Hi Ihr!

Ich weiß jetzt gar nicht, wie ich wirklich anfangen soll ... also eigentlich gehts darum, dass ich Anfang letzte Woche noch 2 zuckersüße Ratten meine Haustiere nennen konnte und seit Ende letzter Woche habe ich nun gar keine Haustiere mehr
Begonnen hat die ganze Misere vorletzten Sonntag, als ich nun auch bei meinem Krümelchen einen Knubbel festgestellt habe. Montag abend dann der Schock - nicht nur, dass der Tumor vom Medi schon so groß war, dass er sie tw. beim Klettern behindert hat, wir haben einen kleinen Riss in der Haut an einer kahlen Stelle des Tumors entdeckt ... nachdem der zwar schon verkrustet war, haben wir beschlossen, ihr noch einen schönen Tag zu machen, uns von ihr zu verabschieden und sind am Dienstag einschläfern gefahren. Leider gar nichts mit friedlicher Moment, sondern sie musste erst mit drei Betäubungsspritzen niedergespritzt werden, bevor sie eingeschlafen ist, dann für immer, denn ich glaube, sie starb bereits an der Narkose.
Auf jeden Fall sind die Bilder daran noch total schrecklich in meiner Erinnerung, vor allem auch, weil der Tierarzt, der sie dann weggebracht hat, so total unsensibel war.
Tja und für mein Krümelchen gab es die "tolle" Diagnose - Tumor. Also haben wir für Donnerstag einen Termin ausgemacht für eine OP. Gesagt getan, sie wurde am Donnerstag operiert, nur leider hat sie die OP (obwohl vorher kerngesund) nicht gut überstanden, wir bekamen sie wieder und man sagte uns, dass der Kreislauf instabil wäre und sie aus irgendeinem unerklärlichen Grund Wasser in der Lunge hätte, sie ihr aber bereits was für den Kreislauf und gegen das Wasser gegeben hätten.
Auf jeden Fall hatten wir sie nicht mal 2 Stunden bei uns, da schnappte sie auf einmal kurz nach Luft und aus war es .
Ich habs irgendwie nicht fassen können, wie so etwas alles in so kurzer Zeit passieren kann .
Tja und als wäre das nicht genug, will meine Schwester jetzt unbedingt wieder Ratten haben, ich kann und will derzeit keine Haustiere überhaupt haben. Ich hatte tw. schon bei den Ratten psychische Probleme, weil mich einerseits die Atemgeräusche, die beim Medi schon fast chronisch und doch recht laut waren, fast wahnsinnig gemacht haben und andererseits war es eine Höllenqual für mich, nur zuzusehen, wie der Tumor vom Medi unaufhörlich wächst und wir ihr nur zusehen können.
Hinzu kommt, dass wir in den letzten 1 1/2 Jahren, die wir die Ratten hatten, min. 400 Euro für den Tierarzt ausgegeben haben, was ich doch für eine enorme Summe halte - außerdem waren wir schon fast Stammgast beim Tierarzt, so sicher alle 1-2 Wochen waren wir die letzten Monate dort.
Naja, mein Vater hätte auch nichts gegen Ratten, nur meinte er, er würde es nicht aushalten, dass ich mich so wahnsinnig wegen der Ratten mache.
Ich hätte halt am liebsten irgendwann mal später (wenn ich das mal alles verkraftet habe) ein Haustier, dass länger lebt, nur kommt hinzu, dass mein Vater keinen neuen oder vor allem größeren Käfig anschaffen will (unserer hat derzeit die Maße 75x45x82), dass er will, dass die Tiere intelligent sind (seiner Ansicht nach wären ja Meerschweinchen und Kaninchen dumm) und nicht zu sehr nachtaktiv, so wie es damals bei unseren Hamstern der Fall war. Und ich hätte gerne, dass das Tier länger lebt - eine Katze oder ein Hund kommen leider nicht in Frage, da ein Hund sehr viel Zeit benötigt, die wir tw. nicht haben, und eine Katze in einer Wohnung mit fast nur Teppichen und Polstermöbeln im 20. Stock oben nicht gerade geeignet wäre.
Auf jeden Fall hat mir meine Schwester gesagt, dass sie nicht glaubt, dass wir meinen Vater zu einem größeren Tier als Ratten überreden können, sie aber sicher nicht die nächsten Jahre ohne Haustier bleiben will.
Jetzt steck ich in der Zwickmühle, weil ich wäre die Böse, wenn wir keine Haustiere mehr bekommen, wobei ich mir sicher schon auch in den nächsten 3 Monaten vorstellen kann, wieder ein Haustier aufzunehmen, aber ich komme mit den Krankheiten und dem Tod nicht so ganz klar .
Hat jemand von euch Vorschläge, welche Tiere geeignet sein könnten?
lg
Anita