Ab gestern gelten ja höhere Bußgelder für Rad- und Autofahrer und heute wird den ganzen Tag in den Medien darüber berichtet.
Dabei dürfen nicht die Schlaglichter des "kleinen Mannes" fehlen, sprich kurze Statements von Leuten, die auf der Straße dazu befragt werden. Schon klar, dass da sicher vom jeweiligen Sender/ Berichter selektiert wird, aber trotzdem fällt auf, wie sehr sich die Leute darüber aufregen.
"Unverschämtheit. Abzocke" "es gibt eh zu wenig Parkplätze" usw.
Radarkontrollen werden gerne mit Wegelagerei beglichen und ich kenn sogar Leute, die sich darüber aufregen, dass ausgerechnet Sonntags nach dem Kreisligafußballspiel Alkoholkontrollen am Abfahrtsweg gemacht werden. Unverschämtheit aber auch

Ich verstehe das nicht. Ich klau ja auch nicht im Laden und reg mich darüber auf, dass ein Ladendetektiv irgendwo positioniert ist und mich vielleicht sogar erwischt.
Ebenso das Warnen vor Radarkontrollen: sag ich auch nem Typ, der dabei ist, ne Flasche Schnaps in die Jackentasche zu stecken, "vorsicht, da ist ein Detektiv"??

Ich rege mich tagtäglich über Leute auf, die in zweiter Reihe stehen, Warnblinklicht an und dann mal eben zum Geldautomaten gehen, am Kiosk was kaufen oder in der Post was abgeben. Kann man nicht ein paar Meter laufen? Wieso interessiert die Leute nicht, was sie verursachen (hier an der Post/ Bahnhof führt das regelmäßig dazu, dass die anliegende Kruzung verstopft ist, Busse sich festfahren usw.). Meiner Meinung nach wird noch viel zu wenig dafür erhoben.
Und zu meckern gibts schon gar nix *find*, entweder ich halte mich an die Regeln, oder ich zahle. Und ja, ich bin auch schon bei rot über die Ampel. Aber ich mecker dann nicht, wenn ich erwischt werde und zahlen muss.

Und bitte, ja, ich finde auch die Erhöhung für Radfahrer völlig in Ordnung- bitte keinen Radfahrer-Bashing in diesem Thread, dafür gibts schon einen anderen hier im Board.