Hallo,

ich habe mich da wohl etwas missverständlich ausgedrückt.

Erwähnt habe ich, dass Urea = Harnstoff ist, da die Liste einmal Imi-Harnstoff und einmal Imi-Urea enthielt.

Die unterschiedlichen Namen kommen daher, weil es sich um verschiedene Produkte (Formen einer
Substanz, Derivaten) handelt. Imi-Urea wird als ein Konservierungsmittel eingesetzt, ist zwar nicht toxisch,
kann aber Kontaktdermatitis auslösen.

Urea an sich ist auch in der Haut auf natürliche Weise vorhanden. Man hat allerdings herausgefunden, das
trockene Haut fast um die Hälfte weniger Harnstoff enthält als eine normale Haut. Deshalb versucht man es
von außen hinzuführen. Urea hat sich als Pflegefaktor auch bei Neurodermitikern längst bewährt, und viele
Apotheken-Kosmetikserien setzen auf Urea.

Zum Mineralöl: Es gibt solche und solche. Sicher sind sie billiger als z.B. ein "natürliches" Öl, aber auch
Mineralöl hat sich seit Jahrzehnten als Hautpflegemittel bewährt, weil es für viele ein angenehmes
"gecremtes" Hautgefühl hinterläßt und auch von Ärzten und Kosmetologen befürwortet wird.

Was Okö-Test daran kritisiert, ist, dass MÖ den Ruf weg hat, okklusiv zu wirken. Kann es auch, besonders
wenn es ohne Spreitmittel in einem Produkt eingesetzt wird. Da aber der Hersteller darauf achtet, das sich
seine Creme auch gut verteilen lässt, enthalten wohl 99, 999999% aller Cremes Spreitmittel.

Was mich immer wieder fasziniert ist, dass die Gegner von MÖ behaupten, man könne ja auch einfach Nivea
Creme nehmen.. das wäre auch noch billiger. Aber meiner Kenntnis nach basiert Nivea auf Mineralölen.

So, ich hoffe, ich habe mich jetzt geschickter ausgedrückt.

Viele Grüße
Britta