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Konfuzianismus

ein in China entstandenes System von religiösen, philosophischen und gesellschaftlich-politischen Ideen und Wertvorstellungen, das auf die Lehren des Konfuzius zurückgeführt wird, jedoch erst seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. zum geschlossenen Lehrgebäude ausgebaut und zur chinesischen Staatsdoktrin erhoben wurde. Der Konfuzianismus ist zunächst eine gesellschaftliche und politische Ethik; er stellt Verhaltensnormen in den zwischenmenschlichen Beziehungen in den Vordergrund. Der Himmel (Tian, Shang Di) ist höchste Macht; Himmelsopfer wurden vom Kaiser vollzogen. Wichtigste religiöse Praxis ist der Ahnenkult. Im Universum wirken zwei Urkräfte zusammen, das männliche Prinzip Yang und das weibliche Prinzip Yin. Konfuzius gilt nicht als Gottheit; es wurden ihm aber göttliche Eigenschaften zugeschrieben. Es gibt keine Priester des Konfuzianismus; die Riten werden von Staatsbeamten und Familienoberhäuptern vollzogen. Die Entwicklung des Konfuzianismus wurde von Meng Zi (4. Jahrhundert v. Chr.) und später vom sog. Neokonfuzianismus geprägt.

Die Revolution 1912 beseitigte den Konfuzianismus als Staatsdoktrin. Es gab jedoch Versuche, eine Synthese zwischen dem Konfuzianismus und den modernen "westlichen" Anschauungen zu finden. Elemente der konfuzianischen Tradition gingen in die Ideologie der Guomindang ein, die heute in Taiwan Staatspartei ist.

Ich habe das von www.wissen.de ! Da gab es noch weitere Abzweige zu diesem Thema ("Konfuzianismus") und zwar u.a. "Meng Zi"! Deshalb kannst du ja nochmals dort vorbei schauen!

LG,
Capri.