Liebe User,
ich fand bislang keinen Thread dieser Problematik in irgendeinem Forum, daher nun meine Bitte um Rat an Euch.

Ich lbin seit einigen Jahren in einer festen Beziehung.
Wir leben in getrennten Wohnungen und dies ist gut so und soll künftig so bleibe.
-> es steht für mich nicht zur Frage, ob wir zusammen ziehen oder nicht.

Meine Frage ist eine andere. Mein Partner wohnt in der Stadt, in der wir beide arbeiten und ein Abendstudium jeweils absolvieren. Ich selbst wohne rund 35 km one way davon entfernt.

An Werktagabenden, an denen sehr späte Veranstaltungen oder Jobtermine sind, schlafen wir stets bei ihm, sonst hätten wir mit langen staubehaftetem Heimweg regelmäßig äußerst kurze Nächte.

Somit sind wir auf den Aufenthalt in seiner Wohung angewiesen.

Seit Langen ist seine Wohnung immer wieder Anlass zu großem Streit.
Sie ist sehr laut, schlecht isoliert, somit rund um das jahr lausig kalt, ein Altbau mit hohen Decken (Altbau mag ich sowie so nicht, hat für mich Bruchbudencharakter), einen schlecht sanierten Dielenboden (unschön), ein winziges Bad (war ehemals ein schmaler Flur) und keinerlei Abstellraum.
Dazu liegt die Wohnung mitten in einer Innenstadt mit schlechter Infrastruktur in einem Autofahrer-unfreundlichen Viertel.
Es gibt kaum Einkaufsmöglichkeiten in seiner Nähe i. S. v. Lebensmittelgeschäften und Drogerie.

Er möchte keinesfalls umziehen, findet seine Wohnung gut bis super und ist in einer seltsam demütigen Haltung, "wie gut, dass ich überhaupt eine Wohung habe". Er hatte noch nie keine Wohnung oder fast keine mehr - verstehe nicht, was diese Gnadenbrot-Empfänger-Haltung soll....

Auf mein Anregen hin, im Sinne unserer Gesundheit (zugig, kalt, Heizung = Müll, wir oft krank davon)und Nachtruhe (Lärm der Nachbarschaft, Gekreische, betrunkenes Getöse etc.) für ihn eine andere, hochwertige Wohnung zu suchen im bestens angebundenen Randgebiet der Stadt mit weniger Brennpunkt-Spirit, lehnt er stets ab. Jedoch ohne Begründung. Das Thema wird einfach ausgeblendet, abgeschnitten, ad acta gelegt, übergangen.

Inzw. geht es mir so schlecht durch den Zustand in der Wohnung und dieses Ignorieren von Seiten meines Partners, dass ich grad heulen könnte, wenn ich dran denke.

Bin nun schon öfter bei mir nzum Schlafen gewesen, jedoch auf Grund des eingang beschrieben zwangsläufigen Schlafmangels vollkommen verballert am nächsten Tag durch mein Geschäft ge-zombiet.
Das geht auf Dauer nicht.

Meine Wohung gehört mir, ist 1a-modern, mit allerbester Ausstattung, herrlichen Garten, auf dem Dorf , ohne vollgesoffene Brüll-Nachbarn, Einkaufszentrum-nah, mit eigener Garage und preisgünstig im Unterhalt, so dass mein Partner daran ermessen kann, wie sich eine zeitgemäße Wohung im Alltag "anfühlt".
Wir reden also nicht aneinander vorbei, er und ich.



Was mache ich nun??!! Wie löse ich dieses Dilemma?
Die Studiensituation dauert noch mind. 3 Jahre an.
Die Abendtermine im Job auf unbestimmte Dauer.


Habt ihr eine Idee für mich?