Linni, den Spruch bringe ich auch dauernd. Nicht nur auf das Erscheinungsbild bezogen, auch was Lebensqualität und Aktivitäten betrifft.

Bei mir sind es auch Gesundheitsgründe, die mich gezwungen haben, den Stil etwas anzupassen. Über Flachstrickkompression gehen meine heißgeliebten Jeans nicht mehr gut, also trage ich inzwischen hauptsächlich Kleider oder gelegentlich Röcke (nach Möglichkeit mindestens knielang, das war aber schon immer so bei mir wegen meiner Knubbelknie) und gerne auch mal Palazzohosen. Und Knieprobleme zwingen mich in sehr gemässigte Absatzhöhen (nur zum Ausgehen trage ich noch gelegentlich Highheels, bezahle dafür aber tagelang mit Muskelkater).

Ansonsten schliesse ich mich an, je älter ich werde, desto wichtiger wird eine gute Qualität von Stoff und Verarbeitung und desto kleiner wird die Auswahl... Ich trage nach wie vor viel schwarz, entweder sündig oder rockig. Aber auch Farbe - während meine jüngeren Kolleginnen gerne in zurückhaltendem Schwarz, Grau und Weiß versumpfen (die haben alle so einen Konfirmandenlook), trage ich alle möglichen Farben (aber selten auf einmal ) und auch gerne auch mal ein gemustertes Teil. Und ernte dafür auch Komplimente. Meine neueste Flachstrickstrumpfhose in einem Aquaton wird von vielen bewundert, die zugeben, dass sie Strumpfhosen in schönen Farben zuhause haben, sich aber nicht so recht trauen. Überhaupt Adcessoires werden wichtiger, wobei ich gar nicht mal den perfekten Gesamtlook anstrebe, aber gerne ein einziges dekoratives Teil dazugebe, ein schönes Seidentuch (aber bitte kein elender halsverkürzender Loop) oder eine Statementkette oder eine Handtasche.