Kamin entfernen ...

[Maja]

... geht das überhaupt problemlos, in einem Mehrfamilienhaus? Wir wohnen Dachgeschoss (Eigentumswohnung) und sind die einzigen im Haus mit einem Kamin. Da wir diesen nie nutzen und den Platz gerne zusätzlich hätten, spielen wir mit dem Gedanken, diesen zu entfernen. Aber, welches Gewerk ist das? Wenn spreche ich an?
Hat das hier schon mal jemand gemacht? Ich finde im Internet fast nur Posts zu Heimwerkern die das selbst im eigenen Haus machen. Also selbst wollen wir das definitiv nicht machen. Aber um einen Kostenvoranschlag einzuholen, muss ich ja wissen, wer mein Ansprechpartner ist?

[Gonzo]

Meine Oma hat das machen lassen (es dann aber bereut) erst war der Kaminkehrer da und abgebaut hat das dann der Ofenbauer

[Maja]

Oh, warum bereut?

Wir wohnen bald 10 Jahre hier und hatten den Kamin nur 2 x oder so an. Ich mag kein Feuer und eigentlich müsste noch ein Abluftmotor eingebaut werden, weil er nicht richtig abzieht. Aber wie gesagt, alles was über Kerzen/Windlicht hinaus geht, verursacht bei mir leichte Panik

[paulinka]

Ich würde beim zuständigen Bezirksschornsteinfeger nachfragen. Der ist zuständig für die Inbetriebnahme und Kontrolle von Feuerstätten, der kann euch sicher sagen, was ihr tun müsst.

[Gonzo]

Sie hat auch jahrelang nicht befeuert, den Kamin abbauen lassen und sich dann doch Bratäpfel und knisterndes Feuer zurück gewünscht.

[Maja]

Ja, ich glaube, wenn man da Erinnerungen dran hängen hat, ist das noch mal was anderes.

Danke für Eure Vorschläge, werde ich mal abtelefonieren.

[Gästin]

Wir hatten im Haus einen dänischen Ofen. Mein Exmann hat den geliebt und ich war kein grosser Fan. Jetzt wohne ich 11 Jahre allein und ich habe ihn nicht einen Tag vermisst - weder den Ex noch den Ofen. Wenn er eh nie angemacht wird würde ich ihn rausreissen. Wie oft im Jahr isst man schon Bratäpfel?

[Corinne]

Bei mir muss ein Kachelofen im Schlafzimmer weg, den Kamin im WZ lasse ich, der ist neu. Der Ofensetzer würde es für 700 Euro machen, eine Hausmeisterfirma für 150. Mir graut nur vor dem ganzen Ruß bzw. Feinstaub, deshalb bin ich noch am Überlegen. Den zusätzlichen Platz könnte ich ganz gut gebrauchen. Das Haus ist mein Eigentum, von daher ginge es problemlos.

[paulinka]

Der Schornsteinfeger muss auf jeden Fall den Kamin fachgerecht verschließen, also die Feuerstätte stilllegen.

Wir haben seit zwei Monaten einen Kachelofen, den die Vorgänger technisch modernisieren und dabei mit einem Sichtfenster versehen ließen. Ich freue mich jeden Tag über das Teil (mein Mann findet ihn unschön und würde ihn reuelos gegen einen modernen Schweden- bzw. Pelletofen tauschen), allerdings war er noch nie an bisher. Er steht für unsere derzeitig provisorische Einrichtung an der falschen Stelle, nämlich direkt neben dem Bett. Ich werde mich mal beim Ofensetzer erkundigen, was es kosten würde, ihn umzusetzen.

Ich wollte nicht ohne Schweden- oder Kachelofen leben, aber wenn einem Feuer nicht geheuer ist, dazu mit Kindern im Dachgeschoss ... wäre ich auch vorsichtig.

[Adrienne]

Wir haben den Kamin (großer offener Kamin mit Glasscheibe) 7 Jahre nicht genutzt und dachten auch, wie benutzen ihn nie.
Mir war es auch immerzu suspekt, da ich ganz am Anfang mal was falsch gemacht hatte und hier den Rauch im Wohnzimmer hatte.
Nun heizen wir seit 2020 regelmäßig, haben das ganze Holz des Vorbesitzers verbrannt und sind seither verliebt in das Teil.
Ich würde ihn lassen, die Liebe kann durchaus wieder aufflammen (im wahrsten Sinne des Wortes).
Für den Rückbau bräuchtest Du einen Ofenbauer und auch den Schornsteinfeger, der muss den imho stillegen.
Ich würde mit mehreren Tausend Euro dafür rechnen, denn das Zeug muss ja alles rausgerissen werden, das Rohr oben abgedichtet werden auf dem Dach, der Schutt entsorgt werden und Du brauchst Trockenbauer und Maler, die Dir da dann Wand/Mauer etc. Hinbauen und verkleiden.