Zitat Zitat von Babs Beitrag anzeigen
Das mit den besseren Menschen bitte nicht allzu wörtlich nehmen, aber ich finde es ist schon eine "Leistung", sich so damit auseinanderzusetzen und sein Leben / die Ernährung komplett umzukrempeln und sich dann auch noch an allen Ecken dumme Sprüche anzuhören.
Danke, das les ich jetzt wirklich gern.

Und für einen besseren Menschen halte ich mich nicht. Aber für einen Menschen, der besser mit Tieren umgeht, als die meisten...

Zitat Zitat von Gästin Beitrag anzeigen
Dazu hätte ich dann doch mal gerne nähere Daten. Ich wohne in Niedersachsen.
Hat Häsin ja schon geliefert. Und dass unser Trinkwasser zu viel Nitrat aufweist (=verseucht), ist ja inzwischen zum Glück überall Thema. Grenzwerte kann man angleichen. Es gibt Gegenden, in denen Kleinkinder und Babys kein Trinkwasser konsumieren sollen. Nennst Du das dann nicht verseucht?

Zitat Zitat von Pummelfee Beitrag anzeigen
Interessant wie da immer alle drauf anspringen, finde ich.
Wenn alle Bio kaufen würden (vom lokalen Bauern von glücklichen Tierchen etc. pp.), die es behaupten, müssten ja die Supermärkte auf ihrem Billigfleisch sitzenbleiben. Tun sie aber komischerweise nicht.
So war das vermutlich gemeint, Steffi.
Richtig - ALLE sagen, dass sie nur beim Metzger des Vertrauens einkaufen. Komisch, dass nur ein Bruchteil des konsumierten Fleisches (unter 7 %) tatsächlich aus guter Haltung kommt. Und oft wird dann auch die Currywurst aufm Markt, das Würstchen auf der Kirmes oder die Pizza beim Italiener unter den Tisch fallen gelassen...

Zitat Zitat von daughty Beitrag anzeigen
Der Punkt ist aber der, um Tiere zu füttern, müssen auch erst mal Pflanzen unter den genannten Bedingungen angebaut werden. So wird z.B. über 90% des weltweit angebauten Sojas nicht für vegane Würstchen, sondern für die Tiermast verwendet.
Jep - Monokultur haben wir ja gerade deswegen, weil die ungeheuren Mengen an Tierfutter herangeschafft werden müssen. Das ganze Münsterland besteht aus Maisanbau.

Zitat Zitat von Steffi70 Beitrag anzeigen
Das kommt auch sicherlich auf die Einkommenshöhe an. Ich kann gut nachvollziehen, dass viele Menschen sich das nicht leisten können. Geringverdiener und Familien mit Kindern haben kaum eine Chance, ausschließlich bio zu kaufen, wovon sollen sie das auch bezahlen? Ich bin in der glücklichen Lage, das zu können - aber das ist mein persönliches Glück und macht mich weder besser noch schlechter. Aber ich finde eben auch, dass Getreide und Gemüse aus Monokultur keine Alternative zu Fleisch ist. Die Felder sind nitratverseucht, Glyphosat ist auch ein allgegenwärtiges Thema, beim Ernten werden viele Tiere getötet, Insektizide und Pestizide rotten wichtige Insekten aus ... etc., etc. - es ist fast unmöglich, richtig ethisch zu leben, außer man nimmt eine Menge Geld in die Hand. Und da sehe ich keinen Unterschied zwischen Veganer und Fleischkonsument, beides ist schädlich, wenn der Herstellungsprozess der konsumierten Nahrung billig ist. Genau genommen darf man dann auch nicht mehr ins Restaurant gehen, keinen Imbiss zwischendurch ... das setzt eine Menge Disziplin und auch Verzicht voraus und nimmt auch viel Zeit in Anspruch, denn die ganzen frischen und nicht verarbeiteten Zutaten wollen ja auch zubereitet werden. Ich würde sagen, mehr als 90 % bekomme ich auch nicht hin, aber jedes Prozent ist ein Beitrag ... auch für die eigene Gesundheit.
Siehe oben