Guten Abend, ich hoffe, ich darf auch als Tante eines Superheldens hier schreiben Unser Neffe (8 Jahre alt) war jetzt zum ersten Mal mit Übernachtung und alleine bei uns. Er kommt aus einem kleinen Dorf, hat ein sehr liebevolles Zuhause mit Mutter, Vater und kleinem Bruder (3). Wir (2 verheiratete Frauen) wohnen mitten in Frankfurt, in einer kleinen Wohnung.
Wir haben keine eigenen Kinder, deswegen auch keine Erfahrung... Ich war vor allem irritiert über seine Ängste. Ich war mit ihm in der Stadt, auf diversen Spielplätzen und z.B. bei Vapiano mal was essen. Ich habe immer gefragt, ob er mal auf's WC muss, wenn gerade ein sauberes in der Nähe war, damit es nicht irgendwann dringlich wird und ich eins suchen muss Bei Vapiano konnte er nicht gehen, weil dort Musik über Lautsprecher lief, im Palmengarten ging es nicht weil dort ein Luft-Händetrockner war und bei uns zuhause nur, wenn die Waschmaschine (die im Bad steht) nicht lief... also irgendwie hatte er Angst vor den Geräuschen? Zudem hat er mich ständig gefragt, ob er krank wird, wenn er das Eis (welches wir gerade gekauft hatten) jetzt isst, weil er doch vorher seine Hände nicht waschen kann... Oder auch als er die etwas braunere Unterseite eines Käsebrötchens entdeckte (etwas dunklere Abrücke vom Backblech): die Frage: werde ich davon krank? Ich habe ihn immer beruhigt und "Nein" gesagt, aber ich musste ihm "versprechen" dass er nicht krank wird... Also das Gegenteil von: ich lecke an U-Bahn-Fensterscheiben und esse Regenwürmer... Er hat so viele Ängste, vor allem was Hygiene angeht. Woher kommt das? Und vor allem, wie soll ich damit umgehen? Andere Kinder muss man zum Händewaschen "zwingen", er kriegt richtige Ängste, wenn er sie nicht waschen kann...
Hat eine von euch einen Rat? Entspannt vorleben? Ihn beruhigen? Ist das eine Phase?