Es handelt sich um einen Marktplatz und da gilt leider "in fremdem Namen für fremde Rechnung". Das findet man aber erst, wenn man etwas genauer sucht, also nicht auf den ersten Blick. Die Forderung wiederum ist an Ratepay abgetreten. Die Mails bekomme ich aber allesamt vom Marktplatz, vom Verkäufer selber habe ich keine Mail-Adresse. Ende der Woche habe ich dann tatsächlich eine Zahlungserinnerung über den Gesamtbetrag erhalten. Sowas unmögliches habe ich vorher noch nicht erlebt... Wir haben bei der Rechtsschutz eine Selbstbeteiligung von 150,00 € und eigentlich habe ich keine Lust, für diesen Quatsch noch 150 € an einen Anwalt zu zahlen, denn die bekomme ich ja nicht wieder, wenn der Verkäufer dann einknickt. Dem Verkäufer scheint sowieso alles egal zu sein, die Mails sind der Knaller. Der widerspricht sich in verschiedenen Punkten und man dreht sich immer nur im Kreis.

Ich habe also jetzt nochmal wieder an den Marktplatz geschrieben, nachdem die Zahlungserinnerung kam und denen mitgeteilt, daß ich die Angelegenheit an einen Anwalt abgeben werde, wenn versucht wird die Forderung einzutreiben. Daraufhin war der Marktplatz in der Lage, eine Mahnsperre einzustellen. Ich warte jetzt noch mal ab, was bis Ende der Woche geschieht und werde mich dann nochmal an die Anwaltshotline wenden. Ich bin nämlich nicht sicher, ob ich das alles dann sofort abgebe oder abwarte, was danach geschieht, es also quasi erst dann abgebe, wenn ein Inkassounternehmen eingeschaltet wird oder ein Mahnbescheid kommt. Denn spätestens dann gibt´s keine andere Lösung mehr. Ich bin zum Glück nicht ganz unerfahren, wenn es um rechtliche Dinge geht, aber dann bin ich irgendwann auch raus.

Ich habe dieses Marktplatz-System mit dem von Amazon, Zalando, Mirapodo gleich gesetzt, aber offensichtlich läuft das da doch deutlich anders. Die Bewertungen auf Facebook, Trustpilot etc. sind unterirdisch und das meiste davon kann ich inzwischen zu 100% bestätigen.