich kann gut verstehen, wenn man laaange auf eine Veränderung hofft wenn die Alternative die endgültige Trennung wäre.

    Schwierig wird es dann, wenn man katastrophale Zustände bei einer Freundin erlebt und diese am liebsten schütteln würde, damit sie sich über ihre Situation klar wird. Da riskiert man ja vielleicht eher, daß die Freundschaft zerbricht, weil die Freundin es einfach nicht (mehr) hören will/kann.
    Nehmen wir das Beispiel Kachelmann:
    -11 Jahre Fernbeziehung mit Heiratsversprechen. "Darf" man da noch an eine gemeinsame Zukunft glauben? Oder ist das einfach nur dumm so lange an Veränderung zu glauben?
    -Eine selbstbewußte Umwelt-Aktivistin, der er in die Hand gespuckt hat und ihr befohlen hat, es aufzulecken. Kann man das noch als schrägen Humor verbuchen, den man einfach ablehnen kann ohne den Charakter des Partners grundlegend infrage zu stellen? Oder ist das ein Grund, augenblicklich die 3-jährige Beziehung trotz gemeinsamer schöner Erlebnisse zu beenden? Schwierig, wie ich finde.

    Hat jemand eine Meinung hierzu?
    Geändert von Datura (30.11.10 um 01:00:13 Uhr)

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