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Thema: Wenn die Arbeit krank macht...

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  1. #1
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    Ich weiss, dass ich damit schon gebetsmühlenartig klinge, aber zum Bewältigen einer solchen Situation ist Sport das beste Mittel. Auch wenn man denkt, dass man gerade jetzt nicht die Zeit oder den Schwung dazu aufbringt, ist es wichtig, einfach anzufangen. Das erste Mal muss man sich wahrscheinlich schwer aufraffen, aber wenn man dann erlebt, wie gut es einem davon geht, will man mehr davon haben. Bewegung verbessert die Schlafqualität, man kommt dann unter Umständen sogar mit weniger Schlaf auf, man ist aktiver und hat nicht das Gefühl, das einem alles zu viel ist. Die Zeit, die man durch das Ausüben des Sports zu verlieren scheint, holt man dadurch auf, dass einem manches leichter fällt. Die Stimmung wird besser, der Körper hält mehr aus, Stress wird kanalisiert und abgebaut.

    Die Arbeitssituation von aussen zu beurteilen und Ratschläge zu geben, fällt da schon schwerer. Gibt es einen Betriebsrat? Hast Du wenigstens eine Person auf der Arbeit, der Du vertraust, und mit der Du ein Team bilden kannst? Wieviel "Platz" ist in Deinem Aufgabengebiet für Eigeninititiave - Deine Beschreibung hört sich sehr passiv an.

  2. #2
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    Lächeln und denken: Leckt mich alle am A*sch!

    Gemeckert wird sowieso, richtig machen kannst du da auch nichts, also steck nicht so viel Energie da rein und kümmer dich lieber um die Jobsuche.

    Viele Grüße
    LieseLotte
    Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

  3. #3
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    ach Dawn...
    tut mir sehr leid. mir geht es ja fast genauso, die Gründe sind etwas anders.
    obwohl viele Dinge aus deiner Schilderung soo gleich sind... die Antworten verspätet bis zum Gehtnichtmehr etc.
    Ich habe auch schon körperliche Symptome und war letztens auch krank bzw. kurz vor einem Zusammenbruch.
    und ich suche auch schon seit Juli intensiv, habe und hatte auch ganz gute Chancen, letztendlich dann aber doch immer irgendwie Pech oder ich wäre vom REgen in die Traufe gekommen

    was mir hilft:
    gebetsmühlenartig sich vorsagen: es geht vorbei. es ist nur temporär und auf eine gewisse Zeitspanne begrenzt.
    Bewerbungen schreiben - so viel wie möglich. Ich weiß, es geht immer schwerer, je verzweifelter man ist... das macht es natürlich auch nicht besser. Trotzdem aufraffen
    Sport

    Und:
    falls es gar nicht mehr geht: geh zum Arzt, lass dir die Symptome in Zusammenhang mit der Arbeit attestieren. Bei uns in D ist es so, dass du dann (wenn es schlimm genug ist) im Falle einer Eigenkündigung keine Sperre von der Arbeitsagentur bekommst (achtung: würde ich trotzdem vorher mit dem Amt abklären!)

    ich wünsche dir alles, alles Liebe und viel Kraft

  4. #4
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    Ach du arme! So was zerrt unglaublich... Und wenn die Cheffen dann nicht mal fähig sind und nichts merken, oder noch schlimmer, nichts tun. Da kannst du irgendwie auch nichts mehr tun.

    Ich war mal in einer ähnlichen Situation. Ich wurde plötzlich von jemandem gemobbt. Es wurden Dinge über mich verbreitet die nicht stimmten ect. Musste darum bei diversen Chefs antanzen, die MIR nicht glaubten, dem Mobber aber schon. Nett auch, dass ich nie erfuhr WER denn diesen Mist verbreitet hat.
    Folge: man verdächtig jeden einzelnen (gut, bis auf zwei, da wusste ich dass die es nicht waren, sonst hatte ich zu niemandem mehr auch nur ein Fünkchen Vertrauen) Zudem hat die GL dort gewechselt und es kamen richtige Arschlöcher (alle fanden das) Muss gar nicht erwähnen dass die es schafften den Laden in einem Jahr dann an die Wand zu fahren.

    Nun, was tat ich? Ich musste auch noch bleiben wegen der Prüfungen die anstanden. Ich ging morgens einfach rein, sagte hallo, und sprach sonst mit niemanden mehr ein Wort. NICHTS! Ausser natürlich ein Projekt musste besprochen werden. Mittag verbrachte ich alleine. Ich erledigte meine Arbeit und stellte auf Durchzug. Das ging, weil mir dort alles egal geworden ist. Ob das bei dir geht weiss ich nicht.
    Natürlich habe ich noch meinen Job erledigt und wenn es ums Fachliche ging habe ich auch gesprochen Aber keinen einzigen Ton übers Private, nicht mal dass ich am Sonntag eine Stunde spazieren gegangen bin, nichts.
    So konnte auch niemand mehr etwas über einen erzählen, denn es wäre so offensichtlich gewesen dass es erfundene Märchen waren.

    Weiss nicht ob du so auf Durchzug stellen kannst. Es ist sowieso extremst unangenehm!
    Ich drücke dir die Daumen.

    Caro
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  5. #5
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    Guten Abend

    Herzlichen Dank für eure Antworten und erstmal sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde. Ich liege - haha, mal wieder - mit Magenproblemen und Migräne derzeit flach. Keine Überraschung und nein, ich bin sonst echt kein Mimöschen

    Es ist eine kleine Firma und es gibt keinen Betriebsrat. Ich habe so 1.5 Personen, denen ich einigermassen vertraue. Dem Rest traue ich kein Stück, insbesondere aber traue ich der besagten Kollegin und meinem Chef absolut nicht über den Weg. Auch zu Recht. Das Gelästere, Gemotze, ja schon fast Mobbing, geht ja primär vom Chef aus... Es ist auch nicht nur bei mir so. Chef zieht es vor, am einen Tag mit mir Kollegin XY zu diskutieren und deren Einstellung zu was-auch-immer (als würde mich das interessieren), um sich am nächsten Tag mit Kollegin XY über mich und meiner Einstellung zu was-auch-immer auszulassen. So dumm kann man echt nicht sein, v.a. bei so wenigen Leuten, natürlich merkt man das sofort. Und ich finde das echt zum Kotzen *kopfschüttel*

    Ich habe an und für sich Eigenverantwortung für Projekte, nur muss mein Chef die natürlich trotzdem bewilligen (für Akquise bin ich nicht zuständig). Neuerdings wird mir dann eben gerne besagte Kollegin als "Mit-Projektverantwortliche" aufgedrückt - sie ist erst kürzlich aus dem Mutterschaftsurlaub zurückgekehrt und drängt sich generell überall auf, meine 1.5 Personen, denen ich vertraue, fällt das ebenfalls auf respektive bei ihnen ist es genauso. Ich habe null Problem damit, wenn man mitmischt, aber bitte auf faire Art und Weise. Der Hammer ist, dass diese Kollegin - ohne mir jemals etwas mitzuteilen - meinem Chef erzählt, ich hätte XY auf diesem Projekt falsch gemacht. Das stimmt zum einen nicht einmal und zum anderen kann man mir das verd* nochmal auch einfach direkt sagen. Sorry... Würde ich meinem Chef trauen, hätte ich schon längst was gesagt - tue ich aber nicht, aus den Gründen, die ich oben aufgeführt habe, daher sage ich nichts. Kürzlich durfte ich auch noch meinen Urlaub umbuchen, weil besagte Kollegin, die das ganze Jahr über nicht da war, dann Urlaub wollte, wann ich geplant hatte. Und sie ist natürlich wichtiger, schon klar *k****

    Vielleicht klingt das alles banal und nicht so wichtig, aber es wird wirklich von Tag zu Tag schlimmer. Ich bin mir so was einfach nicht gewohnt, ich hatte noch nie ein Umfeld mit derartigen Zickenkriegen und vor allem einem derartigen Misstrauen. Und schon gar nicht hatte ich jemals einen Vorgesetzten, dem ich keine Sekunde über den Weg getraut habe. Damit habe ich am meisten Mühe. Und natürlich der Unzuverlässigkeit, wenngleich die nur zum Teil mein Problem ist. Ich kenne es auch einfach nicht so. Ich warte stunden-, tage- oder wochenlang, obwohl man zweieinhalb Meter von mir entfernt hockt. Wenn ich direkt frage - was ich natürlich tue - heisst es stets "ich bin so beschäftigt und ruf dich gleich zurück" - pft, klar, wenn ich Glück habe, kriege ich beim 6. Anruf dann mal eine Antwort... Das kanns doch echt nicht sein... Das per se ist dann noch eine Sache, aber neuerdings bin ich Schuld, wenn Chef 5 Tage nicht antwortet resp. keine Stellung bezieht und irgendwas dann viel zu spät erledigt wird. Ja sorry, was soll ich denn machen, mehr als x-mal nachfragen kann ich auch nicht. Wohlgemerkt geht es da häufig um Dinge, die mit meiner Kernaufgabe eigentlich nichts zu tun haben und die ich aus Nettigkeit für andere erledigt habe. Na dankeschön.

    Ich versuche ich derzeit auch, einfach nichts zu sagen und mich kaum mehr einzubringen. Aber das ist einfach kein Zustand Wenn ich jetzt wüsste, gut, in zwei Monaten bist du weg, dann ist das okay, dann kann ich mich da durchschlagen. Aber so, wie es momentan ist, mit diesem konstanten Gemotze, Gelästere und der dauernden Reinpfuscherei ohne Ende in Sicht ist jeder Tag einfach nur Qual... Privat rede ich sowieso eigentlich nur noch mit einer Person ab und an und mittlerweile diskutiere ich auch Fachliches kaum noch. Ich hock halt da, mach meinen Kram und gehe wieder nach Hause, aber das ist einfach wirklich keine erträgliche Situation. Es geht seit Monaten so, wird aber von Tag zu Tag anstrengender.

    Ach sorry für den Roman... Ich versuche schon, mich abzugrenzen. Sport habe ich auch ausprobiert, vor einer Weile, aber mittlerweile ist alles so schlimm, dass ich mich für gar nichts mehr aufraffen kann. Ich komme nach Hause, lege mich aufs Sofa und schlafe. Fertig. Und das jeden Tag und lasse dadurch alles andere schleifen...

    Mit der Jobsuche ist halt so ne Sache, das dauert einfach ein Weilchen. Ich hatte das eine oder andere in Aussicht, aber da wär ich vom Regen in die Traufe gekommen (hallo Leidensschwester deelite ), was ich Gottseidank kurz vor knapp noch realisiert habe. Aber ich hab manchmal echt Angst, dass sich das noch bis Sommer hinzieht und bis dahin kann man mich einliefern...

    LG Frusthaufen

  6. #6
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    Son Mist.
    Hast du jetzt über Weihnachten frei um ein bisschen auszuruhen?
    Ich wünsche alles Gute und kann nachvollziehen, wie gerne man schnellstens wo weg möchte.

    LG
    “These are used emotions. Time to trade them in. Memories were meant to fade, Lenny.”
    — Mace, Strange Days


    rosa-hellblau-falle.de

  7. #7
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    Vielen Dank ihr Lieben *drück*

    Leider habe ich nicht frei über die Feiertage - das ist/war der Urlaub, den ich umbuchen "durfte"...

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