Guten Morgen!

Billie hat ja auch absolut Recht, wenn sie sagt es sei etwas ehrenvolles. Ich halte die Patenschaft an sich auch für etwas sehr wichtiges, dass nur leider im allgemeinen Werteverfall untergegangen ist. Meine Kritik an dem, wie es heute nur allzuoft gehandhabt wird, sollte dich auch keinesfalls abschrecken, einer solchen Aufgabe entgegen zu treten. Nur muss man sich schon sehr genau ansehen, bei WEM man/frau eine Patenschaft übernimmt. Sind das u.U. Leute, für die es nur der Vollständigkeit dazu gehört?
Oder haben sie noch eine Wertevorstellung, die dein Engagement rechtfertigt? Wenn dem so ist: Glückwunsch! Ist aber leider nicht mehr die Regel...

Auch wenn du heute schon weisst, dass du über einen längeren Zeitraum nicht in der Nähe des Patenkindes sein wirst: Lieber ein engagierter Pate in der Ferne, als eine Lusche in der Nachbarschaft!
Kann ja auch für das Patenkind ganz toll sein: "... meine Tante in Amerika..." oder so. Ich hätte als Kind zumindest gerne die Möglichkeit gehabt, meine Paten mal im Ausland zu besuchen.

Im übrigen bin ich auch Christ, allerdings:
Eine "christliche" Erziehung setze ich nicht für eine Patenschaft voraus. Die Patenschaft sollte helfen, unter ethischen und moralischen Gesichtspunkten zu unterstützen. Eine christliche Erziehung im Sinne einer Amtskirche ist für mich da nicht unbedingt gleichzusetzen. Oder meintest du das so?

Auf jeden Fall finde ich es grossartig, dass du eine Patenschaft VORHER hinterfragst. Sollte ich das Glück haben noch einmal Vater zu werden, wäre es schön, einen Paten mit dem gleichen moralischen Verantwortungsgefühl zu finden...

Ich glaube, das wird heute wieder ein ganz besonders schöner Tag.

Liebe Grüsse

Aladdin