Hi liebe Beauties,

ich weiß nicht recht, ob ich das Thema so richtig getroffen habe - deshalb versuche ich mal, es zu erklären:

Es geht darum, wenn man ernsthaft an Irgendetwas erkrankt und sich einfach nicht mehr in der Lage fühlt, zu arbeiten - und vor allem, wenn man alleine lebt, also Niemanden hat, der diese Last mit einem teilt - und die Kinder nicht in Anspruch nehmen möchte - sprich, weiter alleine klarkommen und trotzdem nichts einbüßen möchte...

Ohne jetzt mal die richtigen, lebenszerstörenden Erkrankungen zu nennen - sagen wir mal einfach nur, jemand hat so starke Arthrose, dass er früh nur noch unter Schmerzen aufstehen kann und diese Schmerzen ihn den ganzen Tag begleiten. Oder jemand hat den 3. Bandscheibenvorfall und kann über Wochen und Monate kaum einen Schritt / eine Bewegung vor lauter Schmerzen machen. Oder jemand hat einen Schlaganfall und kommt alleine nicht mehr klar. Oder jemand hat Rheuma / Gicht - und kann z.B. die Finger nicht mehr richtig bewegen.

usw. usf.

Gut, man wird krank geschrieben. Und 6 Wochen lang zahlt der Arbeitgeber - damit hat man keine Einbußen. Nach den 6 Wochen wird es ja schon haarig, weil man nur noch

[LIST][*]70 % des regelmäßigen Arbeitsentgelts (sogenanntes regelmäßiges Bruttoentgelt),[*]maximal aber 90 % des regelmäßigen Nettoarbeitsentgelts[/LIST]
bekommt.

Und dann? Hab mal recherchiert und das hier gefunden:

Wenn die (maximal 78 Wochen Krankengeld) abgelaufen sind - siehe hier 78 Wochen Krankengeld, besteht erstmal eine Lücke: kein Krankengeld, (noch) keine EU-Rente, kein Alg I wegen Nichtverfügbarkeit. Dies hat der Gesetzgeber mit dem § 125 SGB III ausgefüllt. Man muss sich also beim AA melden und bekommt Alg I. Gleichzeitig muss man einen Antrag auf EU-Rente stellen. Bis über den Antrag entschieden ist, erhält man Alg I. Wird die Rente rückwirkend bewilligt, bekommt die AA das gezahlte Alg I erstattet. Das ganze ist unabhängig von einem noch bestehenden Arbeitsverhältnis.

Aber wer möchte nicht - trotz der Krankheit - den geliebten Lebensstandard aufrecht erhalten (nicht in eine kleinere Wohnung ziehen, das Auto abmelden, billigere Sachen kaufen usw.)?!

Wie habt ihr euch gegen so was abgesichert? Ist das dann eine so genannte "Berufsunfähigkeitsversicherung" - oder was muss man vorsorglich machen?

Würde mich über eure sachlichen Tipps dazu freuen!

LG von Andrea