Seite 1 von 3 1 2 3 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 40

Thema: Langfristige Auswirkung von Peelings (Hayflicklimit)

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Registriert seit
    12.02.17
    Beiträge
    5

    Standard Langfristige Auswirkung von Peelings (Hayflicklimit)

    Hallo zusammen,

    Ich habe gerade etwas, worüber ich schon länger nachgedacht hatte, im Netz gefunden:

    Im Zuge meiner Recherchen zur eigenen Pflegeoptimierung stelle ich immer wieder fest, dass Peeling, egal durch welchen Wirkstoff (AHA, BHA, Vitamin C, Retinol, daraus Tretinoin,...) als einzig wirksame Maßnahme greift, um das Hautbild nachhaltig zu verbessern.
    Aktuell nutze ich die Retin-A Creme (0.05% Tretinoin) und merke, wie sich meine Haut positiv verändert - was natürlich daran liegt, dass die Haut gezwungen wird, sich zu erneuern, durch eine beschleunigte Zellteilung.
    Wenn man das ganze Thema etwas allgemeiner betrachtet, besteht der gesamte Körper aus Zellen, die sich ständig teilen, also "erneuern". Das Hayflicklimit steht, um es kurz zu fassen, für eine begrenzte Anzahl an Teilungen. Am Ende steht irgendwann der programmierte (Zell-)Tod.
    Wenn man nun, durch was auch immer, diese Teilung beschleunigt, erhöht man ja nun nicht die Anzahl an Teilungen- man verkürzt nur die Zeit zwischen diesen. Ich bin leider wissenschaftlich nicht so fundiert, dass ich daraus brauchbare Rückschlüsse ziehen kann - aber was ist, wenn dieses Limit, durch Peeling über x Jahre, erreicht ist??
    Ich bin jetzt 28 Jahre, und mag meine Haut, aufgrund der aktuellen Pflege. Langfristig gesehen stelle ich mir allerdings die Frage, wie sich diese unnatürliche Beschleunigung auf meine Haut im späteren Alter (40,50,...) auswirkt.

    Vielleicht ist hier jemand im Thema und kann mein Gewissen beruhigen??
    Geändert von SiGuenther (12.02.17 um 11:44:05 Uhr)

  2. #2
    Registriert seit
    11.09.05
    Beiträge
    5,337
    Hau raus den Link.

    Ach, haste ja schon. Noch einen auf Lager?

  3. #3
    Registriert seit
    12.02.17
    Beiträge
    5
    Neiiiiiin, leider nicht. Deswegen frage ich ja hier, vielleicht gibt es ja die ein oder andere, die sich damit intensiv beschäftigt hat. Ich hoffe nicht, dass ich durch meine Pflege "ProAging" betreibe, weil ich den, sowieso irgendwann eintreffenden Zelltod, beschleunige.

    Edit: sorry, ich wusste nicht, dass Links verboten sind...
    Dann halt den Textbereich, der wichtig ist:

    "Peeling gegen die „träge“ Haut?
    Doch auch äußere Einflüsse beeinflussen die Hauterneuerung: Entfernen wir die tote Hautschicht beispielsweise durch ein Peeling, stimuliert der plötzliche Verlust der schützenden Abdeckung die Hautzellen der tieferen Schichten zu verstärkter Teilungsaktivität. Als Folge erscheint unsere Haut anschließend glatter und frischer – genau das, was wir damit erreichen wollen.

    Aber dummerweise hat die Sache einen Haken: Nutzen wir diese „Verjüngungskur“ zu oft, verkehrt sich der Effekt spätestens ab einem bestimmten Alter in das Gegenteil. Statt sich brav weiter zu teilen streiken die Basalzellen“ komplett und gehen sozusagen in „Rente“. Die Ursache für dieses Phänomen ist eine genetisch programmierte Grenze, das so genannte Hayflick-Limit. Es bestimmt, wie oft sich Zellen im Laufe ihre Lebens teilen können. So haben beispielsweise Bindegewebszellen nur eine „Lebensration“ von rund 60 bis 80 Teilungen. Ist dieser Vorrat aufgebraucht, bleiben die betroffenen Zellen zwar am Leben, teilen sich aber nicht mehr und verändern in der Regel auch Form und Funktion – sie werden alt.

    Endziel: Tod
    Doch egal ob das Ergebnis einer altersgemäßen, „normalen“ Zellteilung oder einer durch Peeling stimulierten - in jedem Falle haben die in der Basalschicht produzierten Hautzellen, die Keratinozyten, einen rund 27 – 30 Tage dauernden Weg vor sich, bis sie an die Hautoberfläche gelangen und ihre Aufgabe erfüllt ist."

    Quelle darf ich ja nicht angeben.....
    Geändert von Beckpa (12.02.17 um 11:50:08 Uhr)

  4. #4
    Registriert seit
    03.01.08
    Beiträge
    14,805
    Ich weiß nicht, was für ein Link da war, aber ich finde das Thema durchaus interessant und habe mich auch damit beschäftigt.
    Hayflick-Limit ist bewiesen, kann man bei Wikipedia nachlesen.

    In den USA gelten Vitamin-A-Säure/Tretinoin ja als "gold standard" des Anti-Aging, was in vielen You Tube Videos unreflektiert angepriesen wird. Mich hat das natürlich auch angefixt, aber man muss sich klar machen, dass mit diesen Cremes die Zellteilung permanent manipuliert wird, im Sinne von Beschleunigung. Nicht umsonst sind sie verschreibungspflichtig und gelten als fruchtschädigend bei Schwangerschaft.
    Und wo immer Zellen sich schneller teilen, als von Natur aus vorgesehen, besteht das Risiko, dass sie entarten.

    Deshalb lasse ich die Finger davon und belasse es bei dreimal 1% Retinol pro Woche.
    Wie die Anwendung von Retinoiden auf die Hautalterung sich auswirkt, weiß man mangels Langzeitstudien ja noch nicht. Sie langfristig routinemäßig als AA -Methode anzuwenden, ist ja eine relativ neue Entwicklung.
    Choose your battles wisely

  5. #5
    Registriert seit
    09.08.05
    Ort
    Bremen
    Beiträge
    12,807
    Ich finde die Frage gar nicht unberechtigt. Allerdings habe ich erst vor zwei Jahren mit 49 Jahren mit Aha, BHA und Retinol angefangen, wenn sich meine Zellen dann mit 70 verabschieden ist es vielleicht nicht mehr so schlimm...?
    Ich habe eine Zeitlang von Hautarzt gegen meine verhornte Stirn Epiduo, Adapalen plus Benzoyperoxid, verschrieben bekommen. Der Arzt sagte mir, die Creme könnte ich mit neunzig immer noch verwenden

  6. #6
    Registriert seit
    06.08.03
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    55,347
    Der Körper hat in vielen Bereichen viel mehr Zellen als er jemals braucht. Bsp. Gehirn ... 2/3 oder mehr sind quasi ungenutzt. Oder weibliche
    Eizellen, da ist die Überproduktion das Tausendfache der tatsächlich zu Follikeln heranreifenden Eiern. Warum das so ist, weiß ich nicht. Ich
    gehe davon aus, daß auch in anderen Körperbereichen zumindest mehr als ausreichend Zellen vorhanden sind oder bei Bedarf einfach nachproduziert werden können.

  7. #7
    Registriert seit
    09.08.05
    Ort
    Bremen
    Beiträge
    12,807
    Aber gerade die Eizellen sind doch irgendwann aufgebraucht und dann folgt die Menopause

  8. #8
    Registriert seit
    11.09.05
    Beiträge
    5,337
    Zitat Zitat von vivian Beitrag anzeigen
    Der Körper hat in vielen Bereichen viel mehr Zellen als er jemals braucht. Bsp. Gehirn ... 2/3 oder mehr sind quasi ungenutzt.
    Das stimmt nicht, ein hartnäckiger Mythos.

  9. #9
    Registriert seit
    21.03.11
    Ort
    Dresden
    Beiträge
    20,080
    Das Thema gab es tatsächlich schon beim Aufkommen der ersten Fruchtsäuren vor Jahrzehnten. Es gab damals 2 Richtungen: pampern oder peelen. Die eine pflegte, die andere trug ab. Ich fand chemische Peelings auf jeden Fall eine Option für einen begrenzten Zeitraum. Auf Dauer war ich immer vorsichtig, nicht nur, weil sich die Zellteilung beschleunigt, sondern weil ich den Gedanken naheliegend fand, dass es früher oder später ohne das Mittel noch schwieriger wird. Ist natürlich gut für die Kosmetikindustrie. Ich verstehe aber, dass der Effekt so habenswert ist, dass vage Gedanken an die Zukunft weg geschoben werden und in der Tat wissen wir ja auch nicht, ob es bis dahin Mittel gibt, die die negativen Effekte wieder auffangen können.

    In dem Fall, dass die Zellerneuerung schon vorher gestört ist, Verhornungsstörungen wie Pearly schreibt, ist das natürlich ein Segen. Hier ist es ja offensichtlich natürlich zu langsam. Klar kannst du das mit 90 noch nehmen, bei der langsamen Zellteilung hält sich deine Stirn bis 200, nur leider der Rest nicht.

    Ich bin im Moment sogar mal soweit, sehen zu wollen, wie die Haut das bei mir komplett ohne Pflege, also nur mit Waschen, schafft. Ich hatte paar Tage ziemlich schuppende Haut, was ich eigentlich als gesunde Reaktion empfinde, die Alternative wäre Verhornung. Inzwischen geht das Schuppen weg und die Haut ist klar und leichtmatt. Ich hab mir angewöhnt, nach dem Waschen richtig mit dem Handtuch abzureiben, was bis dahin lose ist. Das meiste ist ja unsichtbar.

    Die Frage bei chemischem Peeling ist für mich immer noch: beeinflusst das irgendwie direkt die unter den toten Hautschuppen liegende Haut oder nicht? Im zweiten Falle wäre das auch nur das, was ich jetzt mache und die Kosmetikfirmen schwören sicher, dass es so ist. Ich bin da aber nicht sicher, schon gar nicht, wenn das dauerhaft ist.
    Wenn es schneller geht als natürlich vorgesehen und es tatsächlich die Wachstumszyklen verkürzt, sollte man natürlich vorsichtig sein. Aber ist das wirklich inzwischen erwiesen? Ich kann es mir gut vorstellen, aber früher war das Zeug schlicht zu kurz auf dem Markt und dann hab ich nie wieder was davon gehört, so dass ich der Meinung war, das hat sich inzwischen erledigt.
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
    Jack Sparrow

  10. #10
    Exuser65 ist offline Westfälisches Blindhuhn
    Registriert seit
    04.10.01
    Beiträge
    18,043
    Bei Geburt sibd etwa 400000 Eizellen vorhanden. Eine Frau hat aber keine 400000 Eisprünge...

Ähnliche Themen

  1. Langfristige Erfahrungen mit Bulletproof Coffee
    Von Iridia im Forum Diät & Fitness
    Antworten: 52
    Letzter Beitrag: 01.08.17, 11:41:51
  2. Hat Creme vom Hautarzt Auswirkung auf MU?
    Von whitie im Forum Beauty
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 14.10.10, 14:52:06
  3. YR Peelings
    Von Shiseido Maniac im Forum Beauty
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 09.03.08, 09:42:33
  4. Antworten: 18
    Letzter Beitrag: 09.06.06, 13:08:20
  5. auswirkung solarium auf leberflecke
    Von schneeflöckchen im Forum Beauty
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 15.05.06, 19:36:58

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •