Vor einigen Jahren sind mehrer meiner ganz nahen Angehörigen gestorben und auch zwei Freundinnen kurz hintereinander an Krebs.
Das sich mein Leben dadurch verändert hat brauche ich sicher nicht zu erwähnen, aber was ich hier nun mit euch besprechen will ist mein Beerdigungsproblem.
Seit dieser Todesfälle kann ich nicht mehr auf Beerdigungen gehen, ich breche völlig in mir zusammen.
Und jetzt ist es wider soweit, ein ganz lieber Bekannter ist verstorben und in Kürze steht die Beerdigung an und ich weiß nicht was ich machen soll. Ich wohne in einem kleinen Ort auf dem Lande und hier wird ganz selbstverständlich Anwesenheit auf Beerdigungen erwartet, wenn man den Verstorbenen gut kannte. Und ich möchte das auch gerne tun, aber es ist jedesmal das selbe, ich ziehe mich an, will losfahren und breche emotional zusammen, sodaß ich handlungsunfähog bin. Mein Mann ist dann bisher immer alleine losgezogen.
Ich habe in unserem Ort allerdings auch geschäftlich zu tun, kann mir es mir einerseits nicht leisten dort zu fehlen, andererseits kann ich mir nicht leisten auf dem Friedhof zusammenzuklappen.
Wenn ich nur daran denke, laufen mir schon die Tränen. Ich habe schon überlegt der Witwe einen lieben Brief zu schreiben, was haltet ihr davon?