Trotzdem hält sich in diesem Fall mein Mitleid in Grenzen. Vielleicht sollte man das "lange" mal in Relation setzen, wie lange sein Opfer mit dem Tode bzw. Todesangst gerungen hat.
Senior Member
Trotzdem hält sich in diesem Fall mein Mitleid in Grenzen. Vielleicht sollte man das "lange" mal in Relation setzen, wie lange sein Opfer mit dem Tode bzw. Todesangst gerungen hat.
Irgendwas ist immer ...
Aber wer sind wir, dass wir "gleiches mit gleichem" vergelten?Zitat von trixie
Lebenslange Haftstrafen, unter verschärften Bedingungen und ohne Aussicht auf Freilassung, sehe ich da als angebrachter. Man sieht doch, dass die Todesstrafe nichts verhindert. Es werden nicht weniger Verbrechen. Also warum? Wer gibt das Recht, über Leben und Tod anderer zu entscheiden?
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scorpio_Lady
Ich bin da bei Trixie.
Wer wir sind? Gilt sicher nicht für alle Länder mit Todesstrafe, aber zumindest die USA haben ja demokratisch gewählte Regierungen,
die diese Gesetze erlassen. Das geht schon in Ordnung. Ein Mörder hat sich sein Schicksal ausgesucht, die Opfer nicht.
Senior Member
abgesehen vom "ob" geht es ja auch um das "wie"
Kanzepöhse!
Meine Sympathien für den Häftling gehen stark gegen Null, aber ich bin auch der Meinung, dass man sich als Staat und Gesellschaft nicht auf dasselbe Niveau begeben sollte.
Und schon gar nicht so.
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Senior Member
übrigens ging es mir aktuell um das "wie" in Oklahoma. Habt ihr gelesen? Da soll jetzt vergast werden https://www.beautyboard.de/showthrea...93#post4044393
Irgendwas ist immer ...
Schicksal kann aber auch heißen "Gefängnis - lebenslang - keine Freilassung"
Und nur weil das demokratisch gewählte Regierungen sind, geht das noch lange nicht "in Ordnung". Für mich.
Aber der Mensch an sich denkt ja eh, dass er über allem steht.
Was das "vergasen" angeht ... da möchte ich brechen.Unglaublich!
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La Dolce Vita
Sehe ich auch so wie ihr.
'In Ordnung' ist eine Todesstrafe nicht.
Sollen wir uns auf die gleiche Stufe stellen wie ein Mörder?
Würdest du, Vivian, ihn hinrichten wollen?
Wohl nicht.
Aber jemand muss das dann ja tun.
Schrecklich.
Gleiches mit Gleichem vergelten - über dieses Stadium sollten wir doch hinweg sein.
Mal abgesehen von den zahlreichen Justizirrtümern, gerade in den USA, gerade gegen die arme, schwarze, männliche Bevölkerung.
Gegen die Todesurteile im übrigen massiv häufiger ausgesprochen werden als gegen Weisse.
Todesurteile sind barbarisch, sie gehören nicht mehr ins 21. Jahrhundert.
scorpio_Lady
Ich denke nicht, dass ich damit Probleme hätte, wenn das zu meinem Job gehören würde.
Ich habe erlebt, wie es eine Familie zerstören kann, wenn der Täter -in den Augen der Angehörigen eines Mordopfers- zu milde bestraft wird.
Mein Mann und der Rest seiner Familie sind bis heute traumatisiert durch diese Tat, die seine Schwester so brutal aus dem Leben riss.
Seine Eltern haben das nie verwinden können, der Vater wurde alkohlabhängig, die Mutter hat der Kummer ins Grab gebracht. Beide sind nicht alt
geworden, kaum über 50.
Nein, ich bin mir sicher, ich hätte keine Probleme damit, bei diesem Kerl den Knopf zu drücken oder den Abzug oder die Spritze zu setzten oder was auch
immer.
Gegenfrage: sollen Mörder mit dem Leben (in einem deutschen Gefängnis, das ja eher ein 3-Sterne-Hotel ist) davonkommen, weil wir moralische Bedenken haben?
Bei den Opfern hatte auch niemand moralische Bedenken.
Geändert von vivian (16.03.18 um 11:16:47 Uhr)
La Dolce Vita
Vivian, ich kann das nicht so sehen.
Wäre deinem Mann geholfen, wenn der Mörder hingerichtet worden wäre?
Das kann ich nicht glauben.
Hier läuft grad der Prozess gegen den Mörder von Rupperswil.
Heute wurde das Urteil verkündet.
Und selbstverständlich hoffte auch ich, dass dem Antrag der Verteidigung auf 18 Jahre nicht stattgegeben wird.
Er erhielt jetzt lebenslänglich plus ordentliche Verwahrung.
Gut so.
Moralische Bedenken?
Das trifft absolut nicht, was und wie ich beim Thema Todesstrafe empfinde.
Berechtigungen
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