Eben kam bei einem Abendessen in eine heiße Diskussion über eine heikle Situation im Freundeskreis auf. Von den Anwesenden waren fast alle einer einhelligen Meinung, mein Freund, noch jemand anders und ich allerdings komplett anderer Meinung und daraus ergab sich diese Diskussion und meine Frage hier.
Mich beschäftigt es schon die ganze Zeit und interessehalber würde ich gern mal Eure Meinung dazu hören/lesen

Hier die Fakten:

Gemeinsame Freunde waren 10 Jahre ein Paar. Sie haben einen gemeinsamen 8-jährigen Sohn, waren aber nie verheiratet weil er nie so recht wollte.
Wir waren mit beiden befreundet und sind es noch nach wie vor.
In den letzten Jahren zunehmend Streit und Entfremdung.
Dann vor ca. 1,5 Jahren die Trennung von seiner Seite aus. Sie total überrascht davon und fix und fertig. Nach kurzer Zeit kommt heraus, es ist auch schon eine Neue im Spiel.
Die Trennung wird vollzogen, die Frau zieht aus. Des Kindes wegen sucht sie sich eine Wohnung im selben Stadtteil und findet dann auch eine Schöne nur eine Straße weiter.

Nach einem halben Jahr zieht die Neue beim Mann ein. Das Kind pendelt zwischen den Elternteilen.
Nach ein paar weiteren Monaten folgt die offizielle Verlobung des Mannes mit der Neuen.

Die Frau findet einen neuen Mann, verliebt sich und lebt wieder in einer Beziehung, allerdings in getrennten Wohnungen und noch ohne weitere Zukunftspläne. Das Verhältnis zum Ex ist angespannt, auch wegen der Neuen, die sich natürlich auch in das Leben des gemeinsamen Kindes integriert.

Nach weiteren 7 Monaten ist nun im Juli die große Hochzeitsfeier zu der wir alle eingeladen sind. Die Trauung selbst findet im engeren Familienkreis in einem anderen Bundesland statt.
Wir sind alle zur fetten Party eingeladen.
Nun mokiert sich fast der ganze Freundeskreis über die Tatsache, das die Ex nicht eingeladen ist. Schließlich wäre sie ja mal Teil seines Lebens gewesen, ihre Freunde (also wir) sind auch alle da und schließlich ist da ja auch das gemeinsame Kind, aufgrund dessen sie immer ein Teil der Familie bleiben wird. Der Anstand würde eine Einladung gebieten, selbst wenn sie gar nicht zur Feier erscheint.

Ich sehe das anders. Lebe allerdings auch in einer Bezieung mit einem getrennten Mann (ich war allerdings nicht Grund der Trennung) mit einem gemeinsamen Kind aus der alten Beziehung und im Leben kämen wir nicht auf die Idee, die Ex zur Hochzeit einzuladen.

Wie würdet Ihr das sehen?