Ich vermute man lässt eher sein Kind taufen weil es "so ist" respektive "Tradition" ist. Denke mal, es kommt auf das soziale Umfeld an. Oder sie sind einfach selber gläubig. Hast Du mal die Mütter in Deinem Umfeld gefragt, warum sie taufen lassen?
Sogar meine Mutter erwähnte das mal, nach dem Motto, wo wir ein Kind taufen lassen wollen. Als ich meinte, dass ich ein Kind nicht taufen lassen würde, war sie geschockt. Sie weiss aber, dass ich nicht gläubig bin, aber Taufe muss anscheinend trotzdem sein. Ich finde sowas doof, wenn man das nur macht "weil man das doch so macht" und man gar nicht gläubig ist.
Ich vermute man lässt eher sein Kind taufen weil es "so ist" respektive "Tradition" ist. Denke mal, es kommt auf das soziale Umfeld an. Oder sie sind einfach selber gläubig. Hast Du mal die Mütter in Deinem Umfeld gefragt, warum sie taufen lassen?
ja, aber eben vorsichtig.
eine richtigrr antwort hatten sie nicht, ausser dass es tradition ist.
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Ganz ehrlich, ich finde es auch nicht schlimm, wenn es jemand aus Tradition macht. Für viele Kinder ist der Religionsunterricht die schönste Stunde. Dort werden Geschichten erzählt, es wird ein Sesselkreis gemacht und über vieles wird gesprochen. Es wird viel für die Gemeinschaft gemacht und das gefällt vielen Kindern. Ich habe erlebt, dass sich da oft Kinder leid gesehen haben, wenn sie da nicht dabei waren, oder teilweise Kinder anderen Glaubens sogar in der Religionsstunde mitgemacht haben. Übrigens spreche ich jetzt von Volksschulkindern, nicht von älteren.
Ich selber war lange in einem Team, das Familienmessen mit Kindern organisiert hatte. Die Kinder haben das geliebt, wenn sie in der Kirche etwas beitragen konnten. Sie durften lesen, etwas vorspielen und sie waren die Hauptpersonen im Gottesdienst. Wir hatten damals einen ganz offenen Pfarrer und für mich war das Veränderung im Kleinen. Wir konnten unsere Kirche gestalten wie sie für uns passte. Das ganze Drumherum, die Hierarchie der Kirche lehne ich nämlich ab und ich werde auch immer müder, weil ich erkenne, dass sich einfach nichts tut und verändert. Einen Austritt überlege ich auch immer mehr. Trotzdem, wie kleinen Kindern bei uns die Religion nahe gebracht wird, das finde ich schön und ich weiß nicht, ob ich ihnen das vorenthalten würde. Es ist eine schwere Entscheidung.
Liebe Grüße,
Jubi
Mein Mann ist evangelisch, ich bin katholisch. Beide nicht besonders gläubig, Kirchen betreten wir nur an Hochzeiten bzw. Beerdigungen. Unseren Sohn haben wir katholisch taufen lassen. Wir wohnen sehr ländlich und sehr katholisch. Jeder "Andere" ist sofort Außenseiter. Das wollten wir unserem Sohn ersparen. Er kann sich später entscheiden was er will bzw. glaubt. Katholisch erziehen wir ihn nicht. Er geht auch nur zu besagten Festen in die Kirche.
Bin gespannt, wann sich das "weil man das aus Familientraditon eben so macht" mal erledigt hat. Ausserdem frage ich mich, was an einem Wertesystem gut sein soll, über dem ganz oben eine autoritäre Instanz die Wacht hat und jeden Scheiss, den jemand angerichtet hat mit dem Mäntelchen der Vergebung bedeckt, anstatt dass bitte jeder für sein Handeln selbst verantwortlich ist und dafür auch die Konsequenzen trägt. Es ist doch viel sinnvoller humanistische Werte zu vermitteln und es spricht auch nichts gegen Ethikunterricht mit Basteln und Stuhlkreis oder sozialer Arbeit, aber wofür braucht man dafür das Dogma des jüngsten Gerichts und der leiblichen Auferstehung. Wer glaubt denn tatsächlich an so etwas?