Zitat Zitat von Iridia Beitrag anzeigen
Susi, ich hinterfrage Freundschaften nicht, wenn es keinen Anlass gibt. Entweder sie leben oder haben eine ruhige Phase, aber es ist immer noch Freundschaft.

Wenn es einen Grund gibt, schon. Ich hab mir schon einige Freundschaften aus dem Herzen gerissen, weil vor allem ich unter bestimmten Teilen anderer Persönlichkeit gelitten habe und mich irgendwann gefragt, warum ich mir das so lange angetan habe, selbst wenn die anderen Anteile toll waren. Der Grad meines regelmäßig wiederkehrenden Ärgers hat das entschieden. Nach dem Cut ging es mir immer besser - und ich hatte das Gefühl, dem anderen nach anfänglichen Beleidigtsein auch.

Es gibt Menschen, die sich mal gut taten, aber es nicht mehr tun, Liebespaare, Freunde, Eltern usw.
Sich selbst kennenzulernen - und damit hört man nie auf - bedeutet für mich auch, meine Grenzen dann aufzubauen, wenn es beginnt unaufrichtig, ausweichend, ausblutend zu werden, selbst wenn es jemand nicht böse meint oder absichtlich Unfrieden einkalkuliert. Meine Energie und Lebenszeit ist endlich und ich würde sie gern für Sachen aufwenden, die gute Vibes bringen, beiden oder sonst nur mir selber. Für mich ist das, mir selbst eine gute Freundin zu sein. Damit sinken auch die Erwartungen an andere und man wird dabei wirklich glücklicher.
Schön geschrieben!
Ich prüfe, wenn ich Grund dazu habe, ich enttäuscht bin über Ereignisse/Verhalten des anderen. Dann kann es sich zum Cut kommen, je nachdem, wie ich mich fühle. Ansonsten einfach laufen lassen.
Genauso handhabe ich das auch in meiner Ehe. Wenn es einfach gut läuft, hinterfrage ich auch nichts.
Ich bin nicht der Typ, der "arbeitet", weder in Freundschaften noch in Beziehungen, entweder es passt oder eben nicht.