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Thema: Laufschuhkauf

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Ich bin auch nicht gerade eine Super-Läuferin, seit ich meinen Hund habe, jogge ich fast gar nicht mehr. Gerade fange ich wieder damit an, am Vormittag am Fluss entlang, wo ich sie ableinen kann, ohne ständig aufpassen zu müssen.

    Mir fiel ein zum Thema: Mein erster Laufschuh hatte verstärkte Innenseiten, weil ich überproniere, also vor allem der rechte Fuß dreht sich beim Abrollen stärker nach innen als gut ist. Dass man ihn daran hindern soll, klang logisch, aber diese Schuhe haben mir aber solche Fußschmerzen verursacht, dass ich es kaum ausgehalten habe. Ich habe sie dann zurückgegeben (ist in Fachgeschäften kein Problem) und ein Paar "normale" gekauft von Brooks, die genug Halt geben, aber nicht so hart sind. Mit denen klappt das wunderbar, hab jetzt das dritte Paar.
    Aber letztlich ist jeder Fuß anders und ich würde nur kaufen bei Profis, mit Laufstilanalyse auf Band und normalem Boden, und mit mindestens 4-Wochen-Rücknahmegarantie.
    Choose your battles wisely

  2. #2
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    Ich habe Problemfüße: Senk-, Spreiz-, Platt-... das komplette Programm Ärztlich verordnete Einlagen machen mir allerdings nur noch mehr Probleme und Schmerzen. Ich kann die nicht tragen. Platz im Schuh und eine weiche Polsterung, damit kann ich stundenlang herumlaufen

  3. #3
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    weiche Polsterung verstärkt aber das Problem. Bei aller Art von Senkfüßen finde ich: raus mit der Polsterung, lernt wieder, die Füße während des Laufens viel zu bewegen. Nach dem Winter, in der Schuhe wie Hufe waren, merke ich richtig, wie dünnere, flexible Sohlen den ganzen Körper neu aufrichten und auch das Fußgewölbe durch die sich neu bildenden Muskeln wieder hoch ziehen. Ich hab mal Senk-Spreiz- und Plattfüße durch halbstündigen Wechsel von Turnschuhen und hohen Schuhen innerhalb von 2 Wochen komplett weg bekommen. Man sieht das auch auf dem dunstigen Badfußboden. Der Steg zwischen Ballen und Ferste wird schmaler, sollte aber noch durchgängig sein.

    Zum Thema kann ich das Buch "Born to run" von Christopher McDougal empfehlen, der sich speziell auf die Füße konzentriert.
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
    Jack Sparrow

  4. #4
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    Ich habe auch eine Ueberpronation und entsprechende Schuhe von asics gekauft, die passen mir einfach immer und sind auch in der entsprechenden Grösse vorhanden, was mit Schuhgrösse 41 in normalen Schuhen leider nicht selbstverständlich ist. Das läuft dann auf eine 42/43 in Joggingschuhen heraus .

    Beim Joggen hatte ich keine einzige Sekunde Beschwerden mit den Schuhen auch nicht danach, obwohl ich mich früher oft mit Knieschmerzen herumgeplagt habe.
    ABER ich kann diese Schuhe sonst nicht anziehen, also weder zum Wandern, noch für einen Stadtbummel. Das ist ein absolutes NoGo, da tut mir dann alles weh. Die gehen wirklich nur zum Joggen.
    Beim Arbeiten trage ich New Balance und bin total zufrieden, zwar ist der Stoff nicht sehr haltbar, aber sie sind ohne Ende bequem.

    Ich würde es zu Beginn langsam angehen, in deinem Fall halt nicht zu lange rennen und Pausen machen. Dein Körper muss sich erst an diese neue Belastung gewöhnen, gib ihm also Zeit.
    Nur Asphalt mag ich auch nicht so gerne, das geht eine kurze Strecke gut, aber da würde ich keinen Sprint einlegen wollen, das geht bei mir dann auf die Knie. Meine Strecke ist abwechselnd aus Asphalt und Schotter.

    Der Schuh muss bequem sein, darf nirgends drücken, am besten am Nachmittag, wenn die Füsse schön plattgelaufen sind , kaufen. Sportsocken zum Probieren anziehen, entweder eigene mitnehmen oder die ausgelutschten aus dem Fachgeschäft.
    Laufanalyse kann man machen, muss es aber nicht unbedingt, oft genügt auch ein geschultes Auge oder es gibt so Glasplatte mit Sensoren auf die man Barfuss stehen muss.

  5. #5
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    Eine Laufbandanalyse halte ich für unverzichtbar. Ich habe alle meine Laufschuhe in einem kleinen Laden gekauft, wo alle Verkäufer selbst Läufer sind und wissen, was sie tun. Dort ist es auch üblich, daß man seine alten, abgelaufenen Schuhe mitbringt, damit sie sich die Sohlen und ihre Abnutzung ansehen können. Das ist für die Berater enorm hilfreich.

  6. #6
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    Zitat Zitat von MedievalBabe Beitrag anzeigen
    Eine Laufbandanalyse halte ich für unverzichtbar. Ich habe alle meine Laufschuhe in einem kleinen Laden gekauft, wo alle Verkäufer selbst Läufer sind und wissen, was sie tun. Dort ist es auch üblich, daß man seine alten, abgelaufenen Schuhe mitbringt, damit sie sich die Sohlen und ihre Abnutzung ansehen können. Das ist für die Berater enorm hilfreich.

    So kenne ich es auch, und ich halte eine Laufbandanalyse auch für notwendig! Das kostet nichts, und in manchen Läden kann man die Schuhe dann, falls man trotz Laufbandanalyse nicht gut damit zurecht kommt, nach 2 oder 3 Wochen noch zurückbringen.
    hinfallen - aufstehen - Krone richten - weitergehen

  7. #7
    Avatar von Mascara
    Mascara ist offline more sizzle – less steak!
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    Ah, danke für eure Antworten!

    Ich werde eure Tipps beherzigen.

    Zitat Zitat von Samoa Beitrag anzeigen
    Ich würde es zu Beginn langsam angehen, in deinem Fall halt nicht zu lange rennen und Pausen machen. Dein Körper muss sich erst an diese neue Belastung gewöhnen, gib ihm also Zeit.
    Nur Asphalt mag ich auch nicht so gerne, das geht eine kurze Strecke gut, aber da würde ich keinen Sprint einlegen wollen, das geht bei mir dann auf die Knie. Meine Strecke ist abwechselnd aus Asphalt und Schotter.
    Ja, auf jeden Fall. Ich bin gestern immerhin schon drei mal eine Minute geflitzt . Dazwischen gehe ich dann in meinem normalen Tempo (6 km/h), manchmal mit ordentlich Steigung, was zwar fordert, aber, wie du sagst, eine völlig andere Belastung für den Bewegungsapparat darstellt.

    Das wollte ich @LaVieEnRose noch erzählen. Ich bin nämlich auch so eine viel und schnell und unermüdbare Geherin, aber Laufen/Joggen ist echt noch mal eine andere Liga. Das eigene Körpergewicht wider die Schwerkraft vom Boden zu bekommen ist anstrengender, als ich dachte.
    Ich bin schon sehr gespannt auf meine Fortschritte und träume schon davon, morgens um sechs in einem eleganten Läuferdress durch den Stadtpark zu sausen.
    Bitte halte mich auf dem Laufenden^^, wie es sich bei dir entwickelt!

  8. #8
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    Willkommen im Läuferclub.

    Ich habe mit dick gepolsterten Asics auf dem Laufband angefangen, weil ich wie du Probleme mit dem Knie habe. Alles super auf dem Laufband (die federn und dämpfen auch noch mal ab), nach zwei Wochen laufen im echten Leben (ein Mix aus Gehweg und Parkboden) hab ich mir Shinsplints an beiden Beinen geholt. Eine sehr schmerzhafte Erfahrung die mich 4 Wochen außer Gefecht gesetzt hat. Seitdem laufe ich auf Nike Airs, deren Sohle flexibler und dünner ist und habe keine Probleme mehr.

    Eine Laufanalyse hab ich nicht gemacht, aber eine lange Beratung inkl. Stehen auf dieser Platte, die die Fußform anzeigt gehabt.

    Laufen auf dem Laufband und laufen draußen sind zwei unterschiedliche Dinge. Das Laufband bietet zusätzliche Unterstützung und Dämpfung und hilft beim Laufen, weil es dir quasi den Boden unter den Füßen wegzieht während du dich draußen eher vom Boden abstoßen musst, um weiterzukommen.

    Da du eher Intervalle machst, versuche noch eine paar Übungen zum Rumpfaufbau- bzw. Stabilisierung zu machen. Das ist der Dreh-und Angelpunkt deiner Fortschritte. Eine gute Rumpfmuskulatur hilft dir dabei schneller zu werden und länger durchzuhalten.

    Ich drück dir die Daumen, halt uns auf dem Laufenden

  9. #9
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    Zitat Zitat von monro Beitrag anzeigen
    Willkommen im Läuferclub.

    Ich habe mit dick gepolsterten Asics auf dem Laufband angefangen, weil ich wie du Probleme mit dem Knie habe. Alles super auf dem Laufband (die federn und dämpfen auch noch mal ab), nach zwei Wochen laufen im echten Leben (ein Mix aus Gehweg und Parkboden) hab ich mir Shinsplints an beiden Beinen geholt. Eine sehr schmerzhafte Erfahrung die mich 4 Wochen außer Gefecht gesetzt hat. Seitdem laufe ich auf Nike Airs, deren Sohle flexibler und dünner ist und habe keine Probleme mehr.

    Eine Laufanalyse hab ich nicht gemacht, aber eine lange Beratung inkl. Stehen auf dieser Platte, die die Fußform anzeigt gehabt.

    Laufen auf dem Laufband und laufen draußen sind zwei unterschiedliche Dinge. Das Laufband bietet zusätzliche Unterstützung und Dämpfung und hilft beim Laufen, weil es dir quasi den Boden unter den Füßen wegzieht während du dich draußen eher vom Boden abstoßen musst, um weiterzukommen.

    Da du eher Intervalle machst, versuche noch eine paar Übungen zum Rumpfaufbau- bzw. Stabilisierung zu machen. Das ist der Dreh-und Angelpunkt deiner Fortschritte. Eine gute Rumpfmuskulatur hilft dir dabei schneller zu werden und länger durchzuhalten.

    Ich drück dir die Daumen, halt uns auf dem Laufenden
    Das geht mir oft so, wenn ich nach längerer Zeit wieder mit dem Laufen anfange, aber nicht immer. Bleibt das bei dir? Für mich ist das eher so was wie Muskelkater bei noch ungewohnter Bewegung und geht zwar langsam weg, aber mit kurzen Pausen und etwas kürzertreten ist das schnell überwunden.

    Ich hab die ganzen letzten Jahre Nikes gehabt und letztes Jahr auch mal auf Asics (glaube ich) umgestiegen, die mit so einem Memory-Schaum ausgerüstet waren. Da das mitten im sehr viel Laufen war, hab ich mir eine Knieverletzung geholt, das erste Mal überhaupt und musste ein halbes Jahr pausieren. Ich fange gerade erst wieder an und bin nicht sicher, ob es wirklich an den Schuhen lag, aber ich laufe jetzt doch lieber in den alten Nikes.

    Ich hab schon gemerkt, dass der Schaum mich ganz anders auftreten lässt, besonders wenn man schnell läuft und viel Kraft. Im Moment laufe ich erst mal wieder wie eine lahme Socke und obwohl ich das Knie merke, tut es bisher nicht weiter weh. Falls das wieder los geht, laufe ich in Chucks.

    Was mir auch interessant erscheint: im Buch "Der Weg des Helden" von Christopher McDougal gibt es einige Szenen, die zeigen, dass der Körper beim Laufen zu ganz anderen Dingen fähig ist, wenn man die Faszien aktiv mit einbezieht. Ich hab jetzt also immer paar Abschnitte, wo ich mich vom Vorderfuß abstoße und dann eher springe als laufe, also die Faszienschlingen im Körper aktiviere, die auch auf den Rumpf wirken. So ein wenig fühlt sich das wie in der Kindheit an, wo man mit dem ganzen Körper sprang und nicht nur mit den Beinen und ich hatte das Gefühl, im Knie kam einiges wieder zum Fließen - jedenfalls bin ich seitdem erst mal schmerzfrei. Nur mal so als Gedanke. Hat jetzt weniger mit dem Schuh zu tun als damit, andere Bewegungen mit einzufügen, die vor Verletzungen schützen können. Ob das bei mir so ist, werde ich jetzt bald sehen.

    Möglicherweise hat es bei mir aber gar nichts mit dem Schuh oder dem Laufen zu tun, aber beides trat zeitgleich auf.
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    Jack Sparrow

  10. #10
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    Seitdem ich in den Nikes laufe ist mir das nie wieder passiert. Nach Laufpausen geht es mir auch manchmal wie du es beschrieben hast - meistens noch während des Laufes, danach ist aber alles wieder ok. Ich steigere grade meine Kilometer und bin im Tempo dadurch etwas gefallen, aber keine Probleme bisher.

    Damals hat es mich gleich längerfristig erwischt. Da konnte ich gar nix mehr, selbst normales Gehen war die Hölle, Treppensteigen unmöglich, jeder noch so kleine Aufprall hat mir Schmerzen bereitet und es hat lange gadauert, bis es vollkommen verheilt war.

    Laufen ist für mich neben der körperlichen Anstrengung vor allem eine mentale Herausforderung. Ich finde den Kampf gegen das Aufgeben unglaublich schwer und erschöpfender als den pysischen Einsatz. Jeder mentale Sieg hingegen wirkt länger nach als jeder Muskelkater.

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