Ich habe mich mit meinem Partner gerade in der Wolle.
Schwiegermutter meinte am WE, mich scharf für eine Sache angehen zu müssen, die wohlgemerkt ihr Sohnemann verbockt hat.

Ich bin nicht auf den Mund gefallen, aber vorführen wollte ich ihn ja nun auch nicht!
Meine Erwiderung in ihre Richtung war also nur ein knappes "Wenn Du meinst? Ich sehe das Ganze anders."
Er stand nur schweigend daneben, während ich mir ihren Unmut anhören konnte, er meinte nur irgendwann "ist jetzt gut, ich bin müde, lass uns fahren."
Im Auto habe ich ihm dann gesagt, dass ich erwartet hätte, dass er die Sache richtig stellt.

Er muss nicht wie eine Löwenmutter vor mich springen, aber Fakt ist, ich bekam etwas zu hören, was definitiv bei ihm angebracht gewesen wäre.
Ein simples " Sorry, Mum, aber da bist Du auf dem Holzweg, ICH habe da gepennt", wäre völlig ausreichend gewesen, die Sache wäre damit schnell geklärt gewesen und ich würde jetzt keinen thread eröffnen..

Wäre es nur dieser Vorfall, würde ich die Kröte ja schlucken, aber das war leider nicht das erste Mal.

Er findet es ja auch gut und "partnerschaftlich", wenn ich sachlich und beruhigend bleibe und ohne petzen das (übrigens berechtigte, die Dame ist schließlich kein Drache, sie hat guten Grund, mal laut zu werden) "rügen" einstecke und mich trotzdem herzlich verabschiede oder lächelnd bleibe, je nach timing.
Aber ich fühle mich völlig zu Unrecht als Blitzableiter missbraucht.

Monsieur wiegelt immer ab und versucht die Schwamm drüber Methode.
"Komm', ist doch nichts wirklich schlimmes passiert, oder? Hat sie morgen eh schon vergessen."
Mag ja sein, aber ich nicht.

Ist es okay, wenn man sagt "mit dem Thema bist Du bei Deinem Sohn besser aufgehoben als bei mir"?